Zeit voller Sehnsucht

Wie sehr sehnte sie sich nach jemanden, der sie liebte, mit dem sie alles teilen konnte. Aber sie war einsam… Sie hielt es nicht mehr aus. Es wurde nicht später. Die Nacht schien unendlich lang zu sein. Jede Sekunde schaute sie auf die Uhr, in der Hoffnung, dass es Morgen werden würde. Die Sehnsucht zerrte an ihr. Die Enge ihres Zimmers schien sie zu erdrücken. Plötzlich kamen die Erinnerungen wieder. Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit, eine Zeit voller Sehnsucht, voller Liebe. Die schönste Zeit ihres Lebens. Nun war es vorbei! Alles wofür sie bis dahin gelebt hatte. Aber wie konnte es jemals so weit kommen? Es war doch alles so perfekt, wie im Märchen. Ein Traum, der nie zu enden schien. Sie hatte sich getäuscht. Jetzt blieb nur die Erinnerung, aber es tat so weh… Niemals würde sie sich wieder so verlieben, niemals könnte sich diese Geschichte wiederholen… Während sie so traurig da lag, holte sie ihren letzten Brief hervor. Immer wieder hatte sie ihn gelesen, aber niemals konnte er ihr die Trauer nehmen. Liebste Jessica, ein Tag ohne dich, ist wie ein Himmel ohne Sterne. Er ist leer, es fehlt etwas. Nein, nicht nur etwas, es fehlt das Wichtigste, das bist du. Ich liebe dich von ganzem Herzen, nie werde ich jemanden so lieben können wie dich. Du bist das Beste, was mir passieren konnte. Auch wenn schon so viele Leute diesen Satz gesagt haben, niemand hat ihn je so ernst gemeint wie ich. Das schwöre ich dir. Du bist mein ein und alles. Die Sehnsucht verzerrt mich. Ich will dich endlich in meinen Armen halten, dich küssen, aber du bist so weit weg. Warum nur musste das Schicksal uns trennen? Jeder muss doch merken, dass wir füreinander bestimmt sind. Uns wird nie etwas trennen. Dennoch, diese Entfernung macht mir zu schaffen. Ich kann keine Nacht schlafen ohne nicht von dir zu träumen. Es sind die süßesten Träume, die ich mir vorstellen kann. Jeder Kuss von dir ist so echt, lebendig, aber dennoch nur ein Traum. Ich freue mich ja so darauf, dich endlich wieder zu sehen. Nur noch ein paar Wochen und ich halte dich in meinen Armen. Mein Traum wird Wirklichkeit. Während ich das hier schreibe, kommen mir die Tränen, weil es noch so lange dauert. Mir wird schlecht vor Sehnsucht. Alles fühlt sich so leer an, nur die Liebe für dich hält mich noch aufrecht. Wann endlich wird es soweit sein… Meine liebste Jessica, ich vermiss dich, weil ich dich so sehr liebe, dass man es mit Worten einfach nicht beschreiben kann. In tiefer Liebe verbleibend und auf den Tag unseres Wiedersehens wartend, Deine Rita. Wieder einmal hatte die Trauer sie übermannt. Tränen standen in ihren Augen, zu lebendig war das Bild ihrer geliebten Rita. Von heftigen Weinkrämpfen begleitet, verfiel sie in einen unruhigen Schlaf. Voller Schmerz stöhnte sie immer wieder laut auf. Es war ihr Traum, der sie dazu brachte. Der Traum ihres Lebens… Langsam ging sie die Straße hinunter. Es war unerträglich heiß. Die Sonne stand schon seit Tagen am Himmel und nur selten waren ein paar Wolken zu sehen. Sie genoss ihren freien Tag, endlich wollte sie mal wieder einen Tag nur für sich allein haben. Damit sie endlich mal wieder in aller Ruhe einkaufen konnte, hatte sie sich frei genommen. Deshalb sollte es keiner wagen sie zu stören. Auf dem Weg in die Stadt, merkte sie erst, wie warm es wirklich war. Vom Fenster sah man zwar die Sonne, aber die glühende Hitze spürte man erst hier draußen. Der kurze Weg hatte sie angestrengt, doch plötzlich war sie wieder hellwach. Voller Erstaunen starrte sie auf die andere Straßenseite. Sie blieb stehen und konnte ihren Blick nicht mehr abwenden. In dem Schaufenster auf der anderen Seite spiegelte sich eine wunderschöne, junge Frau. Sie mochte wohl um die 20 sein. Sie lächelte wie ein Engel. Langsam strich sie ihr langes blondes Haar aus der Stirn und schüttelte die wilde Mähne. Es war wie ein Traum. Diese Bewegung war einzigartig, alles an ihr war himmlisch, nicht von dieser Welt. Dennoch sie stand wirklich da. Jessica wollte zu ihr. Sie musste mit ihr reden, sie kennen lernen. Wieder lächelte sie, als hätte sie Jessica gesehen. So ein Engel allein auf Erden! Es musste Jessicas Glückstag sein. Hastig lief sie über die Straße, die Autos interessierten sie gar nicht. Sie wollte nur zu ihr, wollte sie am liebsten umarmen. Doch sie bremste sich. „Guten Tag, schöne Frau! Ich hab sie etwas beobachtet. Sie sehen aus als können sie einen Rat gebrauchen! Der Engel lächelte Jessica zu, wusste aber nicht so recht, was er antworten sollte. Dennoch nahm auch sie allen Mut zusammen und flüsterte kaum hörbar: Ja also, ich bin Rita, aber eigentlich komm ich auch ganz gut allein zu recht… Jetzt erst merkte Jessica, wie blöd ihre Anmache gewesen war. Wie konnte sie nur so einen dummen Spruch loslassen? Aber noch war nichts verloren… „Ich bin übrigens Jessica! Ich dachte, ein Ratschlag wäre das Richtige für sie! Dieses Kleid würde ihnen wunderbar stehen! Ganz sicher! Selbstbewusst deutete Jessica auf ein violettes Leinenkleid, das im Schaufenster hing! Auch wenn sie es erst gar nicht bemerkt hatte, es kam ihr gerade recht! Rita zögerte einen Augenblick, nahm Jessica dann an die Hand und zog sie in die kleine Boutique hinein. „Wollen wir doch einfach mal sehen. Ich probier es an und du sagst mir, wie ich aussehe, aber bitte ehrlich! Von so viel Selbstbewusstsein und Spontaneität überrascht, war Jessica sprachlos. Sie kanten sich nicht einmal, aber sie benahmen sich wie langjährige Freunde. Es störte sie aber keineswegs… Hecktisch schnappte Rita sich das Kleid und ging geradewegs in eine kleine Umkleide. Etwas später kam sie wieder. Sie sah wunderschön aus, noch schöner als Jessica es sich hätte vorstellen können. „Ich bin begeistert! Dieses Kleid müssen sie kaufen! „Sag doch einfach du zu mir, das würde mir besser gefallen“, Rita lächelte sie an. „Also, wenn du meinst, dann nehme ich das Kleid! Ich trau mich ja eigentlich nicht an solche Farben ran… Jessica nickte noch einmal einstimmend und konnte ihr Glück immer nicht fassen. So eine schöne Frau und sie allein durfte im Moment mit ihr sprechen, ihr richtig nahe sein. Sie gingen zur Kasse und Rita bezahlte. Immer noch lächelte sie Jessica an. Jetzt war sie sich sicher, dass sie genau so fühlen musste. Niemals wäre sie sonst sofort bereit gewesen mit ihr in diese Boutique zu gehen. Der Gedanke daran gefiel ihr. Wie sehr sehnte sie sich nach einem Menschen, den sie lieben konnte. Aber es war nicht einfach so jemanden zu finden, besonders nicht, wenn man neu in einer Stadt war und schüchtern obendrein. „So, als Dank, dass du mir dieses wunderschöne Kleid ausgesucht hast, lade ich dich jetzt auf einen Café ein! Nein sagen geht nicht! Sie hätte es auch gar nicht gewagt, nein zu sagen. Es war schließlich ihr großer Wunsch diesem Engel nahe zu sein, am liebsten für immer. Einige Minuten später saßen sie in einem kleinen Café nicht unweit von der Boutique. Beide hatten einen Capuccino bestellt und löffelten nun genüsslich die geschäumte Milch ab. Sie waren nicht in der Lage viel zu reden. Beide waren aufgeregt und starrten sich unentwegt an. Besonders Jessica hatten es die blauen Augen von Rita angetan. So tief blau wie das Meer. Diese Augen reichten um sie tagelang zu faszinieren. Nie hatte sie je zu vor solch schöne Augen gesehen. Aber auch Rita musterte Jessica von oben bis unten. Ihr Blick glitt ihren Körper hinab. Was für ein wunderschöner, wohlgeformter Körper, dachte sie. Dazu das noch schönere Gesicht. Sie versank in den braunen, großen Augen und hatte nur ein Lächeln für Jessica. Es kribbelte heftig in ihrem Magen. Die berühmten Schmetterlinge, kam es ihr in den Sinn. Auch wenn sie sich erst wenige Minuten kannten, sie waren sich unendlich vertraut. Beide spürten wie viel Gefühl es zwischen ihnen gab. Es war etwas ganz besonderes! Minutenlang sahen sie sich nur an, sahen dem anderen tief in die Augen. Plötzlich ergriff Jessica das Wort: „Wenn du nichts dagegen hast, würde ich dich gerne fragen, ob du nicht Lust hättest den Tag heute mit mir zu verbringen. Wir könnten ja noch ins Kino oder zu mir! Wie du willst! Ich würde mich wahnsinnig freuen… Keinen Augenblick zögerte Rita. Wie gerne wollte sie den Tag mit Jessica verbringen. „Natürlich. Liebend gerne! Ich wäre für einen gemütlichen Videoabend. Hab noch ein paar neue Videos, die ich nicht allein gucken wollte. Also, wenn du willst… “ Sie einigten sich darauf, wenn sie fertig waren, zu Rita zu gehen. Vielleicht wollen sie vorher noch etwas einkaufen. „Womit wollen wir anfangen? Ich hab leider doch nicht mehr so viel. Nur ein paar schöne Liebesfilme! Wie wär’s mit „Message in a bottle“ oder „Lovestory“? “ Sie entschieden sich dafür, mit Lovestory anzufangen und danach aber auch noch den anderen Film zu gucken. Es war ein herrlicher Abend. Sie tranken gemütlich Weiswein und verbrauchten unzählige Taschentücher. Beide Filme waren so wunderschön und herzzerreißend. Genau das, was man für einen romantischen Abend zu zweit brauchte. Es war beiden nicht entgangen, dass es zwischen ihnen eine unheimliche Spannung gab. Die ganze Atmosphäre war aufgeladen. Immer wieder konnten sie das Knistern spüren. Die Stille, die zwischen ihnen herrschte, war zum zerreißen. Aber niemand traute sich den ersten Schritt zu machen. Beide hatten Angst, sich doch missverstanden zu haben und sich unglaublich zu blamieren. Doch dann kam der Moment des Abschieds. Jessica wäre so gerne noch geblieben, aber sie musste ja morgen wieder arbeiten und es war mittlerweile sehr spät geworden. „Es tut mir leid, aber ich glaub, ich muss langsam. Ist ja schon ganz schön spät. Es war ein herrlicher Abend und wir sollten ihn unbedingt wiederholen! „Rita nickte nur. Sie war auch sehr traurig, dass Jessica schon gehen musste, wollte sie aber noch zur Tür bringen. „Hier, das ist meine Telefonnummer. Ruf mich an! Ich bitte dich“, Jessica reichte ihr ein kleines Stück Papier. Sie hatte ein kleines Herz darauf gemalt. Endlich war es eindeutig. Auch sie hatte sich verliebt. Vor der Tür blieb Jessica noch einmal stehen. Sie sahen sich in die Augen. Plötzlich geschah es, wie in Zeitlupe… Sie standen sich gegenüber und lagen sich auf einmal in den Armen. Jessica begann Rita ganz sanft zu küssen. Es war der schönste Kuss ihres Lebens. Rita erwiderte den Kuss heftig. Minutenlang blieben sie so stehen, küssten sich und rangen nach Atem. Jessicas Herz bebte. Es machte Freudensprünge. Sie konnte nicht mehr denken. Ihr Verstand war ausgeschaltet. Nur eines konnte sie… Ihre Zungen tanzten wild umher, spielten miteinander, verschlungen sich immer wieder. Ihnen wurde heiß. Es schien unendlich zu dauern. Leidenschaftlich sahen sie sich an. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ja nur zu denken, ging Jessica. Sie war so glücklich wie noch nie zuvor… Schweißgebadet wachte sie wieder auf. Dieser Traum war so real, genau wie es wirklich war bei ihrem ersten Aufeinandertreffen. Genau so… Wieder kullerten die Tränen ihre erglühten Wagen hinunter. Kein Taschentuch reichte aus, diesen Sturzbach aufzuhalten. Es war so ein grauenvolles Gefühl, sie nicht wirklich zu spüren und zu küssen. Alles war nur ein Traum… Wieder kramte sie einen Brief hervor, dieses mal ihren ersten. Liebste Jessica, der Abend war so wunderbar mit dir. Ich glaube, so hab ich mich noch nie verliebt. Bitte sag, dass du dasselbe spürst für mich. Ich halte es alleine nämlich nicht mehr aus. Keine Sekunde vergeht, in der ich nicht voller Leidenschaft an dich denke. Ich wünschte mir, dich wieder küssen zu können. Dieser Kuss war so einzigartig, genau wie das, was ich für dich fühle. Ich liebe dich und kann nicht mehr ohne dich. Wenn es dir nicht so geht, verzweifle ich, da bin ich mir sicher. Ich erwarte sehnsüchtig eine Antwort von dir. Wahrscheinlich rufe ich dich gleich noch an, denn sonst kann ich nicht schlafen. Schon essen kann ich nicht mehr, nur an dich denke ich noch. Ich hab kein Auge für irgendwelche Mitmenschen, ich lächle immer nur dir zu. In meinen Träumen und immer, wenn ich auf der Straße bin. Lieb mich, ich bitte dich. Lieb mich so, wie ich dich liebe. Und wenn du nicht kannst, meine Liebe reicht für uns beide. Wir gehören zusammen, dass ist mir ganz deutlich geworden. Gute Nacht, du wunderschöne Frau. Ich werde wieder von dir träumen und hoffe, dir geht es ähnlich. Ich liebe dich und warte. DeineRitaJetzt zitterte sie am ganzen Körper. Die Sehnsucht nach Rita wurde immer stärker, aber sie war fort. Erneut weinte sie sich in einen unruhigen Schlaf und wieder träumte sie… Voller Freude hatte sie den Brief im Briefkasten gefunden. Er war von Rita. Sie konnte es kaum erwarten ihn zu öffnen. So lange schon hatte nichts mehr von ihr gehört. Immer noch hatte sie sich nicht gemeldet. Es schmerzte sie, aber sie gab die Hoffnung nicht auf. Und jetzt endlich der Brief… Keine Sekunde später hatte sie ihn geöffnet und vertiefte sich in die anrührenden Zeilen. Sie wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Es war so wundervoll. Sie konnte sich endlich sicher sein, beide wollten sich, beide liebten sich. Es war nicht nur ein spontaner Moment. In windes Eile ging sie zum Telefon. Sie musste mit Rita sprechen. „Ja hallo! Hier ist Jessica! Schön endlich wieder deine Stimme zuhören. Ich dachte schon… “ „Psst! Ich weiß, was du dachtest. Mir ging es genauso! Ich muss dich wieder sehen. So schnell es geht! „Sie verabredeten sich für den Abend, aber diesmal bei Jessica. Noch zwei Stunden… Die Zeit verging einfach nicht. Immer wieder sahen sie auf die Uhr, konnten es nicht erwarten sich wieder in die Arme zu nehmen, sich so leidenschaftlich zu küssenAber noch zwei Stunden… Kaum hatte es geschellt, stand Jessica schon hinter der Tür. Es war ihr Engel, der jetzt die Treppe hochflog. Genauso sanft wie es sich für einen Engel gehört. Ihr langes blondes Haar wehte dabei im Wind, den sie verursachte. Sie lächelte so wunderschön. So schön kann eben nur ein Engel lächeln… Nach Atem ringend kam Rita oben an. Wieder sahen sie sich tief in die Augen und konnten es nicht abwarten. Sie küssten sich noch länger und leidenschaftlich als zuvor. Sie standen nur da und genossen jede Sekunde mit jeder Faser ihres Körpers. Sie sehnten sich nach mehr. Das konnte ja nicht alles gewesen sein. Endlich gingen sie in Jessicas kleine Wohnung. Jessica hatte extra für sie gekocht, auch wenn sie lange überlegt hatte, ob sie nicht lieber einfach Pizza kommen lassen wollte. Ihre Kochkünste waren nicht gerade die besten. Aber die beiden störte das wenig. Sie hatten eh nur Augen füreinander. Es war ein Wunder, dass sie überhaupt noch zum essen gekommen waren. Immer wieder hielten sie sich in den Armen und küssten sich einfach. Nichts in der Welt um sie herum schienen sie zu bemerken. Die Zeit verging, aber ihnen kam es unendlich lange vor, weil sie einfach nicht wollten, dass es jemals enden könnte. Nach dem Essen saßen sie bei Jessica auf der Couch, Arm in Arm. „Ich liebe dich! So habe ich noch nie jemanden geliebt, aber. . „Rita sah Jessica verständnislos an. „Was aber? Uns kann nichts erschüttern! Ich liebe dich auch. Mit allem, was ich habe. Ich liebe dich von ganzem Herzen. Denk nicht an irgendwelche Probleme! “ Jessica sah das anders. Sie wusste, dass sie sich liebten und dass sie sich niemals wieder trennen würden. Dennoch… Sie waren zwei Frauen. Es war so ungewöhnlich. Wie würden denn all ihre Freunde reagieren? Rita lachte nur und begann Jessica erneut zu küssen. Um sie herum war ein Meer voller Kerzen. Es leuchtete überall, ganz romantisch! Dazu lief leise im Hintergrund wundervolle Musik. Alles, was für einen ganz intimen, romantischen Abend von Nöten war, hatte Jessica in Liebe zum Detail vorbereitet. Und sie schienen es zu brauchen… Ihre Küsse glitten den ganzen Körper hinunter. Keine Stelle ließ sie aus. Dabei landete sie doch immer wieder bei ihren Lippen. Ihre Zungenküsse wurden heftiger. Sie spürten die Erregung. Ihre Finger durchforschten den ganzen Körper. Als sie zwischen ihre Beine glitt, stöhnte Rita sanft auf. Ihr wurde schwindelig. Das Gefühl war so stark. Wieder trafen sich ihre Lippen zu einem heißen Kuss voller Erregung. Wieder trennten sich die Lippen sanft voneinander, um den Körper des anderen weiter zu erforschen. Voller Zärtlichkeit streichelte sie ihren Busen. Er war klein und fest. Die Brustwarzen ließen erkennen wie erregt beide waren. Mit sanfter Zunge glitt sie immer tiefer bis sie an ihrem Ziel war. Langsam begann sie ihre Schenkel zu küssen. Immer wieder stöhnten sie auf. Die Nacht war unendlich… Von ihrem Liebesspiel erschöpft, schliefen sie kurz darauf in ihren Armen ein. Es war das wundervollste, was sie sich nur vorstellen konnten. So etwas schönes hatten beide noch nicht erlebt. So zärtlich, so einfühlsam, so romantisch… Diese Nacht war der reinste Horror für sie. Wieder erwachte sie schweißgebadet. Diese Erinnerung war so lebhaft, jeder Kuss schmeckte genau wie damals. Wie sollte sie das Leben nur ohne sie ertragen? Es schien ihr unmöglich. Zu tief war ihre Liebe immer noch. Sie waren unzertrennlich. Erneut versuchte sie ihren Schmerz mit einem Brief zu bekämpfen… Liebste Jessica, die Nacht war so schön mit dir. Ich wünschte, sie hätte niemals geendet. Aber wir können sie ja wiederholen. Immer wieder möchte ich dir nahe sein. Meine Liebe zu dir ist so unendlich. Für dich würde ich alles machen. Wie schön, dass es dich gibt. Keine Sekunde, in der ich nicht an dich denke… Alles war so, wie ich es mir vorgestellt habe. So etwas hab ich noch nie erlebt. Immer wenn ich an dich denke, schmerzt es ganz tief in meinem Herzen, weil ich weiß, dass du gerade nicht bei mir bist. Wie sehr freue ich mich auf unser Wiedersehen heute Abend. Jessica, ich liebe dich! Ich liebe dich über alles. Nie zuvor hätte ich gedacht, dass Liebe so schön sein kann. Aber jetzt weiß ich, es ist das wunderbarste, was es geben kann. Besonders, wenn ich an dich denke. Die Zeit mit dir ist so kostbar für mich, ich konnte mir so etwas bis jetzt noch nicht vorstellen. Ich behandle jede Sekunde wie einen wertvollen Diamanten, denn genau das bist du für mich. Ein Diamant, den jeder gerne haben will, aber der mir gehört und den ich nie wieder hergeben will. Ich hoffe, dass meine Liebe dich nicht erdrückt und dass du das selbe Kribbeln spürst, immer wenn du mich siehst. Alleine halte ich es keine Sekunde länger aus. Ich werde dich jetzt anrufen und in ein paar Stunden lieg’ ich wieder in deinen Armen und werde dir so nahe sein, dass ich mir wünsche, dass es niemals aufhört. Wieder wird es enden, aber erneut habe ich eine Erinnerung an dich, die mir keiner mehr nehmen kann. Genau wie auch dein zauberhaftes Lächeln immer in meinem Kopf sein wird. Egal was kommen mag… Meine Liebe ist grenzenlos, mein Herz wird niemals aufhören für dich zu schlagen. Ich liebe dich so sehr… DeineRitaEin paar Sekunden später schwelgte sie schon wieder in ihren Träumen… „Wie schön dich endlich wieder zu sehen! „Sie begrüßten sich stürmisch und leidenschaftlich. Ihr Kuss dauerte eine Ewigkeit und war noch schöner als jemals zuvor. Überhaupt war jede gemeinsame Minute schöner als zuvor. Viele Passanten blieben immer wieder kopfschüttelnd stehen, aber es störte sie wenig. Ihrer Liebe konnte das wenig anhaben… Kurz darauf gingen sie Hand in Hand die Straße entlang um den wunderschönen Sonnenuntergang zu genießen. Alles um sie herum war ihnen egal. Jeden kritischen Blick übersahen sie einfach. Stattdessen sahen sie sich lieber tief in die Augen und küssten sich erneut. Vielleicht war es auch ein bisschen um die Leute zu provozieren, aber hauptsächlich, weil sie sich liebten und es sie nicht störte, dass sie ungewöhnlich waren und in manchen Augen sogar widerwärtig. Sie gehörten zusammen und niemand würde sie trennen. Die Sonne war schon fast hinterm Horizont verschwunden, alles leuchtete in einem wundervollen rot. Es war noch immer warm, fast sogar schon zu warm. Dennoch genossen sie die romantische Stimmung. Es war so herrlich, ein einzigartiger Sommerabend. An einem kleinen See blieben sie einfach stehen. Um sie herum war es still. Sie waren allein. Wieder sahen sie sich in die Augen und Jessica umarmte Rita ganz zärtlich. „Mit dir ist es so schön. Ich bin so froh, dass es dich gibt. Was andere denken, ist mir egal. Du hattest recht… Das macht alles unsere Liebe. Hauptsache ich kann dir nahe sein. Ob andere blöd gucken, stört mich nicht mal mehr! Ich liebe dich! „Ohne zu antworten gab Rita Jessica einen Kuss. Das sagte mehr als tausend Worte. Langsam tauchte die Sonne sie in ein warmes, rötliches Licht. Der See schimmerte silbrig und man konnte ein leises Rauschen hören. Wenn sie am Meer gewesen wären, hätten sie gedacht, es wäre der Wellengang… Sie fühlten sich unendlich leicht. Es war alles so romantisch. Wie in einem Traum. Der Kuss schmeckte süß und leidenschaftlich. Zwischen ihnen war ein heißes Feuer entfacht. Aber sie wollten es keineswegs löschen… Jessicas Finger bahnten sich vorsichtig den Weg unter Ritas T-Shirt. Sie streichelte ihren Busen, umkreiste zärtlich die Brustwarzen. Dann zog sie ihr das T-Shirt über den Kopf. Dabei konnte sie ihren Blick aber nicht von diesem Körper wenden. Er war so makellos, die Haut war so zart und geschmeidig. Sie war perfekt. Auch Rita fing nun an Jessica zu entkleiden. Ihre Küsse glitten ihren Hals hinunter. Die Haut war salzig, aber es war angenehm. Mit ihrer Zunge spielte sie mit ihren Brustwarzen. Streichelte ihren ganzen Körper. Die Erregung war nicht zu verbergen. Nun versuchte Jessica Ritas Hose zu öffnen und führte ihre Hand langsam zwischen ihre Beine. Die Lust ließ beide immer wieder aufstöhnen. Jessicas Finger streichelten ganz einfühlsam ihre Schenkel und sie arbeitete sich immer weiter hoch, bis die Erregung in Rita zu explodieren schien. Sie stöhnte und suchte Jessicas Lippen. Erneut küssten sie sich ganz intensiv. Bald waren beide nackt, aber ihr Liebesspiel hatte gerade erst begonnen. Immer wieder erforschten ihre Hände den Körper des anderen. Küsse bedeckten die ganze Haut. Jessica bedeckte langsam den Körper von Rita mit zahlreichen Küssen, von oben bis nach unten. Ihre Zunge ließ keinen Winkel aus. Am Zentrum der Lust angekommen ließ sie sich besonders viel Zeit. Sie liebkoste jede Stelle, ihre Zunge spielte mit allem, was ihr in den Weg kam. So lange bin Rita es nicht mehr aushielt. Wieder kam sie zum Höhepunkt… Es ging noch eine ganze Zeit so weiter, bis sie sich endlich voneinander trennen konnten. Aber auch das anziehen bereitete ihnen Probleme. Sie küssten sich so oft es ging, keine Sekunde ließen sie von einander. Die Leidenschaft ließ sie nicht los, dieser romantische Abend sollte niemals enden. Plötzlich war die Sonne aber verschwunden, es wurde kühl und auch ihre heißen Körper waren nicht in der Lage, sich genügend zu wärmen. Also bleib ihnen nichts anderes übrig als doch zu gehen. Schweren Herzens nahmen sie Abschied. In den nächsten Tagen sahen sie sich so oft es nur irgendwie ging. Keine noch so kurze Zeit verbrachten sie allein. Jedes Treffen war ein neuer Gipfel der Lust. Sie liebten sich wirklich sehr. Ihr Glück konnte auch nicht trüben, dass viele ihre Beziehung nicht akzeptieren wollten. Besonders Ritas Eltern standen der Beziehung ihrer Tochter äußerst kritisch gegenüber. Aber das war ihr egal. Lieber ein Leben ohne Eltern als nur eine Minute ohne ihre geliebte Jessica. Zusammen glaubten sie, alles zu schaffen. Gemeinsam waren sie stark und ihre Liebe machte sie noch stärker. Doch eines Tages kam es anders… Rita konnte es nicht mehr ertragen, dass sie von allen dumm angemacht wurde. Auch ihre Liebe war da nicht stark genug. Die selbstbewusste und immer gut gelaunte Rita hatte sich zu einer zurückgezogenen Person entwickelt. Das war auch Jessica nicht entgangen… „Hey, meine Liebste! Was ist denn los mit dir? „Jessica nahm Rita behutsam in den Arm und wollte sie küssen, aber sie sträubte sich. Vorsichtig befreite sie sich aus ihren Armen und Tränen standen in ihren Augen. Sie wollte etwas sagen, aber sie konnte nicht. Die Worte wollten einfach nicht raus. Jessica sah sie an. Es zerriss ihr das Herz. Aber sie konnte nichts machen. Sanft strich sie die Tränen von ihren Wangen und lächelte sie an. „Sag mir, wenn dich was bedrückt! Mir kannst du doch vertrauen. „Wieder kam keine Antwort. Doch diesmal strich Rita Jessica durchs Haar und versuchte zu lächeln. Es sah etwas gequält aus, die Tränen wollten nicht weichen. Mit wilder Entschlossenheit presste sie die Lippen auf Jessicas und versuchte so ihre Trauer zu vergessen. Lange küssten sie sich! Es gab nichts mehr um sie herum. Nur noch sie beide. Es war so schön mit Jessica. Sie war die beste. Wie sehr sie sich liebten! Es schien, nichts Schöneres zu geben. Endlos lange küssten sie sich. Langsam blieben die Tränen zurück und Lust stieg in Rita auf. Sie hatte immer noch kein Wort gesprochen. Mit heftiger Leidenschaft begann sie Jessica auszuziehen. Sie musste jetzt mit ihr schlafen. Jessica sah das aber anders… „Was wird das denn jetzt? Ich will ja gerne mit dir schlafen, aber sag mir erst, was los ist! Ich kann das so nicht! „Rita blickte sie verständnislos an. Nichts konnte sie bremsen. Unter Tränen schrie sie: „Lieb mich! Lieb mich einfach! Ich flehe dich an! Tu es für mich. Ich muss dir jetzt nahe sein! “ Jessica verstand ihre Freundin nicht, doch mittlerweile konnte sie auch ihre Lust nicht mehr im Zaun halten. Wild küssten sie sich. Mit hastigen Bewegungen zogen sie sich gegenseitig aus. Es war ganz anders als sonst, aber trotzdem wunderschön. Ihre Hände wanderten den ganzen Körper hinunter. Sie wollte sie nie mehr loslassen. Auch ihre Lippen folgten. Mit aller Zärtlichkeit begann sie diesen so schönen Körper zu küssen. Ihre zarte Haut schmeckte besser als jemals zuvor. Rita stöhnte, aber gleichzeitig weinte sie wieder. Sie konnte nichts dafür. Deswegen griff sie mit aller Heftigkeit ins Liebesspiel ein. Sie küsste ihre Freundin. Ihre Lippen glitten schnell den Körper hinab. So wild war sie noch nie gewesen. Jessica kam es so ungewohnt vor, aber sie genoss diese ungekannte Heftigkeit. Fast tat es ein wenig weh. Ihre Finger verfingen sich in den langen Haaren ihres Engels, sie suchte Halt, sonst wäre sie noch ohnmächtig geworden. Es war so intensiv, so unreal, aber auch so schön! Plötzlich musste sie stöhnen. Ein warmer Strom durchfloss ihren Körper. Sie spürte ein Kribbeln im ganzen Körper, es wurde immer heftiger. Sie hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. Es gab kein Halten mehr. Auf einmal hatte sie das Gefühl als würde sie explodieren. Wilde Gedanken schossen ihr in den Kopf, ihr Atem wurde immer schneller. Auch ihr Herz raste und fast wurde ihr schwindelig. Am Gipfel ihrer Lust angekommen stöhnte sie immer wieder. Das Gefühl war so intensiv. Es war der unglaublichste Höhepunkt, den sie sich nur vorstellen konnte. Voll und ganz gab sie sich den Bewegungen von Rita hin. Die spielte immer noch mit ihren Lippen und ihren Händen an Jessicas Körper. Ihre Zunge brachte ihre Brüste zum beben. Sie war so schnell, so erregend. Keinen Zentimeter ließ Rita aus. Sie liebkoste ihre Brustwarzen und saugte daran. Auch wenn es schmerzte, sie konnte sich nicht dagegen wehren, dass es sie noch mehr erregte. Sie konnte nicht länger so passiv daliegen, sie wollte ihrer Freundin einen Höhepunkt bescheren, den sie nie wieder vergessen sollte. Genau so, wie es auch ihr ergangen war. Mit diesem Ziel vor Augen fing sie wieder an, Ritas Lippen zu suchen. Sie küssten sich ganz behutsam, während Jessicas Hände den Rücken von Rita hinunterglitten und einen Zwischenstop an ihrem Po einlegten. Rita bekam eine Gänsehaut, aber es wurde noch heftiger, als Jessicas Hände sich ihren Weg vorwärts bahnten. Sie ließ es einfach mit ihr geschehen. Jessica hingegen entdeckte immer Neues an Rita. Mit ihren Küssen trieb sie ihre Freundin noch in den Wahnsinn. Sie fühlte sich wie in einem Rausch, es vernebelte ihre Sinne. Stöhnend lag sie da. Ihr ganzer Körper bebte voller Erregung und wölbte sich unter den zärtlichen Berührungen von Jessica. Nur ein paar Sekunden später gab es kein Halten mehr. Sie schrie fast, so schön war es, als auch sie zum Höhepunkt kam. Ihr Mund war trocken, aber ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie ließ ihnen hemmungslos freien Lauf. Ohne ein weiteres Wort zu sagen stand sie auf, zog sich an und ging. Sie ging einfach durch die Tür und Jessica starrte nur hinter her. Nicht einmal verabschiedet hatte sie sich. Kein Lächeln nichts! Einfach weg. Jessica konnte es nicht glauben. Wie vor den Kopf gestoßen lag sie in ihrem Bett… Auch jetzt lag sie wieder so in ihrem Bett. Sie war nicht fähig, sich nur einen Zentimeter zu bewegen. Immer noch saß der Schock so tief. Was damals geschehen war, war so sonderbar, dass es sie nie wieder losgelassen hat. Tagelang hatte sich Rita nicht mehr gemeldet, bis plötzlich ein Brief eintraf. Aber auch jetzt gab ihr der Brief keine vernünftige Erklärung… Liebste Jessica, verzeih mir! Ich bitte dich. Es tut mir alles so leid, aber ich konnte einfach nicht anders. Ich brauchte etwas Abstand von unserer Beziehung. Glaub mir, ich liebe dich so sehr. Es liegt auch nicht an dir, aber ich bin nicht stark genug. Mit dem Druck konnte ich einfach nicht fertig werden. Wieso kann denn niemand verstehen, dass ich dich liebe? Ist es denn so schlimm, dass du eine Frau bist? Ich weiß keine Antwort. Wenn ich auf mein Herz höre, möchte ich sofort zurück in deine Arme. Ganz klar, ich liebe dich mit allem, was ich habe. Aber mein Verstand sagt etwas anderes… Er ist geprägt durch meine Eltern und sie wollen uns nicht. Normalerweise höre ich nur auf mein Herz, deswegen tut es auch so weh. Jede Sekunde, die ich hier alleine verbringe, schmerzt so sehr, weil ich weiß, dass ich eigentlich zu dir gehöre. Ich weiß einfach nicht weiter. Warum ist diese Welt so voller Idioten, die nicht verstehen, was wahre Liebe ist? Und warum kann ich nicht einfach zu meinen Gefühlen stehen? Warum nur? Wieder muss ich weinen. Ich bin so verzweifelt, weil ich mich so allein fühle. Es müsste ja nicht so sein. Mein Gott, was mach ich nur hier? Jetzt weiß ich, was zu tun ist. Gegen meine Liebe werde ich nicht vorgehen. Es ist sinnlos. Unsere letzte gemeinsame Nacht geht mir nicht mehr aus dem Kopf. So wild und hemmungslos, aber so traumhaft. Ich komme wieder. Vielleicht bin ich schon da, wenn du diesen Brief erhältst. Für immer werde ich dich lieben, das ist mir jetzt klar geworden. Warte auf mich. DeineRitaVon tiefem Schmerz ergriffen schlief sie wieder ein. Es waren die schrecklichsten Tage ihres Lebens. Jede Minute ohne Rita machte sie fertig. Sie konnte ohne sie nicht weiterleben. Auch jetzt nicht… Tagelang wartete sie auf ein Lebenszeichen von ihr, aber Rita hatte sich einfach nicht gemeldet. Zu Hause war sie nicht. Wie oft hatte sie dort angerufen? Nicht einmal ihre Eltern wussten, wo sie war. Sie war spurlos verschwunden. Dann kam endlich der Brief. Voller Erleichterung sah sie ihn im Briefkasten liegen. Aber sie hatte Angst ihn zu öffnen. Was würde sie ihr sagen? War alles vorbei, was es je zwischen ihnen gegeben hatte? Das war unmöglich. Zu sehr liebten sie sich. Ihr Herz gehörte allein ihr. Was auch immer sie verlangte, sie würde es machen… Mit zittrigen Fingern öffnete sie ihn und las! Immer wieder las sie die zärtlichen Zeilen und Tränen der Freude standen in ihren Augen. Sie würde wieder kommen! Keiner könnte ihr ihre geliebte Rita nehmen. Sie gehörten zusammen. Endgültig und für immer. Ihre Freude war grenzenlos und sie konnte es kaum erwarten, dass sie wieder vor ihr stehen würde. Doch es dauerte noch einige Tage. Tage, in denen sich Hoffnung und Schmerz regelmäßig abwechselten. Es herrschte das reinste Gefühlschaos.

Sie wusste selbst nicht, was sie wollte. Sie konnte es nur nicht abwarten. Und dann endlich, es klingelte… „Oh, Rita! Endlich! Wie sehr hab ich dich vermisst! „Minutenlang lagen sie sich in den Armen, Freudentränen standen in ihren Augen. Beide waren überglücklich. Es war der schönste Augenblick ihres Lebens. Sie hatten sich wieder und diesmal wussten sie, es war für immer. Ihre Liebe war grenzenlos, nichts würde sie auseinander bringen. Endlich waren sie in der Lage sich zu küssen. Es war ein wundervoller Kuss, der unendlich lange dauerte und so voller Zärtlichkeit steckte, dass es fast wehtat. Dieser Kuss machte alle Verzweiflung, alle Trauer ungeschehen. Er besiegelte diese tiefe Liebe, sorgte für ein Gefühl der Unendlichkeit. Noch immer standen sie im Flur und küssten sich. Es war ein süßer Kuss, der keine Bitterkeit mehr vermuten ließ. So etwas würde nie wieder geschehen. Nie wieder würden sie sich nur eine Sekunde trennen, denn jede Sekunde war eine Ewigkeit für sie. Beide ließen ihren Gefühlen freien Lauf. Deswegen kullerten immer wieder Tränen ihre Wangen hinunter. Aber es waren nur Freudentränen. Endlich hatten sie sich wieder. Jessica hatte nichts vorbereitet, denn Ritas Ankunft war ja nicht wirklich geplant gewesen. Also beschlossen sie in ein gemütliches Restaurant zu gehen. Aufs Geld sollte es wirklich nicht ankommen, schließlich hatten sie etwas zu feiern. Der Abend war besonders schön. Beide genossen es, wieder vereint zu sein. Sie ließen keine Gelegenheit aus, sich ihre Liebe zu gestehen und sie mit einem Kuss zu besiegeln. Rita hatte es geschafft. Die anderen waren ihr egal. Nur ihre Liebe zählte. Das war alles. Was andere dachten, spielte keine Rolle mehr. Nie wieder wollte sie sich ihre Liebe kaputt machen, sie sollte nicht an ihren intoleranten Mitmenschen zerbrechen. Leicht angeheitert kamen sie bei Jessica in der Wohnung an. Endlich hatten sie nur Zeit für sich. Verliebt sahen sie sich in die Augen. Wieder wurde ihnen deutlich, wie sehr sie sich brauchten. „Rita, ohne dich kann ich nicht mehr leben. Du darfst mich nicht mehr allein lassen. Versprich mir das! Sonst kann ich nicht weiter leben. „Zärtlich umarmte Rita Jessica und flüsterte ihr ins Ohr:“Ich verspreche es dir! Auch ich halte es ohne dich nicht mehr aus. Zu sehr liebe ich dich. Du bist mein ein und alles. So einen Unsinn werde ich nie wieder machen. Wie konnte ich nur an meiner Liebe zweifeln? „Ohne ein weiteres Wort zu verlieren küssten sie sich erneut. Es musste jetzt geschehen. Wie sehr hatten sie sich nach diesem Moment gesehnt! Jessica legte vorsichtig ihre Hand über Ritas Augen und bat sie, ihr zu folgen. Sie legte sie in ihr Bett, verband ihr aber vorher noch die Augen. „Ich komme gleich wieder. Vertrau mir! „Liebevoll stellte sie Tausende Kerzen im Zimmer auf, drehte leise Musik auf und als alles hell erleuchtet war, nahm sie ihr die Augenbinde wieder ab. Mit einem Glas Sekt in der Hand legte sie sich neben sie. Sie hatte nichts mehr an und ihr Körper zitterte. Rita staunte nicht schlecht, aber noch bevor sie etwas sagen konnte, legte Jessica ihr einen Finger auf die Lippen:“Sag jetzt nichts. Genieß es einfach… „Ehe sie zu Ende sprechen konnte, presste Rita ihre Lippen auf Jessicas. Es wurde ein zärtlicher Zungenkuss, der erahnen ließ, wie sehr sie sich auf diesen Moment gefreut hatten. Ihre Zungen wollten sich nicht mehr trennen und waren in ein heftiges Spiel verwickelt. Leidenschaftlich durchforsteten sie jeden Winkel, den es gab. Immer wieder umschlungen sie sich wild und lösten sich, um erneut auf Wanderschaft zu gehen. Sanft begannen sie sich zu streicheln. Ihre ganze Haut war erregt, es kribbelte, wie beim ersten Mal. Was bei ihrem letzten Mal zu heftig war, war jetzt an Einfühlsamkeit kaum zu überbieten. Sie ließen sich lange Zeit. Keine Bewegung war heftig oder übereilt. Alles war so romantisch. Ihre Lippen wollten sich einfach nicht trennen. Jeder Kuss dauerte eine Ewigkeit. Die Sehnsucht aufeinander war gewaltig, die Leidenschaft gigantisch. So kam es, dass sie fast die ganze Nacht mit ihrem Liebesspiel verbrachten. Es war nicht so, dass sie es unterbrachen. Die ganze Zeit über küssten und streichelten sie sich. Keine einzige Sekunde dachten sie an etwas anderes. Sie wollten sie nur nahe sein. Bis sie endlich glücklich, aber erschöpft Arm in Arm einschliefen… Mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Unruhig wälzte sie sich hin und her. Immer wieder fragte sie nach dem warum. Aber es gab keine Antwort. Sie wollten sich doch niemals trennen! Vor allem nicht nach dieser Nacht. Und obwohl sie wusste, dass es nun endgültig vorbei war, wollte sie sich nicht damit abfinden. Erneut holte sie einen Brief hervor. Denn trotz, dass sie sich ständig sahen und nichts mehr alleine machten, schrieben sie sich die schönsten Briefe… Liebste Jessica, ich kann mein Glück noch gar nicht fassen. Immer war ich mir sicher, dass es dich geben muss. Aber wo ich dich endlich gefunden hab, kann ich es nicht fassen. Dass es so etwas gibt! Diese große Liebe kannte ich bisher nur aus Filmen. Doch jetzt weiß ich, es gibt sie wirklich, es ist nicht nur ein Traum. Schließlich liebe ich dich! Du bist meine große Liebe! Wie konnte ich es vorher nur ohne sich aushalten? Jedenfalls würde ich das jetzt nicht mehr schaffen… Denn jeder Augenblick ohne dich kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Wenn ich dich in meinen Armen halte, wenn ich dich so leidenschaftlich küsse, nur dann fühl ich mich wohl, sicher, geborgen. In deinen Armen hab ich alles, was ich brauche. Ich brauche kein Wasser und kein Brot, deine Liebe reicht mir zum Überleben. Jeden Atemzug, den ich mache, verdanke ich dir. Ohne dich könnte ich nicht existieren. Du bist meine Luft zum Atmen, mein Lebensinhalt. Deswegen darfst du mich nie verlassen. Weißt du noch, dass ich gesagt habe, meine Liebe reicht für uns beide? Sie reicht immer noch und zwar für immer. Mein Herz hört nie auf für dich zu schlagen, ich kann das gar nicht oft genug sagen. Wie konnte ich nur jemals an meiner Liebe zweifeln? Ich verstehe mich nicht mehr. Dich allein lassen was der größte Fehler meines Lebens. Keinen Moment mir dir möchte ich vermissen. Jede winzige Sekunde soll bis in die Ewigkeit erhalten bleiben. Und sie wird es, dass verspreche ich dir. Denn sie wird für immer in meinem Gedächtnis bleiben. Sie zu löschen wäre Verrat an meiner einzigen wahren Liebe, an dir! Stundenlang könnte ich weiter machen und dir meine Liebe gestehen, aber nun bin ich müde. Doch auch im Schlaf wirst du mich nicht loslassen. Wie immer werde ich von dir träumen und es ist schöner als alles andere, was sich ein Mensch nur denken kann. Machs gut, meine Liebste! Du darfst mich nie vergessen, denn ich werde dich niemals vergessen können. Auch wenn unsere Liebe einmal nachlassen sollte, in meinem Herzen gibt’s niemand anderen als dich. Nur dich allein! In tiefer Liebe verbleibendDeineRitaGerührt hielt sie den Brief in ihren Händen. Wie recht sie doch damals gehabt hatte… Auch heute ist es noch die Wahrheit, doch diese Wahrheit schmerzt. Alles hat sich geändert, nur die Aussage ihres Herzens nicht. Blind wäre sie ihr gefolgt und würde sie ihr auch heute noch folgen. Wenn es nur nicht unmöglich wäre… Es schien als würde diese Nacht nicht enden wollen. Einsam hatte sie begonnen, doch jetzt hatte sie das Gefühl, sie würde neben ihr liegen, sie konnte ihren Atem spüren. Und mit jedem Augenblick, den sie von ihr träumte, wurde er deutlicher. Es trieb ihr die Tränen in die Augen. So lange bis sie wieder einschlief und der Traum sie erneut ergriff… Von jetzt an gab es nichts mehr, was sie trennen konnte. Auch wenn ihre Lust irgendwann etwas verblasste und sie nicht ständig mehr miteinander schliefen, so war es doch immer wieder schön. Nichts machten sie mehr alleine, denn sie liebten sich abgöttisch. In ihren Armen einzuschlafen, war das schönste, was sie sich nur vorstellen konnte. Und so kam es auch, dass sie nach etwa drei Monaten beschlossen, in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen. „Jessica, ich finde, wir müssen mal reden. Ich lebe ja sowie so praktisch schon bei dir. In meine Wohnung geh ich fast gar nicht mehr. Wäre es da nicht besser, wir würden zusammen ziehen? „Auch Jessica hatte sich darüber schon viele Gedanken gemacht. Sie war sich nicht sicher, ob das so eine gute Idee war. Schließlich waren beide sehr temperamentvoll und sie stritten sich immer wieder mal. Nur weil sie sich so liebten, aber trotzdem. Wenn sie nun zusammen leben würden, gäbe es keine Fluchtmöglichkeit mehr. Rita merkte, dass Jessica etwas beschäftigte: „Was ist denn los? Willst du nicht mehr mit mir zusammen sein? „Rita schaute ängstlich und wartete die Reaktion von Jessica ab. Eigentlich hatte sie keinen Zweifel gehabt, dass sie begeistert sein würde, aber jetzt? So richtig glücklich schien sie nicht. Jessica nahm Rita in den Arm und strich ihr liebevoll durchs Haar. Dabei sah sie ihr direkt in die Augen und lächelte:“So ein Unsinn, ich möchte immer mit dir zusammen sein, aber… „“Kein aber! „Mit diesen Worten küsste Rita Jessica vorsichtig. Auch wenn sie sich erst wehren wollte, ihren Gefühlen für Rita konnte sie sich einfach nicht widersetzten. Es war immer dasselbe. Sie wollte reden und Rita wollte Sex! Irgendwie gefiel es ihr so nicht, aber ihre Lust übermannte sie einfach immer. Es war unmöglich, sich ihrer Umarmung und ihrem Kuss zu entziehen. Auch jetzt wieder… Unschuldig sah Rita ihr in die Augen. Es waren einfach die schönsten Augen. Jedes Mal konnte sie dahin schmelzen. Lächelnd küssten sie sich immer wieder, bis Rita die Initiative ergriff und mir ihren Händen vorsichtig unter Jessicas T-Shirt glitt. Ihre Fingerspitze streichelte zärtlich ihre Brüste und ihren Bauch. Mit der einen Hand wanderte sie ihren Hals aufwärts, mit der anderen umkreiste sie ihre Brustwarzen, die mittlerweile vor Erregung ganz hart geworden waren. Immer wieder trafen sich auch ihre Lippen. Jessica begann nun auch ins Liebesspiel einzugreifen. Behutsam zog sie ihrer Freundin das T-Shirt über den Kopf. Eng umschlungen standen sie mitten in der Wohnung bis sie zu Boden glitten, um dort mit heftigen Küssen ein gewaltiges Feuer zu entfachen. Ihre Zungen ließen keinen Zentimeter aus, ihre Lippen küssten unaufhörlich. Ständig trafen sich ihre Blicke. Als Jessica ganz sanft an Ritas Ohr knabberte, flüsterte sie:“Ich liebe dich! Zieh zu mir!“ Es folgte wieder ein ganz intensiver Kuss, der unendlich schien. Ihre Herzen schlugen schneller, der Puls raste. Ihre Hände konnten nicht still daliegen. Immer wieder berührten sie den Köper es anderen, streichelten ihn, so lange bis ihre Erregung zum Ausbruch kam, bis es kein Halten mehr gab. Auch ihre Lippen folgten sanft den Händen. Es war wunderschön, so romantisch und zärtlich, dass sie es gar nicht beenden wollten. Doch irgendwann waren sie zu müde und schliefen erleichtert ein. In den nächsten Tagen planten sie gemeinsam ihr neues Leben. Rita sollte zu Jessica ziehen, aber vorher wollten sie die Wohnung ein wenig neu einrichten. Mit präziser Sorgfalt wurde jede Kleinigkeit durchdacht, damit auch ja nicht schief ging. Es sollte perfekt werden. Genau so perfekt wie ihre Liebe war. Voller Eifer arbeiteten sie jeden Tag bis spät in die Nacht, bis endlich alles fertig war und der Tag des Einzugs kommen konnte… Mit den restlichen Koffern stand sie vor der Tür. Das Lächeln auf ihrem Gesicht verriet alles. Sie war so glücklich. Endlich Tag und Nacht zusammen sein zu können mit Jessica – ihr Traum, seit sie sich kennen gelernt haben. Jede Nacht gemeinsam einschlafen, jeden Morgen zusammen aufwachen. Was könnte es schöneres geben? „Hallo, meine Süße! Soll ich dir helfen? Hab schon soweit alles vorbereitet. Und, du wirst es nicht glauben, ich hab sogar für uns zwei gekocht! „Rita kniff die Augen zusammen und guckte ziemlich skeptisch, bis sie plötzlich in schallendes Gelächter ausbrach. Aber Jessica wusste, dass es nicht böse gemeint. Es war typisch ihre Rita. Immer gut gelaunt und nie um ein Wort verlegen. „Du und kochen? Wie sieht denn die Küche aus? Müssen wir noch aufräumen, oder hast du das etwa auch schon gemacht? „Zärtlich küsste sie Jessica und immer noch lächelte sie. Dieses Lächeln war so einzigartig, so zuckersüß, niemals konnte man ihr so etwas übel nehmen. Wenn sie dazu auch noch diesen unschuldigen Blick aufsetzte, hätte ihr wohl niemand eine Bitte abschlagen können. Sie hatte einfach eine Gabe, alle Leute um den Finger zu wickeln. Auch Jessica konnte ihr nicht widerstehen, aber wenn sie ehrlich ist, für sie hätte sie sowie so alles gemacht… Alles hätte sie für ihre Rita gemacht. Aber damals konnte sie nichts machen! Es war so ungerecht und es tat so schrecklich weh, genau wie am ersten Tag. Dieser Schmerz würde sie einfach nicht mehr loslassen. Es war eben die einzige wahre Liebe, die große Liebe oder wie auch immer man es sagen will. Ändern können auch die Worte nichts mehr. Wenn sie an dieses Lächeln dachte, wurde es nur noch schlimmer. Ganz deutlich sah sie es vor sich. Sie konnte es spüren. Nur festhalten konnte sie es nicht, so sehr sie sich auch bemühte. Die aufkommenden Tränen versuchte sie zu unterdrücken. Nicht schon wieder weinen. Irgendwann musste es doch mal vorbei sein. Es half nichts… Liebste Jessica, nur noch wenige Minuten und ich ziehe zu dir. Meine Freude ist unbeschreiblich, ich könnte in die Luft springen und alle umarmen. Aber besonders dich, meine liebe! Ich kann es kaum erwarten, jeden Morgen von deinen sanften Atemzügen geweckt zu werden, mit dir die ersten Sonnenstrahlen des Tages zu genießen, das Vogelgezwitscher zu hören und nur dir nahe sein. Nie wieder will ich dich verlassen. Nicht mal einen Tag ohne dich würde ich überleben. Ich liebe dich so sehr! Meine Worte reichen nicht, um es ausreichend wiederzugeben. Aber ich hoffe, du verstehst mich. Ohnehin empfinde ich zwischen uns eine ungekannte Seelenverwandtschaft. Mit dir möchte ich alles teilen und ich fühle, dass wir uns immer nahe sind. Du weiß alles über mich, niemand sonst kennt mich so gut wie du. Und obwohl es vielleicht unheimlich erscheinen mag, ich will es nicht missen. Bei dir fühle ich mich sicher, ich weiß, ich kann dir vertrauen. Deswegen hab ich auch keine Angst, du könntest mich ausnutzen. In mir gibt es nur noch ein Gefühl und das ist die Liebe zu dir. Aber ohne sie könnte ich auch nicht mehr existieren. Wahrscheinlich wiederhole ich mich ständig. Es ist doch nur die Wahrheit! Immer wieder frage ich mich, warum es noch heute Leute gibt, Leute, die einmal unsere Freunde waren, die nicht zu uns halten, unsere Liebe nicht akzeptieren. Es ist so unbegreiflich für mich. Kann denn Liebe etwas schlimmes sein? Kann denn Liebe verboten werden? Ohne dich hätte ich das alles nicht ausgehalten, aber du hast mir beigebracht, dass ich auf mein Herz hören muss und dass es dann nichts gibt, was gegen uns spricht. Unsere Liebe ist das wichtigste. Sie wird niemals enden. Ich liebe dich. DeineRitaDiese Worte konnte sie nicht oft genug lesen . „Unsere Liebe ist das wichtigste. Sie wird niemals enden. „Wie Recht sie hatte! Niemals würde sie sich in jemand anderen verlieben können, ihr Herz gehörte allein ihr. Mit diesem Gedanken schlief sie wieder ein… „Wow, das Essen war super! Ganz ehrlich, ich bin beeindruckt. „Sie saßen an einem festlich gedeckten Tisch. In der Mitte des Tisches stand eine Vase mit wunderschönen roten Rosen, die einen herrlichen Duft verströmten. Kerzen erleuchteten das Zimmer hell. „Lass uns anstoßen, auf uns! „Sie erhoben ein Sektglas und nahmen einen Schluck, dabei sahen sie sich verliebt wie am ersten Tag in die Augen. Wieder begann es zwischen ihnen zu knistern. Lange konnten sie diesem Gefühl nicht standhalten und küssten sich lang und innig. Behutsam strich Rita Jessica eine Strähne aus dem Gesicht und wanderte dann mit ihren Fingern die Konturen ihres Gesichts entlang, den Hals hinunter, bis sie schließlich unter ihrem T-Shirt angekommen war. Voller Leidenschaft küssten sie sich wieder, aber Rita war schon dabei, ihre Freundin zu entkleiden. Zu erst ganz langsam das T-Shirt, dann den BH, der aus wundervoller schwarzer Seide war. Zärtlich umfassten ihre Hände ihre Brüste, streichelten sie lange und liebevoll. Nun zog auch Rita sich aus. Beide waren völlig nackt. Ihre Körper schimmerten im Schein der Kerzen. Erneut trafen sich ihre Lippen zu einem unendlichen Spiel. Langsam begann Jessica den Hals von Rita zu küssen. Sie genoss einfach jede Berührung. Sanft glitten ihre Küsse immer tiefer. Bei ihren Brüsten legten sie einen Zwischenstop ein, um sie zu liebkosen und zum beben zu bringen. Vorsichtig nahm sie die festen Brustwarzen zwischen ihre Lippen und umspielte sie gekonnt mit ihrer Zunge. Stöhnend gab Rita sich Jessica hin. Sie wollte nur daliegen und alles ganz intensiv spüren. Und dazu hatte sie Gelegenheit… Ihre Finger folgten ihr auf dem Weg der Lippen. So sanft sie nur konnte, streichelte sie jeden Zentimeter. Schwer atmend schwelgte sie in ihrer Lust. Es war so schön, ihr wurde schwindelig. Auf ihrer Haut spürte sie den heißen Atem von Jessica. Auch ihr Herz schlug schneller, ihr Puls raste. Immer noch flogen ihre Hände förmlich über den Körper von Rita. Doch als sie endlich ihr Ziel erreicht hatten, wurden sie wieder ganz langsam. Vorsichtig rieb sie ihre Finger hin und her. Rita musste immer wieder aufstöhnen. Plötzlich hörten ihre Finger auf, aber die Zunge machte weiter. Es war noch schöner, noch sanfter. Sie konnte so zärtlich sein. Einige Sekunden später gab es kein Halten mehr. Ihr Atem ging unregelmäßig. Ein warmer Strom floss durch ihren Körper. Er schien keine Stelle auszulassen. Es fühlte sich so gut an, unbeschreiblich… Ihre erste Nacht in der gemeinsamen Wohnung war nicht gerade durch viel Schlaf gekennzeichnet. Stattdessen liebten sie sich immer wieder, küssten sich unaufhörlich. Doch irgendwann war der Schlaf gekommen. Er entriss sie dem Liebesspiel mit einem glücklichen Lächeln und versetzte sie in die süßesten Träume. „Guten Morgen, Jessica! „Mit einem Kuss wurde sie geweckt. Es war schon ziemlich spät. Rita war diesen Morgen besonders gut gelaunt. Pfeifend machte sie Frühstück. Der Duft von frischem Kaffee hatte schließlich auch Jessica überzeugt aufzustehen. Sogar Brötchen gab es. Nach einer ausgiebigen Mahlzeit verabschiedete sich Rita. Sie musste arbeiten. „Heute Abend werde ich für uns kochen. Ich besorg auch alles. Wir sehen uns. „Zärtlich küssten sie sich zum Abschied. Jessica sah Rita hinterher. Ihr Haar wehte, genau wie bei ihrem ersten Treffen. Sie war so schön, eben ein Engel. Endlich wandte sie ihren Blick ab. Bis sie los musste, hatte sie noch etwas Zeit. Die wollte sie nutzen um noch aufzuräumen. Beim Bettenmachen entdeckte sie auf ihrem Kissen einen Brief von Rita. Liebevoll hatte sie ihren Namen geschrieben und ein dickes Herz herum gemalt. Rita liebte es Briefe zu schrieben und tat es fast täglich. Immer wieder überraschte sie Jessica damit. Ihr ganzer Körper zitterteSie wollte diesen Brief noch einmal lesen. Sie musste einfach. Wieder hatte sie mit den Tränen zu kämpfen, als sie ganz langsam anfing die zärtlichen Zeilen zu lesen… Liebste Jessica, die letzte Nacht mit dir war besonders schön. Ich war dir so unendlich nahe. Genau so hab ich mir unser Zusammenleben vorgestellt. Wir wachen gemeinsam auf, begrüßen uns mit einem Kuss. Es ist so schön, dass es dich gibt. Wie konnte ich es jemals ohne dich aushalten? Ich kann es jetzt schon kaum erwarten, dass ich von der Arbeit nach Hause komme und dich umarmen kann, obwohl ich ja noch nicht einmal weg bin. Ich weiß, das hört sich total verrückt an. Aber ich kann nichts dazu. Einzig mein Herz weist mir diesen Weg. Wie schade, dass ich gleich gehen muss. Noch liegst du ganz unschuldig in deinem Bett. Du siehst richtig niedlich aus, wenn du schläfst. Fast wie ein Kind. Am liebsten würde ich dich gar nicht wecken. Doch ich muss. Ich wollte dir mit diesem Brief auch nur sagen, wie sehr ich dich liebe. Und ich koche heute Abend, nicht vergessen! Wenn ich nur an dich denke, beginnt mein Herz schneller zu schlagen. Immer noch spüre ich das Kribbeln, sobald ich sehe. Liebe kann so schön sein. Durch dich ist mir das erst klar geworden. Nichts kann uns je trennen, da bin ich mir sicher. Ich werde immer auf dich warten, wenn du gehst. Ich werde immer an dich denken, wenn du nicht bei mir bist. Und ich werde dich immer lieben, egal was passiert. DeineRitaSie wollte nicht wieder einschlafen, sie hatte Angst vor dem, was kommen musste. Noch einmal könnte sie das alles nicht durchstehen, aber so sehr sie sich auch bemühte, irgendwann hatte der Schlaf sie übermannt… Es war schon spät, fast Mitternacht, aber Rita war immer noch nicht zu Hause. Jessica kam fast um vor Sorge. Unruhig lief sie hin und her. Plötzlich klingelte das Telefon. Obwohl sie die ganze Zeit auf einen Anruf gewartet hatte, sie hatte Angst abzunehmen. Mit zittriger Stimme meldete sie sich. „Sind sie die Freundin von Rita Jahn? „Jessica war schrecklich ängstlich. Was wollten sie von ihr, was war denn bloß passiert? „Ich muss ihnen mitteilen, dass Frau Jahn einen sehr schweren Autounfall hatte. Sie wurde sofort in eine Klinik gebracht. „Ihr Mund wurde trocken, Tränen stiegen hoch. Sie musste Schlucken. Nicht fähig auch nur ein Wort zu sagen, wartete sie auf weitere Erklärungen. Das war doch nicht möglich! Heute Morgen saß sie doch noch so fröhlich in der Küche, hatte mit ihr zusammen gelacht. „Sie hat schwere Gehirnblutungen erlitten und schwebt immer noch in Lebensgefahr, ist allerdings zwischenzeitlich bei Bewusstsein. Deswegen konnten wir sie auch benachrichtigen. „Die Dame wollte noch einige Informationen haben und hinterließ ihre Telefonnummer, so dass Jessica jeder Zeit anrufen konnte. Aber Jessica hatte andere Pläne. Kaum ein paar Minuten später saß sie im Auto und raste wie von Sinnen los. Es konnte gar nicht schnell genug sein. Mitten in der Nacht stand sie vor dem Krankenhaus. Immer noch machte sie sich schreckliche Sorgen. „Guten Abend, ich möchte zu Frau Jahn! „Ziemlich genervt entgegnete man ihr an der Rezeption:“Haben sie mal auf die Uhr geschaut? Kommen sie morgen wieder! Noch einen schöne Nacht! „Diese letzten Worte brachten sie zur Raserei. Voller Wut schrie sie rum:“Wie soll ich einen schöne Nacht haben? Meine Freundin liegt hier und stirbt vielleicht, ich muss jetzt zu ihr! “ Plötzlich brach sie zusammen. Es war alles zu viel für sie. Als sie wieder zu sich kam, lag sie in einem Klinikbett und eine Schwester kam zu ihr. Freundlich erklärte sie, was passiert sei. Jetzt gab es kein Halten mehr. Sie musste zu Rita, auf der Stelle. Dieser Anblick war so schrecklich. Ganz bleich und fast vollständig bandagiert lag sie in ihrem Bett. Sie war wieder bewusstlos. Überall war sie an Schläuche und Maschinen angeschlossen. Ständig piepste irgendwas und es summte alles um sie herum. Diese Geräusche machten sie verrückt. Und Rita lag nur so da, ganz still und regungslos. Sie war den Maschinen wehrlos untergeben. Zärtlich ergriff Jessica ihre Hand und setzte sich zu ihr. Mit sanfter Stimme flüsterte sie:“Was machst du denn? Lass mich nicht allein! Ich liebe dich doch. Wir wollten uns doch niemals trennen… „Es zerriss ihr das Herz. Gegen ihre Tränen konnte sie sich nicht wehren. Sie schluchzte unaufhörlich. Immer wieder schickte sie ein Stoßgebet zum Himmel. Ihrem Engel musste Gott doch helfen… Sie konnte einfach nicht sterben. Was sollte sie dann denn machen? Stundenlang saß sie da, ohne dass etwas passierte. „Mensch, wach doch auf. Bitte! Komm schon. Ich halte das sonst nicht aus. „Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, öffnete sie die Augen. Sprechen konnte sie nicht, aber lächeln. Ihre Augen sahen so traurig und ausdruckslos aus. Der Glanz, den sie vorher hatten, war nicht mehr zu sehen. Krampfhaft versuchte sie ein paar Worte herauszubringen, doch es gelang ihr einfach nicht. Jessica hielt immer noch ihre Hand. Freudentränen standen in ihren Augen. Sie war so glücklich, dass sie erwacht war. Doch ihre Freude sollte nicht lange anhalten… Kurze Zeit später fiel sie wieder in ein Koma. So ging es tagelang. Es war ein auf und ab, aber es schien so, als würde es Rita nicht wirklich besser gehen. „Wir werden Frau Jahn morgen verlegen müssen, denn wir können hier nichts mehr für sie tun. Sie muss dringend in eine Spezialklinik. Ansonsten wird sie es nicht schaffen. Sie können sich glücklich schätzen, dass wir einen Platz für sie organisieren konnten. Allerdings nur in einer Klinik, die sehr weit von hier entfernt ist. Außerdem werden sie Frau Jahn dort nicht besuchen können. Besuch ist ausdrücklich verboten. Es tut mir leid, aber es ist das Beste. „Jessica begann zu weinen. Eigentlich müsste sie sich ja freuen, dass sie das Glück hatte dort hin zu kommen, aber andererseits bedeutete das, sie würden sich lange Zeit nicht sehen. Das würde sie nicht aushalten. Die letzten Tage waren schlimm genug, auch wenn sie immer in ihrer Nähe war. Sie war so hilflos und immer noch musste sie um Ritas Leben bangen. Liebe konnte so grausam sein. Noch ein Mal stand sie an ihrem Bett und hielt ihre Hand. Rita war wieder nicht bei Bewusstsein. Ganz vorsichtig küsste sie Rita zum Abschied. Lange Zeit sollten sie sich nicht sehen. Hauptsache Rita ging es dann wieder besser. Das sagte sie sich selbst, um sich ein wenig Trost zu zusprechen. Doch sie wusste genau, es war nur ein schwacher Trost. Als sie in der Tür stand, drehte sie sich ein letztes Mal um. Tränen glitzerten in ihren Augen. Dieser Anblick war so grausam. Völlig entkräftet lag sie in ihrem Bett. Sie hatte all ihren Glanz verloren. Ihre zarte, seidige Haut war ganz bleich und matt. Von Trauer ergriffen hauchte sie: „Ich liebe dich! Bleib bei mir, Rita. Bitte, mach keinen Unsinn. ! “ Dann ging sie. Völlig erschöpft erwachte sie. Ihr Herz klopfte wie wild. Ein Meer von Tränen hatte sie vergossen. Wie schlecht sie sich damals gefühlt hatte! Aber auch heute war es noch nicht besser. Die täglichen Anrufe in der Klinik konnten sie auch nicht aufheitern. Sie durfte ja nicht mir ihr sprechen, aber dann kam ein Brief, der vorletzte… Liebste Jessica, ich bin so schwach, ich glaube kaum, ich werde viele Zeilen zustande bekommen. Doch ich musste dir sagen, dass ich dich noch immer liebe. Vergiss mich nicht! Wie gern wäre ich jetzt bei dir, in deinen Armen. Dann würde es mir auch besser gehen, ganz sicher. Aber ich lieg hier so einsam… Jede Sekunde denke ich nur an dich. Die Sehnsucht nach dir ist so riesig, ich halte es nicht mehr aus. Warum darfst du mich nur nicht besuchen? Ich kann es kaum erwarten, dich wieder zu spüren, deine zarten Lippen zu küssen. Nur wie lange wird es noch dauern? Die Ärzte meinten, sicher noch einige Monate. Das schaff ich nicht. Ich liebe dich so sehr, dass es schmerzt, wenn du nicht bei mir bist. Mein Herz wird in tausend kleine Stücke gerissen. Aber eins musst du wissen und darfst es niemals vergessen, versprich mir das! Du bist die einzige, di ich je wirklich geliebt habe. Bei dir fühle ich mich so sicher, wie bei keinem anderen. Ich liebe dich und werde es immer tun. Nie wird mein Herz aufhören für dich zu schlagen, egal was auch passiert. Ich wollte dir danken, für all die schönen Momente, die du mir beschert hast. Auch wenn es sich nach Abschied anhört, es muss sein. Schließlich steht es nicht so gut um mich. Das weiß ich, auch wenn die Ärzte sich alle Mühe geben, es zu verheimlichen. Keine Angst, sorg dich nicht um mich. Vor dem Tod hab ich keine Angst. Ich werde einfach an dich denken und dann ist alles vorbei. Mit einem Lächeln, dass nur dir gehört, werde ich eines Tages einschlafen, wann auch immer das ist. Bitte verzeih mir! Ich war so dumm, als ich den Unfall gebaut habe. Ich wollte dir doch nicht wehtun. Niemals wollte ich dir wehtun. Ich bin mir sicher, auch du hältst es vor Sehnsucht nicht aus. Der Schmerz schnürt dir genau so das Herz zu wie mir. Doch bitte hör auf damit. Lächle, mir zu Liebe. Genieß dein Leben, auch wenn ich irgendwann nicht mehr sein werde. Du darfst dich nicht aufgeben. Leb weiter! Mach all das, was wir uns immer gewünscht haben. Fahr zum Tadsch Mahal, das ist das letzte, worum ich dich bitten will. Es war immer unser Traum, dieses Bauwerk, den Inbegriff der Liebe zu sehen. Noch bin ich nicht Tod und vielleicht hab ich ja noch eine Chance. Unentwegt frag ich mich, was ich falsch gemacht habe. Warum ausgerechnet ich? Aber dann sag ich mir, dass es sicher seine Gründe hat. Mein Leben war ausgefüllt, schöner als mit dir hätte es nicht sein können. Es ist ein kleiner Trost für mich. Wenn ich an dich denke, muss ich weinen. Einmal will ich dich noch sehen. Bis dahin halte ich durch, versprochen! Du warst das Beste, was mir passieren konnte. Mit dir hab ich alles erlebt, was mich glücklich gemacht hat. Vergiss mich nicht! In tiefer Liebe verbleibend, DeineRita. Genau konnte sie sich noch daran erinnern, wie verzweifelt sie damals gewesen war. Wie konnte sie nur so was schreiben? Sie durfte doch nicht die Hoffnung aufgeben. Wie sollte sie denn ohne sie weiterleben? Das fragte sie sich auch jetzt. Es war alles so gekommen, wie sie es gesagt hatte. Eines Tages schlief sie völlig unerwartet ein. Sie hatte keine Schmerzen und tatsächlich hatte sie gelächelt… Wenn sie ihr Gesicht vor sich sah, musste sie jedes Mal weinen. Hätte sie sie doch wenigstens noch ein letztes Mal besuchen können… Stattdessen saß sie einfach in ihrer Wohnung, nicht fähig auch nur einen Schritt vor die Tür zu machen. Ihre Gedanken waren ständig bei ihr, sind es auch heute noch… Einsam stand sie vor dem riesigen Bauwerk. Es war überwältigend, aber alleine war es kaum auszuhalten. Ihr Traum, einmal das Tadsch Mahal sehen. Und nun stand sie allein da, Tränen in den Augen und ganz ergriffen. Gemeinsam wollten sie herkommen, aber das Leben wollte es anders. Das Schicksal hatte es nicht gut mit ihnen gemeint. Aber sie konnte es nicht mehr ändern. Das prächtige Schloss schimmerte eindrucksvoll in dem See und sie hatte das Gefühl ihr Gesicht zu sehen. Im Hintergrund hörte man, wie die Geschichte dieses Wunderwerks erzählt wurde. Man konnte förmlich die Liebe spüren, die dieses Bauwerk errichten ließ.