Plötzlich ist alles anders

Janina und ich kannten uns schon fast seit wir Kinder waren. Sie zog ins Nachbarhaus als ich elf war und sie war damals zehn. Schnell freundeten wir uns an und seit nunmehr zwanzig Jahren erzählten wir uns alles was uns bewegte. Sie war, obwohl sie ein Mädchen war, mein bester Freund und ich ihre beste Freundin. Wir berichteten uns vom ersten Kuss, vom ersten Mal, von allem, was unser Gefühlsleben nach oben oder unten zog und wir berieten uns immer in Beziehungsfragen. Aber wir waren immer nur Freunde. Wir waren auch nach eigenen Aussagen nie der „Typ“ des anderen. Beide waren wir blond und wollten immer etwas „Dunkles“. So waren die Fronten klar.

Als ich in der Pubertät war, war das allerdings etwas anders. Ihr Fenster war in gleicher Höhe wie meines und so konnte ich ihr oft dabei zusehen wie sie sich aus oder anzog. Jungs in der Pubertät sind einfach so und es erregte mich einfach immer wieder, obwohl wir doch Freunde waren. Natürlich habe ich dann auch an mir herumgespielt und meine ersten Orgasmen hatten immer mit ihr zu tun. Irgendwann hatten wir beide dann einen Partner und das sexuelle Verlangen zu ihr legte sich wieder. Sie war einfach nur zufällig das erste Mädchen, das ich nackt gesehen und keine Metallklammern oder Faltstellen am Körper hatte.

Es war nie ein Thema zwischen uns, dass da mehr daraus wird als nur Freunde. Ich habe auch nie gefragt und sie auch nicht. Wir waren sehr vertraut miteinander und auch Körperkontakt war uns nie unangenehm. Wir sahen Filme zusammen, aneinander gekuschelt, wir lachten und weinten gemeinsam, hätte man uns zusammen gesehen, jeder hätte uns als Paar eingestuft. Gelegentlich machten wir uns sogar einen Spaß daraus, mitten in einem Café plötzlich einen Streit zu inszenieren, dass die Fetzen flogen. Wenn dann alle schockiert zur Seite gesehen haben und begannen zu tuscheln, dann grinsten wir uns an und brachen in schallendes Gelächter aus. Ihre Eltern starben sehr früh und meine zogen in ein Häuschen auf dem Land und so übernahmen wir beide die Wohnungen, in der wir aufgewachsen waren.

Eines Winterabends, als wir wieder einmal einen langen Film bei mir zusammen angesehen haben, passierte allerdings etwas Seltsames. Es war kalt und wir kuschelten wieder unter der Decke. Sie lag halb auf mir mit dem Kopf auf meiner Brust. Der Film handelte von einem Paar, das sich kurz vor dem Krieg kennengelernt hatte und sich durch die verschiedenen Stände ihrer Familien und später durch den Krieg aus den Augen verloren hatte. Ein paar Briefe gingen noch hin und her und die nächsten 50 Jahre haben sie sich nicht mehr gesehen. Sie liebten sich die ganze Zeit über, aber da es gesellschaftlich einfach nicht möglich war, sahen sie sich so lange Zeit nicht und sprachen auch nie mehr miteinander. Erst als er im Sterben lag kam sie zu ihm und gestand ihm ihre Liebe. Eine sehr ergreifende Geschichte.

Ich sah Tränen in Janinas Augenwinkeln und ich selbst musste mir auch das ein oder andere Feuchte unauffällig wegwischen. Plötzlich drehte sich Janina zu mir, sah mir lange schweigend in die Augen, dann berührte sie meine Wange mit der Hand, sah mich mit ihren wunderschönen braunen Augen an und küsste mich leidenschaftlich. „Ich hoffe so etwas Trauriges passiert uns beiden nie.“ flüsterte sie. Dann nahm sie ihre Hand wieder weg und drehte sich wieder zum Fernseher. Meine Gefühle fuhren gerade Achterbahn und ich hatte nicht den leisesten Schimmer, was da gerade abgelaufen war. Niemand sagte lange ein Wort, der Film war vorbei, der Abspann zu Ende und das Menü der DVD erschien wieder. Ich wagte es nicht mich zu bewegen oder irgendetwas zu tun. Ich hatte ja auch keine Ahnung was sie nun erwartete, ob sie etwas von mir erwartete. Wäre sie nicht Janina, meine alte Freundin Janina, dann hätte ich nun wüst zu fummeln begonnen und den Kuss als Einladung betrachtet. Nicht aber bei ihr.

Unvermittelt stand sie auf , rollte die Decke zusammen und sagte nur „Ich geh jetzt rüber. Schlaf gut, wir sehen uns. Gute Nacht“. Sie schlüpfte in ihre Hausschuhe, zog die Jacke am Eingang über und das nächste was ich hörte war die Wohnungstür, die leise ins Schloss fiel.

Die nächsten Tage waren dann fast noch seltsamer für mich. Janina war selten zu Hause und wenn sie da war, dann machte sie nicht auf. Ich sah sie nur ab und zu durch ihre Wohnung laufen, aber sie sah nie aus dem Fenster oder bemerkte mich auch nur.

Es vergingen zwei Wochen bis es am Abend plötzlich klingelte und Janina mit ernster Miene in der Tür stand. Mehr als ein „Hallo“ brachte ich nicht heraus und starrte sie nur an. „Darf ich reinkommen ?“ fragte sie unsicher, soweit ich mich erinnern kann das allererste Mal seit über 20 Jahren. „Aber ja, natürlich“ druckste ich herum und trat zur Seite. Janina ging an mir vorbei und ging direkt ins Wohnzimmer. Ich sah ihr hinterher und schloss dann erst mal die Wohnungstüre. Als ich das Wohnzimmer betrat stand Janina unschlüssig mitten im Zimmer, als ob sie noch nie hier gewesen wäre. „Warum hast du mich geküsst ?“ fragte ich unvermittelt und sie schüttelte nur den Kopf und legte mir einen Finger auf den Mund. Sie nahm mich bei der Hand und führte mich zum Sofa. Sie setze sich und ich mich kurz darauf neben sie. Janina drehte sich zu mir und nahm meine Hände in ihre. So verharrten wir eine Weile und ich wagte nicht, etwas zu sagen. Ich hätte ja auch keinen Schimmer gehabt, was das gewesen wäre. Verlegen sah sie wortlos auf die Hände. Ich sah sie nur an. So oft war sie hier und ich wusste ja wie schön sie war. Nicht perfekt, sie hatte ein paar dunkle Punkte im Gesicht, weswegen ich sie oft „Pünktchen“ nannte, ihre Ohren standen ein wenig ab, aber das kaschierte sie gut mit ihren schönen langen Haaren und manch einer behauptet sicher, dass sie ein oder zwei Kilo zu viel hatte. Aber das ist mir bis zum heutigen Tag komplett egal. Seit der kurzen Phase während meiner Pubertät habe ich sie nicht mehr als Frau, sondern nur noch als Freund gesehen und deswegen war ich an diesem Abend so überrascht, dass die Frau die ich seit Jahren kenne, nicht die war, die nun vor mir saß. Erst jetzt fielen mir ihre zarten Hände auf, die mich schon so oft berührt hatten, ihre glatte Haut, die leicht gebräunt schimmerte. Der Ansatz ihrer Brüste, die durch den Ausschnitt ihrer Bluse blitzten und als sie endlich den Kopf hob, wieder ihre tiefen, braunen Augen, in denen ich mich schon so oft gespiegelt hatte. Aber heute war alles anders. Heute sahen mich diese Augen wie fremd an, völlig neu und ich war so ahnungslos was mir diese Augen sagen wollten. Ich befreite meine Hände und wusste plötzlich was ich tun wollte. Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände, sie schmiegte sich sofort daran und während sie die Augen schloss drückte ich sie an mich und hielt sie fest. Sie legte ihre Arme um mich und presste ihren Kopf zwischen meinen Hals und meine Schulter. Ich spürte ihre Tränen und dann hörte ich sie ganz leise flüstern. „Es tut mir so leid, ich habe alles kaputt gemacht“. Ich runzelte die Stirn weil ich erst nicht begriff, was sie mir sagen wollte, aber dann fiel der Groschen und ich konnte endlich antworten. „Wir kennen uns nun so lange, aber scheinbar kennst du mich doch nicht so gut wie du es gerne hättest.“ Ich drückte sie ein wenig von mir weg, damit sie mir in die Augen sehen konnte. Vergeblich versuchte sie ihre Tränen abzuwischen, aber ich hielt sie davon ab. „Als du mich geküsst hast, kamen Gefühle in mir hoch, die ich noch nie für Dich empfunden habe. Das verwirrte mich, aber als Du Dich dann noch so rar gemacht hast in den letzten Tagen, da war es mir endgültig klar. Wir sind schon so lange Freunde, dass ich es nicht einordnen konnte, wenn etwas anderes als Freundschaft zwischen uns sein sollte.“ Janina nickte und ich schätze, sie wollte mir genau das Gleiche sagen, konnte es aber nur nicht in Worte fassen. „Wolltest du nicht gerade wo hin ?“ fragte ich leise, deutete auf ihr Gesicht und nickte in Richtung Badezimmer. Janina stutzte, aber dann verschwand sie wortlos im Bad und als die Türe zu war hörte ich den Wasserhahn am Waschbecken laufen.

Ich stand auf und nahm ein paar Kerzen, zündete sie an und positionierte sie zwischen Bad und Schlafzimmer. Die letzten beiden Kerzen stellte ich auf je ein Nachtkästchen. An der Stereoanlage wählte ich eine klassische CD mit ruhigen Werken und startete den Player. Ein Querflötenthema erklang und nach einigen Takten setzte in langsamen und ruhigen Klängen das Orchester ein. Ich drehte den Dimmer des Lichts um die Hälfte herunter und wollte gerade wieder aus dem Schlafzimmer gehen, als ich Janina in der Badtür stehen sah. Sie hatte meinen Bademantel an und stand schüchtern am Türstock. Sie sah die Kerzen und lauschte mit halb geschlossenen Augen der Musik. Sie lächelte und mit auf dem Rücken verschränkten Fingern folgte sie langsam der Kerzenspur. Ich hielt inne und sah ihr zu wie sie auf mich zu kam. Sie hob wieder den Kopf und in diesem Moment, wie das Flackern der Kerzen in ihren lachenden Augen tanzte wusste ich, dass dies der perfekte Ort und die perfekte Zeit für uns waren.

Sie betrat das Schlafzimmer und nach einem kurzen Blick auf mein Bett, in dem sie auch schon geschlafen hatte, wenn ihr die paar Meter in ihre Wohnung zu weit waren, da wusste sie, dass heute und für immer dieses Bett für sie nie mehr nur eine Schlafstelle ihres besten Freundes sein würde. So stand sie nun vor mir und sah nur auf zu mir , da ich einen halben Kopf größer war als sie. Sie griff an den Knoten des Bademantels und öffnete ihn. Ich sah ihr dabei zu und als der Knoten offen war, teilte sich auch der Bademantel ein wenig. Beide sahen wir ihren nackten Körper darunter hervorblitzen. Janina hob ihren Kopf und sah mich wieder lange an. Dann hob sie ihre Arme und streifte erst links und dann rechts das Stück Stoff von ihren Schultern. Einen Moment lang hielt sie ihn noch fest, dann fiel er zu Boden.

Ich wagte nicht sie zu berühren, ich sah sie nur an. Ihren Hals, ihre Schultern, ihre wohlgeformten, runden Brüste, ihren Bauchnabel in dem ein kleiner silberner Knopf steckte und dann ihren Venushügel, der nur leicht von Flaum bedeckt war.

Es war keinerlei Verlegenheit in ihren Augen als sie so nackt und verletzlich vor mir stand. Sie nahm meinen Kopf in ihre Hände und zog mich zu sich. Ich schloss die Augen als sie mich das zweite Mal küsste, seit dem ersten unerwarteten Kuss vor zwei Wochen. Meine Arme schlossen sich um ihren warmen und weichen Körper und ich erwiderte ihren Kuss. Sie schmeckte noch leicht salzig von ihren Tränen, aber ihre Lippen waren so sanft und ich wollte sie nie wieder loslassen. Unsere Zungenspitzen fanden sich und ich spürte, wie mich ein erwartungsfrohes Kribbeln durchströmte. Da kein Stoff mehr zwischen meinen Fingern und ihrem Körper war, konnte ich ein leichtes Zittern an ihr spüren und ich wollte etwas dagegen tun. Ich hob sie hoch und trug sie die zwei Schritte zum Bett. Sie schmiegte sich an mich und es war mir, als ob wir nie etwas anderes gefühlt und getan hätten.

Vorsichtig legte ich Janina aufs Bett und sie lag nun mit geschlossenen Augen und geöffneten Armen wie eine Venus vor mir. Ihre Beine waren leicht angewinkelt und zeigten von mir weg, so bot sich mir ein wenig ihr wunderschöner Po dar. Ich genoss einen Moment den Anblick, wie die Flammen der Kerzen auf ihrem Körper immer wieder neue Bilder und Schatten warfen und setzte mich dann neben sie. Schnell entledigte ich mich meines Hemdes und des T-Shirts darunter und beugte mich dann über sie. Ihre Augen waren immer noch geschlossen und ihre Brust hob und senkte sich erregt, als ich leicht über ihre Brustwarzen blies. Ich konnte sehen wie sie die Höfe zusammenzogen und sich die weinroten Nippel aufrichteten. „Küss mich“ schienen sie zu rufen und der unausgesprochenen Bitte kam ich gerne nach. Ich fasste eine der Knospen sanft mit den Zähnen und zog leicht daran. Janina schien es zu gefallen, da sie es mit einem leisen Stöhnen beantwortet. Mit meiner Hand berührte ich die andere Brust und drückte sie etwas fester. Nun küsste ich die eine Brust etwas intensiver und auch die Bewegung der anderen wurde von mir unterstützt. Ich setzte den Weg meiner Küsse nach oben fort und als ich am Hals angelangt war, streckte er sich mir fordernd entgegen. Ich griff unter ihren Nacken und hielt ihren Kopf, währen meine Zunge und meine Küsse ihre Lippen erreichten. Willig öffnete Janina ihren Mund und wieder verbanden sich unsere Sinnesorgane zu einem einzigen leidenschaftlichen Kuss. Wieder machte ich mich auf den Weg nach unten, über ihre Schulter und einen Arm küssend in Richtung Bauchnabel. Dort angekommen spielte ich mit ihrem silbernen Knopf meine Hände streichelten unterdessen die sehnsüchtig wartenden Knospen ihrer Brüste. Die Küsse fanden ihren Weg über ihre Taille und Oberschenkel bis zu ihren Zehenspitzen und dann begann ich sanft mit einer Massage ihrer Fußsohle zwischen den Ballen. Dazu gab es immer wieder Küsse und Streicheleinheiten meiner Zunge für ihre Zehenspitzen. Langsam küsste ich mich wieder auf er Innenseite ihrer Schenkel nach oben und berührt wie aus Zufall dabei mit meiner Schulter ihren Venushügel. Janina reckte sich sofort der Berührung entgegen und ich spürte ein ungebändigtes Verlangen in der Frau, die eben noch meine beste Freundin war und nun meine Geliebte. Einen Augenblick später fanden meine Küsse den Weg zwischen ihre geöffneten Beine, an der empfindlichsten Stelle und ich teilte die Lippen sanft mit meinen Fingern und spielte am oberen Ende mit meiner Zungenspitze. Janina stöhnte wieder auf und sie bog ihren Rücken durch. Ihre Finger gruben sich in meine Haare und drückten meinen Kopf zwischen ihre Schenkel. Ich tauchte nun mit zwei Fingern immer wieder in ihre warme Grotte ein und hörte nicht auf mit den Küssen. Janinas Zittern wurde stärker und kurz darauf stieß sie einen kleinen Schrei aus als sie das erste Mal kam. Ich hielt inne und lies ihren Orgasmus langsam verklingen bevor ich mich wieder nach oben vorarbeitetet. Sie schubste mich vom Bett und so stand ich immer noch mit der Hose bekleidet vor ihr. Sie sah zu mir auf und lächelte mich an. Ich fuhr mit der Hand durch ihr Haar, als sie den Reißverschluss der Jeans öffnete. Sie zog sie nach unten und ein Paar dunkelblaue Boxershorts kam zum Vorschein. Auch von diesen befreite sie mich geschickt und schon hatte sie mein bestes Stück in der Hand, das sich schon seit Minuten nach oben reckte und auf seinen Einsatz hoffte. Der Letzte war nun schon eine Weile her. Deswegen dauerte es auch nicht lange, während sie ihn ein wenig massierte und unter diversen Küssen in den Mund nahm, dass ich es nicht mehr zurückhalten konnte und mich ihr entziehen wollte. Ich hatte ja keine Ahnung ob sie das wollte oder nicht. Aber sie hielt mich fest und lies mich erst wieder los, als mein Glied nicht mehr unkontrolliert pulsierte. Da wollte ich aber auch nicht aufhören und sie setzte da wieder an, wo sie eben innegehalten hatte. Es dauerte zum Glück nicht lange und meine Manneskraft rührte sich wieder. Sie zog mich wieder aufs Bett und drehte sich so dass wir uns beide mit den Zungen verwöhnen konnten. Ich küsste und streichelte sie nun hemmungsloser und aus sie legte jede Zurückhaltung ab. Sie hing an mir und wollte mich scheinbar aussaugen und auch ich drang mit mehreren Fingern immer wieder in sie ein. „Dreh dich um“ flüsterte sie plötzlich und ich kam nur zu gerne dieser Aufforderung nach. Ich lag auf ihr, Janinas Schenkel umschlossen mich und wir sahen uns tief in die Augen. Dann spürte ich ihre Hand zwischen uns, wie sie mein Glied auf ihrem Hügel rieb. Sie setzte es zwischen ihren Lippen an und schloss die Augen. Vorsichtig bewegte ich mein Becken nach vorne und dann spürte ich, wie sich ihre weichen und warmen Lippen langsam um meine Männlichkeit schlossen. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich es vorher schon erlebt hatte, aber hier war es ein Gefühl, als ob man nach Hause kommt. Als ob etwas zusammenfindet, was schon immer zusammengehörte. Ich drang in sie ein so tief ich nur konnte und als sich unsere Becken berührten, da wollte ich diesen Moment endlos festhalten. Janina öffnete die Augen und wir spürten uns beide so nah in diesem Augenblick. Es kribbelte am ganzen Körper und ich konnte sehen und fühlen, dass es ihr genauso erging. Wir wollten mehr und so begann ich mich langsam vor und zurück zu bewegen. Erst ganz zaghaft, dann fordernder. Wir sahen uns die ganze Zeit über an und die Erregung in den Augen des anderen machte uns nur noch drängender. Ich richtete mich nun auf und stieß zu, so hart und so schnell ich nur konnte. Janina klammerte sich mit den Schenkeln an mich und mit den Händen krallte sie sich in die Laken. Kurz bevor ich dachte ich müsste explodieren, bäumte sich Janina auf und ich griff mit beiden Händen unter ihren Rücken. So zog ich sie an den Schultern an mich und dann kamen wir beide unter heftigem Stöhnen, das jeden Stoss immer lauter begleitete. Sie zuckte so heftig, wie ich noch nie eine Frau erlebt hatte und ich selbst konnte mich auch kaum kontrollieren in meinen Bewegungen. Es ging mehrere Minuten lang bei Janina, bis sie sich wieder entspannte und zurück auf die Kissen sank. Ich stütze meine Arme links und rechts ihres Gesichts ab und sah sie nur schwitzend und schwer atmend an. Ihre Brüste bebten immer noch unter mir und sie sagte kein Wort. Auch sie sah mich mit großen Augen lange an.

Plötzlich füllten sich ihre Augen mit Tränen und schluchzend drückte sie sich an mich. Sie verbarg ihren Kopf an meiner Brust und ich war wieder mehr als verwirrt. „Es tut mir so leid“ flüsterte sie nun zum zweiten Mal an diesem Abend. Ich setzte mich auf und kniete mich vor sie. Auch Janina kniete nun vor mir und wir hielten uns an den Händen. „Was tut Dir leid?“, fragte ich vorsichtig, denn ich hatte Angst sie würde den Abend bereuen. „Dass ich Dich jetzt erst geküsst habe, wir haben so viel Zeit verschenkt.“ Sie sah wieder auf unsere Hände und ich spürte ihr Zittern, das nun nicht mehr von Erregung kam. Ich entzog meine Hand der ihren und hob ihr Kinn sanft an. Sie sah mich mit feuchten Augen an und schniefte leise. Ich schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Nein Du Dummerchen, genau hier und heute sollte es sein. Keinen Tag früher oder später.“ Janina lächelte nun auch wieder ein wenig. „Wir hatten uns doch immer, so oft wir uns sehen wollten. Nur diese eine Sache, die blieb uns bis heute, bis vorhin, verwehrt. Ich bereue es nicht. Wir haben die ganze Zeit hindurch auf etwas gewartet und wussten nicht was. Jetzt wissen wir, was es war.“ Nun wischte sich Janina die Tränen weg und nickte zustimmend. Sie nahm mich wieder in den Arm und wir hielten uns lange fest, einfach nur so.

Es blieb an diesem Abend bei dem einen Mal und es war auch in Ordnung so. Wir schliefen glücklich und aneinander gekuschelt ein und hatten in der Zukunft noch sehr oft und sehr intensive erotische Erlebnisse zusammen.