Intensive Berührungen

Martin hatte nun zum wiederholten Mal den Eindruck gehabt, dass jemand am Wohnzimmerfenster vorbeigeschlichen war. Und diesmal war er sich sicher etwas Helles dort draußen im Regen gesehen zu haben.
Normalerweise machte sich der Fünfundzwanzigjährige keine Gedanken über seine Nachbarn. Er hatte dieses Haus im Neubaugebiet des kleinen Ortes vor knapp einem Jahr gekauft und seitdem waren nicht viele neue Häuser hinzu gekommen. In Zeiten der Wirtschaftskrise bauten nicht viele Leute.
Daher hatte er auch keinen Gedanken daran verschwendet, dass man von draußen recht gut hinein sehen könnte, als er mit einem Handtuch um die Hüften aus der Dusche gekommen war. Er hatte sich einfach an seinen PC gesetzt und gerade angefangen mit dem Gedanken zu spielen, sich vielleicht einen Porno reinzuziehen, als er das erste Mal etwas bemerkt hatte.
Doch es war denkbar unwahrscheinlich, dass jemand sich auf seinem Grundstück herumdrückte. Nach einem schwülwarmen Sommertag hatte es vor ungefähr einer halben Stunde angefangen zu gießen, wie aus Kübeln. Wer sollte sich bei so einem Wolkenbruch um sein Haus drücken?
Dennoch hatte er erst einmal die Idee mit dem Porno aufgeschoben und lieber seine Mails gecheckt. Als Selbstständiger musste man immer mit Kundschaft rechnen. Vor allem, wenn man als Webdesigner tätig war. Da mochte auch an einem Sonntagabend nach zwanzig Uhr noch eine Anfrage eingehen.
Nach der üblichen Löschorgie von Spammails, die ein weniger sensibel eingestellter Spamfilter durchließ, damit auch bloß keine Kundenanfrage abgefangen wurde, hatte sich diese Hoffnung jedoch als unbegründet erwiesen. Nichts, was nicht bis Montag warten konnte.
Und so kehrte Martin gedanklich zurück zu seiner ersten Idee, als er auf der gegenüberliegenden Seite des großen Raumes wieder eine Bewegung bemerkte. Bei genauerem Hinsehen war natürlich nichts mehr zu entdecken, aber er kam ins Grübeln.
Es gab eigentlich niemanden, der ihm nachspionieren wollen könnte. Mit einer Ausnahme…
Seit seinem Umzug hatte er bereits mehrfach Briefe erhalten, die in zunehmend blumigen Worten auf die Konsequenzen hinwiesen, die ihm drohen würden, wenn er nicht die vorgeschriebenen Angaben zu machen bereit sei. Angaben, die er nicht die Absicht hatte zu machen.
Die Blutsauger von der euphemistisch als Gebühreneinzugszentrale bezeichneten Vereinigung von ehemaligen Finanzbeamten und Geldvampiren konnten ihn mal gernhaben.
Allerdings hatte er vorgestern beim Bäcker gehört, dass ein Schnüffler von der GEZ im Dorf unterwegs sei.
Bis jetzt hatte ihn das nicht beunruhigt. Früher hatte er einfach niemanden in die Wohnung gelassen, der ihm nicht bekannt war. Und die Drohungen der GEZ-Fahnder an der Haustür hatten ihn kalt gelassen. Er kannte seine Rechte.
Nun hatte er jedoch ein Haus. Ein Haus in dessen Erdgeschoss sich seine Computer, sein Flachbildschirm im Wohnzimmer und das Radio in der Küche befanden.
Und all das bestens einsehbar von den Fenstern aus. Das mochte teuer werden.
Als Martin dann zum dritten Mal eine Bewegung und diesmal auch eindeutig etwas Helles vor dem Fenster bemerkte, sprang er von seinem Stuhl auf.
„Dem Penner werde ich heimleuchten“, fluchte er laut. „Das ist Hausfriedensbuch oder sowas.“
Der Webdesigner öffnete schwungvoll die Tür. Der Unmut, den er gerade noch am liebsten dem unerwünschten Besucher ins Gesicht geblafft hätte, verrauchte allerdings sofort.
Vor der Tür stand kein unangekündigter Freund. Kein Nachbar, der etwas Zucker brauchte und auch nicht die Feuerwehr, die seinen nicht vorhandenen Keller auspumpen wollte. Dort stand lediglich eine Frau, die bereits sehr intime Bekanntschaft mit dem Wolkenbruch gemacht hatte, der sich weiterhin ungehemmt über dem Ort entlud.
Für einen einzigen, kostbaren Augenblick stand die Zeit still und Martin konnte den Anblick in seiner Gesamtheit erfassen. Die Gestalt vor seiner Haustür war gut einen Kopf kleiner als er und hatte klatschnasse, blonde Haare. In ihrem Gesicht leuchteten zwei überrascht aufgerissene, wunderschöne, grüne Augen.
Die normalerweise sicherlich geschmackvoll dezente Schminke, deren Aufgabe es war, diese beiden Smaragde zu betonen, wetteiferte gerade mit dem Regenwasser darum, möglichst schnell über die Wangen bis zum Kinn zu gelangen. Die Rinnsale umschifften dabei geschickt die niedliche Stupsnase und berührten auch nicht die sinnlichen Lippen. Das Regenwasser hatte allerdings keine derartigen Hemmungen und so glänzte es verführerisch feucht um den ganz leicht geöffneten Mund.
Martins Blick folgte den dunklen Linien der fortschwimmenden Schminke daran vorbei und durch die entzückenden Grübchen am Kinn bis zu der Abrisskannte, von der aus dunkle Tröpfchen sich anschickten, in die Tiefe zu springen. Direkt hinab auf die weiße Bluse.
Für die sommerlichen Temperaturen und die Schwüle vor dem Regenguss war dieses Kleidungsstück bestimmt absolut perfekt geeignet gewesen. Nun klebte der dünne Stoff jedoch auf beneidenswert intime Weise an der leicht gebräunten Haut eines perfekt proportionierten, weiblichen Oberkörpers.
Wäre der eine Augenblick stillstehender Zeit nicht zu kostbar für solche Gedanken gewesen, hätte der junge Mann womöglich verschiedenen Göttern gedankt, dass die Hersteller von Damenblusen nichts von Brusttaschen hielten. Und ebenso dafür, dass die beiden jugendlich festen Hügel unter der Bluse scheinbar keine Stütze benötigten.
Ob die Frau auf einen BH verzichtet hatte, weil der Tag ihr zu warm gewesen war oder ob sie grundsätzlich nichts davon hielt, war eine weitere Frage, deren Antwort in diesem Moment bedeutungslos war. Wichtig war nur, dass die Schönheit ebenso gut ohne Bluse hätte dort stehen können, so deutlich war jedes Detail zu erkennen.
Selbst die beiden kleinen Metallringe, die miteinander durch eine dünne Kette verbunden waren und die vor Kälte aufgerichteten Brustwarzen zierten, waren eindeutig auszumachen.
Allerdings verlief die Kette nicht einfach von einer Seite zur anderen, sondern von beiden Seiten zur Körpermitte hin nach unten. Sie bildete mit einer dritten Kette ein ‚Y‘, die offenbar vom Bauchnabel ausging. Und von dort war es nur noch ein sehr kurzer Weg für Martins Augen, bis sie am Hosenbund der weißen, leichten Sommerhose angelangt waren.
Dieses Kleidungsstück teilte sein Schicksal mit der Bluse, aber auch trocken musste es zumindest ein wenig durchscheinend sein. Und dennoch konnte er nichts als durchschimmernde Haut ausmachen. Entweder trug die Frau trug einen besonders raffinierten Slip… oder aber…
Es war zwar keine Schambehaarung zu erkennen, doch Martin war als wäre dort im Zentrum des Schritts der Ansatz einer Hautfalte zu sehen. War es wirklich warm genug gewesen, um auch auf ein Höschen zu verzichten? War es an Martin, die Logik dahinter in Frage zu stellen?
Ganz sicher nicht.
Der magische Augenblick neigte sich dem Ende zu, als Martins Augen den Boden erreichten, auf dem die beiden Füße der Traumgestalt in zwei leichten Stoffschuhen standen. Selbst diese sommerlichen Accessoires waren völlig durchnässt und zudem ziemlich matschig. Und das obwohl der Weg durch den kleinen Vorgarten gepflastert war.
Seltsam…
Der Augenblick ging vorbei als Martin sich dazu aufraffte, wieder in das wunderschöne und mitleiderregende Gesicht zu blicken. Vielleicht war er doch etwas länger als ein Herzschlag gewesen, denn mittlerweile wölbte sich eine Augenbraue sichtbar nach oben und in den faszinierenden Augen stand eine Mischung aus Empörung und Amüsement.
Als er endlich bereit war, diesen Blick zu erwidern, war sie es, die abirrte.
Gebannt beobachtete er, wie sich die Lippen etwas weiter öffneten, während ihr Blick irgendetwas an seinem Körper fixierte. Und beinahe war ihm, als wollte eine Zungenspitze sich kurz zwischen den blendend weißen Zähnen hervorwagen.
Stundenlang hätte er dabei zusehen können, wie sich diese sinnlichen Lippen zu einem leichten Lächeln verzogen.
Aber Moment.
Wo starrte sie hin und warum lächelte sie?
Martin blickte an sich hinab und folgte erstaunt dem neckischen Schwung seines Handtuchs.
Eigentlich hätte es fest um seine Hüften sitzen sollen, doch als er den Türgriff gepackt hatte, musste wohl ein Zipfel des Tuches dazwischen geraten sein. Also stand er unten herum völlig im Freien, seitdem er die Tür geöffnet hatte.
Und dank des aufsehenerregenden Anblickes, den er inzwischen genossen hatte, war sein kleiner Freund dabei aufzuwachen.
Fast gleichzeitig mit seinem „Upps“ ertönte aus ihrem Mund ein leises „Oh.“
Beide rissen sie sich von dem Anblick eines männlichen Gliedes los, dass im Rhythmus seines Herzschlags leicht hin und her pendelte, während es scheinbar noch unschlüssig war, ob sich das Aufstehen lohnte.
Sie hatte den Anstand ein wenig zu erröten und ihm erging es wahrscheinlich ebenso, wenn er das Kribbeln in seinen Wangen richtig deutete.
Doch als ihre Blicke sich trafen, war in ihren Augen keine Spur von Verlegenheit zu entdecken. Ein belustigtes Funkeln und noch etwas anderes, schwerer Deutbares, doch Scham verspürte sie scheinbar nicht.
Sie schickte sich an, etwas zu sagen und befeuchtete völlig überflüssiger Weise ihre Lippen mit der Zunge. Diese unwillkürliche und wahnsinnig anziehende Geste reichte allerdings aus, um den kleinen Martin davon zu überzeugen, dass es nun doch Zeit war sich zu recken.
Ohne seinen Blick von ihrem Gesicht abzuwenden, löste Martin seine Hand vom Türgriff und brachte das Handtuch vor einen sich anbahnenden Gipfel der Peinlichkeit. Ihre Augen zuckten nur ganz kurz noch einmal zum Ort des Geschehens.
„Hallo.“
Es war Martin, der es als Erster schaffte ein Wort zu artikulieren.
„Hi“, hauchte sie so sanft, dass ihm schon wieder ganz anders wurde. „Ich fürchte, ich bin in den Regen geraten.“
„Und dabei sind deine Flügel nass geworden und du bist runter gefallen?“
Ach herrje. Hatte er das gerade laut gesagt?
Auf dem Gesicht des tropfnassen Engels erstrahlte ein Lächeln. Offenbar hatte er.
„Dankeschön…“
Warum musste sie bei all dem, was Mutter Natur ihr mitgegeben hatte, auch noch die Stimme eines Engels haben?
Ein leichtes Schniefen zerstörte die Magie des Moments. Konnten Engel Schnupfen kriegen?
Dann erst ging ein sichtbarer Ruck durch den jungen Mann.
„Himmel du musst ja völlig durchgefroren sein!“
„Es ist ein wenig kalt hier im Regen, ja.“
„Willst du vielleicht reinkommen?“ Er machte vorsorglich einen Schritt beiseite und die schöne Fremde trat aus dem Regen in den Flur.
Als sie an ihm vorbei ging, hob sie die Hand und streifte mit den Fingerspitzen über seinen Bauch. Eine Gänsehaut breitete sich von den Berührungen ausgehend aus und der kleine Martin fragte sofort wieder an, ob es etwas Interessantes gäbe, das er aufgrund des Handtuches verpasste.
„Das Bad?“, fragte sie über die Schulter zurückblickend. Der Augenaufschlag in Kombination mit der nachbrennenden Berührung der feuchten Fingerspitzen gab Martin den Rest. Seine Kinnlade klappte leicht hinab und er deutete hilflos den Flur hinab.
Sie machte zwei Schritte in die einzig mögliche Richtung und er verstand zunächst gar nicht, weswegen sie wieder stehen blieb. Erfolglos versuchte sie kurz ihre Schuhe abzustreifen. Dann hockte sie sich seufzend hin um die Schnürsenkel zu öffnen.
Für Martin durchbrach ein Sonnenstrahl die Wolkendecke, als die Frage nach dem Höschen sich unzweifelhaft beantwortete. Falls nicht neuerdings Höschen aus Klarsichtfolie hergestellt wurden, hatte sie ganz eindeutig keines an. Und vermutlich war ihr gar nicht bewusst, wie deutlich sich ihre Schamlippen gegen den Schritt der Hose pressten.
Oder?
Beim Öffnen des zweiten Schuhs blickte sie plötzlich über die Schulter zurück. Ein kurz verwirrtes Gesicht wich einem Grinsen, als sie wieder einmal seine Körpermitte fixierte.
Was?
Wieso lag das Handtuch auf dem Boden? Er hatte es doch eben noch in der Hand gehabt.
Oh-oh. Alles an Martin war wach. Wirklich alles. Auch ein kleines Dorf mit einem widerspenstigen Gallier ungefähr in der geografischen Mitte von Martin-Land.
Zeit rot zu werden.
„Ich weiß ja nicht, was deine Nachbarn davon halten, wenn du deinen nackten Hintern aus der Tür streckst…“, meinte sie lächelnd.
„Hä?“ Deutlicher zu artikulieren war gegenwärtig nicht möglich.
„Die Tür.“ Sie deutete an ihm vorbei. „Sie ist noch offen.“
„Oh.“ Martin drehte sich um und starrte einen Moment in den Regen, bevor er realisierte, dass etwas nicht stimmte. Wieso war die Tür offen? Er hatte sie doch…?
Etwas zerknirscht schloss er die Tür und wandte sich wieder seiner unerwarteten, aber ganz gewiss nicht unwillkommenen Besucherin zu.
Im nächsten Moment schrak er vom kalten Metallrahmen zurück, gegen den sein Rücken prallte. Der sich bietende Anblick hatte ihn einen halben Schritt zurück geworfen.
Der Engel war wieder aufgestanden und hatte sich nun gebückt um die Schuhe auszuziehen. Mit durchgestreckten Beinen stand sie kaum zwei Meter vor ihm und wandte ihm ihr phantastisches Hinterteil zu, dessen zweiten Vornamen er nun auch in der exakten Schreibweise kannte.
In dieser Haltung pressten sich die Pobacken so stark gegen den dünnen Stoff, dass er glaubte sogar die Rosette dazwischen erkennen zu können. Und auch die Schamlippen waren mehr als deutlich zu erkennen. Es war atemberaubend.
Aber leider hatte sie nun schnell die Schuhe abgestreift und richtete sich wieder auf. Ihr Blick war fragend, als sie sich halb umwandte und den Flur hinab deutete. „Da lang?“
Im nächsten Augenblick wanderte ihre linke Augenbraue wieder auf diese entzückende Weise nach oben und der Gesichtsausdruck wechselte zu spöttisch amüsiert. „Aus dem Gleichgewicht geraten?“, versuchte sie seine Lage zu beurteilen.
„Von einer Naturgewalt umgeworfen“, war er versucht zu antworten.
„Oh jetzt hör schon auf mir Komplimente zu machen. Ich sehe bestimmt schrecklich aus.“
Hatte er es schon wieder laut ausgesprochen? Verdammt.
„Ja du siehst schrecklich aus“, versuchte er seine Peinlichkeit zu überspielen. „Schrecklich sexy. Schrecklich anziehend. Schrecklich engelsgleich. Such dir was aus.“
Nun blickte sie tatsächlich verlegen zu Boden und errötete wieder leicht, während Martin sich fragte, wieso momentan jeder Versuch etwas Cooles zu sagen in einer mittelschweren Katastrophe endete.
„Du bist süß“, hauchte sie und warf ihm von unten einen Blick zu, für dessen Wiederholung er bereit gewesen wäre einen Mord zu begehen.
„Nein“, antwortete er im Brustton der Überzeugung, „Du bist süß. Am liebsten würde ich mir den Fotoapparat schnappen und dich genau so ablichten.“
„So?“ Ihr Tonfall verriet ihre Ungläubigkeit, während sie sich ihm ganz zuwandte und mit spitzen Fingern die nassen Hosenbeine etwas von der Haut abzog.
„Ja. Genau so. So wie du von deiner Wolke gefallen und in den Regen geraten bist.“
Wie oft konnte man wohl den Engelsvergleich bringen, bevor man mit Tomaten beworfen wurde? Aber bei ihr hatte er ihn offenbar noch nicht überreizt, denn sie wirkte geschmeichelt.
„Okay“, hauchte sie und mochte ihn scheinbar dabei nicht ansehen.
Es dauerte einen Augenblick, bevor er den auffordernden Ton in der Antwort realisierte. „Okay?“, hakte er verwirrt nach.
Die tropfende Schönheit schien mit sich zu ringen. Doch dann blickte sie Martin wieder an. Musterte ihn einmal von oben bis unten, nicht ohne dabei einen längeren Augenblick an der Stelle zu verweilen, wo sich ein Handtuch hätte befinden können, wenn er denn eines in der Hand gehabt hätte. Verdammt.
Bevor er sich besinnen und sich endlich nach dem Ding bücken konnte, kam sie auf ihn zu. Sie trat so dicht an ihn heran, dass die Spitze seiner Erektion ihren Bauch berührte. Ihr Kopf legte sich leicht in den Nacken, damit sie ihm in die Augen blicken konnte.
„Ich tue sowas normalerweise nicht“, sagte sie leise und ihre Unterlippe bebte ein wenig.
„Bitte.“ Ihr zierlicher Finger legte sich auf seine Lippen und stoppte seinen Einwand. „Frag bitte nicht. Egal was…“ Sie konnte seinem Blick offenbar nicht länger standhalten und flüsterte die letzten Worte nur noch, „tu’s einfach.“
Dann wandte sie sich schnell ab und schwebte den Flur hinunter bis zur einzigen, offenen Tür. Dort verharrte sie noch einmal und blickte zu ihm zurück. Verlegen. Schamhaft. Verheißungsvoll…
Martin rief sich zur Ordnung.
Schon in der Bibel stand: Wenn dir der Regen einen Engel ins Haus spült, dann mach was draus. Oder zumindest sollte sowas darin stehen. Damit das Buch wenigstens einmal was Sinnvolles zu sagen hätte.
Er straffte sich und ging ihr nach. Das Handtuch blieb einsam und verlassen vor der Haustür zurück.
Langsam und zunächst noch unsicher ging Martin durch den Flur von der Haustür in Richtung Wohnzimmer.
‚Egal was… tu’s einfach‘ hatte sie gesagt.
Es war eindeutig ein Traum. Oder sie war wirklich ein Engel, der vom Himmel vor seine Haustür gefallen war. Solche Geschichten passierten nicht in der Realität. Und dementsprechend würde wahrscheinlich auch gar niemand im Wohnzimmer auf ihn warten.
Doch als er die Tür erreichte, stand die bezaubernde Gestalt auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes am Fenster und schaute hinaus in den Regen. Sie stützte sich auf der Fensterbank ab und hatte einen Fuß auf die Zehen gestellt. Ein Bild für die Götter.
Wo die hauchdünne, weiße Kleidung nicht weiterhin am Körper klebte, gab sie dennoch alles von ihrer Silhouette preis. Nackter konnte ein Mensch angezogen nicht sein.
Martin brauchte einen Augenblick um sich von der Aussicht loszureißen. Doch dann erinnerte er sich an den Rest des Gesprächs im Flur und tastete auf dem Sideboard neben der Tür nach der nächstbesten Kamera. Glücklicherweise hatte er keine Schlechten dort liegen.
Ohne auch nur für einen Sekundenbruchteil die Augen von der engelsgleichen Gestalt zu nehmen, schaltete er die digitale Spiegelreflexkamera ein, die er normalerweise für Aufnahmen von Motiven benutze, die sich später im Design einer Internetseite wiederfinden sollten. Er musste nicht hinsehen, um die wenigen Einstellungen vorzunehmen, die für gute Bilder bei den vorliegenden Beleuchtungsverhältnissen nötig waren. Und so dauerte es auch nicht lange, bis der die Kamera vor die Augen hob.
Als er den Auslöser betätigte und das charakteristische Geräusch ertönte, zuckte sie kurz zusammen. Doch dann neigte sie den Kopf ein klein wenig zur Seite und blickte nach hinten zu ihm. Der verstohlene Blick und das leichte Lächeln wurden das zweite Bild. Ihr stolz erhobener Kopf mit dem gedankenvollen Blick hinaus in den Regen das Dritte.
Dann drehte sie sich um und stützte sich mit den Händen hinter dem Körper auf der Fensterbank ab. Dieses Vierte Bild sprühte vor Erotik. Ebenso wie die nächsten Bilder, in denen sie ein paar verspielte Posen einnahm, wie man sie von Marylin Monroe kannte.
Dann senkte sie den Blick und spielte wieder die Schüchterne. Auch diese Bilder waren sehr erotisch, wenn auch auf weniger herausfordernde Weise.
Als sie schließlich in die Knie gegangen war und anfing ihre Bluse von unten an aufzuknöpfen, spürte Martin deutlich, dass sein Glied vollständig hart geworden war. Ihr Blick wechselte zwischen dem Objektiv und seiner Körpermitte hin und her und ihrem Lächeln nach schien ihr zu gefallen, was sie sah.
Jeder offene Knopf ihrer Bluse legte mehr von ihrer samtigen Haut frei. Und jeder Handgriff wurde von der Kamera festgehalten. Die Kette, die ihm bereits durch die Bluse hindurch aufgefallen war, wurde jetzt deutlicher offenbart. Ihr unteres Ende war mit einem Bauchnabel-Piercing verbunden. Die oberen Enden waren noch verdeckt.
Als alle Knöpfe geöffnet waren, senkte sie ihren Unterkörper noch ein wenig und spreizte die Schenkel weiter auseinander. Ihr Hintern ruhte nun auf ihren Fersen. Trotz der Hose konnte Martin beinahe ihre intimsten Geheimnisse sehen. Wieder pressten sich die Schamlippen gegen den Stoff und beinahe hätte er verpasst, wie sie auf so sinnliche Weise mit der Zunge ihre Lippen befeuchtete, dass ihm ein wenig schwindelig wurde.
Sie zog die Schultern etwas nach oben und ließ die Bluse davon herunter gleiten. Noch immer waren ihre Brüste dabei bedeckt, doch Martin erahnte, wie gerne sie ihm nun auch diesen Anblick gewähren wollte. Dennoch streifte sie die Bluse ganz langsam hinab, bis sie schließlich mit freiem Oberkörper vor ihm kniete.
Sie hatte keine wirklich großen Brüste. Die beiden Hügel waren fest und straff, aber sie hatten immerhin genug Masse um ein ganz klein wenig der Schwerkraft nachzugeben und so einen prallen Eindruck zu erwecken. Sie wirkten so jung und frisch. Einfach phantastisch.
Noch immer waren ihre Brustwarzen hart und nun konnte er genau sehen, wie die Kette mit den beiden Ringen verbunden war, die sich durch diese kleinen Knospen bohrten.
War ihr wirklich noch kalt?
„Ich tropfe deinen Teppich voll“, hauchte sie mit einer so perfekten Imitation einer Mädchenstimme, dass ihm ein wohliger Schauer über den Rücken lief.
„Das macht…“, krächzte er zunächst und räusperte sich dann schnell, „Macht nichts.“
„Und kalt ist mir auch ziemlich.“ Sie zog eine Schnute legte aber gleichzeitig ihren Daumen unter die Kette zwischen ihren Brüsten und spannte sie an, indem sie ihm diese entgegenstreckte.
Martin kapierte es und legte die Kamera beiseite.
Während er auf sie zuging, wippte sein Ständer ein wenig auf und ab und erregte so ihre Aufmerksamkeit. Wie hypnotisiert folgte sie den Bewegungen, die erst direkt vor ihrem Gesicht zum Stillstand kamen. Ohne Scham legte sie ihre Fingerspitzen an den Stamm und küsste die Spitze, woraufhin sich die Eichel ein wenig aus der Vorhaut schob.
Als sich ihre Finger um seine erhitzte Haut schlossen, musste Martin jedoch scharf einatmen.
„Scheiße“, zischte er, „Du bist ja eiskalt.“
„Tut mir leid“, flüsterte sie und ließ die Hände sinken. Dafür legte sie allerdings die Lippen an seine Schwanzspitze und drängte mit einer Vorwärtsbewegung die Vorhaut ganz von der Eichel zurück.
In ihrem Mund war es ganz und gar nicht kalt, sondern warm und weich. Diesmal war seine unwillkürliche Reaktion ein Keuchen.
Doch so gerne er sie jetzt mit seinem Schwanz hätte spielen lassen, so deutlich drängte sich auch sein Verantwortungsbewusstsein nach vorne. „Wir müssen dich erstmal ein wenig aufwärmen“, presste er leicht angestrengt hervor, während sei sich mit den Lippen langsam an seinem Schaft entlang vorarbeitete. „Ich bringe dich besser unter die Dusche.“
Nur widerwillig gab sie seinen Schwanz frei, als er den Unterleib zurück zog. „Mir wäre es lieber, wenn du mich anders aufwärmen würdest.“ Sie quengelte ein wenig.
Mit viel Konzentration und einem angestrengten Schlucken schaffte es Martin unnachgiebig zu bleiben. Als sie nicht von sich aus aufstehen wollte, griff er nach der Kette, die sie ihm ja bereits angeboten hatte. Mit sanftem Zug versuchte er, sie zum hochkommen zu veranlassen. Die Kette spannte sich und er achtete darauf, mehr Zug an der Brust als am Bauch aufzubauen.
„Mmh…“, machte sie und unternahm dabei keinen Versuch aufzustehen. Also verstärkte er den Zug mit einem kleinen Ruck ein wenig.
„Uh…“, keuchte sie erschrocken um dann verträumt zu flüstern: „Ja. So in etwa hatte ich mir das vorgestellt.“
Ihr leicht verklärter Blick hatte eine gewisse Wirkung auf Martin. Doch er blieb unerbittlich und griff nun mit der anderen Hand in ihren Nacken und ihr Haar. „Steh auf.“ Es klang ein wenig rau in seinen Ohren.
Als sie sich nun elegant und ohne ihre Hände zur Hilfe zu nehmen erhob, verringerte er den Zug an der Kette nicht. Ein paar Mal wurde er durch ihre Bewegungen sogar noch erhöht, was sie mit leisem Seufzen quittierte.
Sie blickte ein ganz klein wenig resigniert drein, als sie schließlich vor ihm stand. Aber sie schien bereit, sich seinem Wunsch zu beugen und ihm ins Bad zu folgen.
Es traf sie sichtlich unerwartet, als er sie einfach an der Kette noch dichter zu sich zog. Martin neigte ihr zwar seinen Kopf entgegen, aber sie musste sich dennoch auf die Zehenspitzen stellen, um den Zug nicht zu stark werden zu lassen. Oder um einfach schneller seinen Mund zu erreichen.
Als ihre Münder sich trafen, tasteten beide sich einen Augenblick lang vorsichtig vor. Doch aus dem sachten Erkunden wurde sehr schnell ein leidenschaftlicher Kuss, bei dem sich ihre Lippen fest aufeinander pressten und ihre Zungen anfingen miteinander zu spielen.
Das Gesicht der noch immer namenlosen Schönheit war ebenso kühl wie ihr Bauch, an den sich seine Hand nur kurz pressen musste, um schnell den Weg unter den Bund ihrer Hose zu finden. Auf seinem Weg hinab glitt seine Hand über eine haarlose Scham zu zwei wunderbaren Schamlippen. Die inneren Lippen lagen vollständig unter den Äußeren verborgen. Es war ein Gefühl fleischgewordener Perfektion.
Doch ein klein wenig klafften die Lippen bereits auseinander und hier strahlte ihr Körper auch bereits Hitze aus. Hitze und Feuchtigkeit, die eindeutig nicht aus Regenwasser bestand.
Als Martin einen Finger zwischen die Schamlippen legte, hauchte sie ihr leichtes Keuchen ihn seinen Mund hinein. Sich etwas von ihm lösend packte sie seine Unterlippe sachte mit den Zähnen und signalisierte ihm mit festerem Druck, dass er keinesfalls seine Hand dort fortnehmen sollte.
Diesen Hinweis hätte er allerdings auch nicht benötigt. Weswegen sollte er auch seine Hand entfernen, wenn sie erst einmal das Paradies gefunden hatte?
Ganz sachte ließ er die gesamte Länge des Fingers durch die heiße Nässe gleiten. Auf dem Rückweg verstärkte er den Druck nur um eine Winzigkeit und stoppte in seiner Aufwärtsbewegung erst, als seine Fingerspitze den kleinen, spürbar festen Punkt am Ansatz der beiden Lippen erreichte.
Ihr Mund hatte sich derweil geöffnet. Mit angehaltenem Atem hatte sie diese Berührung erwartet um dann leise seufzend auszuatmen. Ihr Kopf sackte ein wenig nach hinten in den Nacken und mit ihren geschlossenen Augen und der leichten, erwartungsvollen Anspannung bot sie einen wirklich bezaubernden Anblick.
Weiterhin sanft ließ Martin seine Hand wieder nach unten gleiten und rieb dabei zunächst mit dem Finger und dann mit der Handfläche kontinuierlich über den sensiblen Punkt. Dabei beobachtete er fasziniert ihr Mienenspiel und lauschte ihren etwas abgehackten Atemzügen.
Immer wieder legte sich ihre Stirn kurz in Falten und sie biss sich leicht auf die Unterlippe, wenn die breiteste Stelle eines Fingergliedes die Perle passierte. Und wenn die Intensität der Berührung zwischen diesen Augenblicken etwas abnahm, hoben sich ihre Augenbrauen erwartungsvoll.
Unwillkürlich krümmte sich seine Fingerspitze im richtigen Moment, um langsam ins Zentrum der Hitze vorzudringen. Als Reaktion öffnete sich ihr Mund leicht und sie ließ ein leises Wimmern vernehmen.

Seit seiner Jugend und den Zeiten, in denen Petting das Höchste der Gefühle gewesen war, hatte Martin keine Frau mehr so aufmerksam beobachtet, während er sie nur gestreichelt hatte. Aber das mochte auch daran gelegen haben, dass ihm noch kein Mensch untergekommen war, der schon auf so sachte Berührungen so intensiv reagierte.
Er war sicherlich kein unsensibler Liebhaber, doch normalerweise waren anfängliche Streicheleien eher Teil des Vorspiels, bevor die Sache interessant wurde. Im Moment verschwendete er jedoch keinen Gedanken daran, schnell hiermit fertig zu werden und zu etwas anderem zu kommen.
Deswegen legte er den freien Arm um ihre Hüfte und drehte sie ein wenig, bis sie fast seitlich an ihm lehnte, während sein Mittelfinger tief in ihrer Körpermitte ruhte. Und als sie mit dem Kopf auf seiner Schulter an seiner Brust lehnte, zog er die Hand langsam wieder zurück, während die andere sich ebenso langsam an ihrem Rücken hinab schob.
Der Bund der Hose setzte seinem Vordringen keinen nennenswerten Widerstand entgegen. Der dehnbare Stoff ließ sich willig hinab schieben. Das leichte Material war noch immer nass und schwer. Ohne den Halt ihrer Hüfte rutschte die Hose daher an ihren langen Beinen hinab und bildete einen zerknüllten Haufen um ihre Füße.
Sie stand nun auf den Zehenspitzen und reckte sich ihm erwartungsvoll entgegen. Martin konnte die Anspannung fühlen, als seine Fingerspitzen zwischen die beiden festen Habkugeln ihres Hinterns glitten. Kein Widerstand. Nur erwartungsvolle Spannung.
Die andere Hand glitt an ihrem Bauch hinauf und folgte dem Verlauf der filigranen Kette. Er berührte kaum ihre Haut und spürte trotzdem, wie elektrisierend seine Berührung auf ihren Oberkörper wirkte. Die feinen Härchen stellten sich auf und schienen sich seiner Hand entgegen zu recken. Ihr ganzer Körper fing an leicht zu zittern.
Gleichzeitig erreichten seine Finger den sensiblen Muskelring zwischen ihren Pobacken und den Ansatz ihrer Brust. Und gleichzeitig erhöhte er den Druck, indem er eine Fingerkuppe auf ihre Rosette presste und mit der anderen Hand fest zupackte.
„Ah… mmh…“ Der überraschte Laut wurde sofort zu einem langgezogenen, hellen Stöhnen. Sie atmete stoßweise gegen seinen Hals aus und er spürte ihre Fingernägel, wie sie sich in seine Haut gruben.
Sardonisch grinsend löste er den Druck und ließ einen Finger eine ihrer Brustwarzen umreisen, während der andere den Konturen ihres Körpers zur Außenseite des Beckens folgte.
„Nein nicht. Weiter…“, wisperte sie.
Als er nicht reagierte, sie aber weiter mit hauchzarten Berührungen quälte, knurrte sie frustriert und wimmerte dann flehentlich: „Bitte!“
Die Verzweiflung in ihrer Stimme war fast unwiderstehlich und Martins Bemühungen konzentrierten sich immer enger um den fest zusammengezogenen Nippel, während die andere Hand langsam ihren Weg von hinten zurück zwischen ihre Schenkel fand. Ihre Beine standen nur ein gutes Stück weiter auseinander, um ihm besseren Zugang zu ermöglichen, doch er ließ sich weiterhin Zeit.
Je näher er seinen Zielen kam, desto stärker konnte er die Hochspannung fühlen, unter der ihre Muskeln standen. Sie presste die Luft nun in kurzen Abständen stoßweise gegen seinen Hals. Er konnte die Atemzüge aus ihren etwas geöffneten Mund deutlich hören und fühlen.
Im letzten Moment deutete er an, sich wieder von den Zentren ihrer Lust zu entfernen und sie reagierte voller Verzweiflung. „Nein!“, keuchte sie zuerst und wimmerte dann… es wurde immer leiser. Immer hoffnungsloser.
Martin hatte nicht mehr länger widerstehen können. Daumen und Zeigefinger packten ihre Brustwarze und seine Hand presste sich auf ihre Schamlippen. Mittel- und Ringfinger der unteren Hand glitten durch die beträchtliche Menge an Feuchtigkeit und wurden beinahe in ihre Spalte hinein gesaugt.
„Ohhh!“, japste sie laut und packte kraftvoll mit den Händen zu. Sie ruckte ihm entgegen als sich die Körperspannung bis in die Fußspitzen verstärkte und ihr Atem ging plötzlich hechelnd.
Martins Augen weiteten sich erstaunt, als er spürte, wie sich der Griff ihrer Muskeln um die beiden Finger in ihrer Mitte spannte. Obwohl er sich praktisch nicht bewegte, hatte er sie offensichtlich über die Grenze geschubst.
Er spürte das Flattern ihres Herzens und hörte ihre Zähne knirschen, als sie den Mund fest zusammenpresste. Für einen Augenblick hielt sie die Luft an. Dann spülte eine Welle heißer Nässe an seine Hand.
„Aaah!“
Es war ein Schrei. Langgezogen und lustvoll. Er stoppte abrupt, als sie ihm kraftvoll von der Seite in den Hals biss und sich dann festsaugte.
Der Schmerz wurde von einer Welle der Erregung und des Stolzes begleitet. Er hatte diese Frau gerade so weit gereizt, dass sie explodiert war, als er sie schließlich dort berührte, wo sich ihre Lust konzentrierte. Dennoch konnte er es nicht unterdrücken.
„Aua!“
Sie ließ von seinem Hals ab. Noch immer hielt er sie im Arm und ihr bezaubernder Körper zitterte wie Espenlaub. Seine Finger steckten weiterhin in ihr und spürten die flatternden Zuckungen, während seine Hand auf ihrer Brust den rasenden Herzschlag registrierte.
„Du… blödes…Arsch… loch…“, keuchte sie, unterbrochen von japsenden Atemzügen.
Wie bitte?
Irritiert löste er sich von ihr, griff ihre Oberarme und rückte sie von sich ab, um sie ansehen zu können.
Ihr Gesicht und ihr oberer Brustbereich waren rot gesprenkelt. Ihre Wangen glühten und feuchte Spuren zogen sich darüber. In ihren Augen lag ein verschleierter Glanz, als sie seinen verwirrten Blick erwiderte. Und ihre Lippen versuchten zwischen den Atemstößen ein Lächeln zu produzieren.
„Du blödes… bezauberndes… himm… lisches… Arschloch…“, brachte sie heraus. „Ich… dachte ich… sterbe…“
Die Verwirrung wurde von einem Gefühl des Stolzes und der Zuneigung verdrängt. Er spürte, wie sich ein selbstbewusstes Grinsen auf seinen Lippen breitmachte. Zärtlich zog er sie wieder an sich heran, legte einen Arm um ihren Oberkörper und bettete ihren Kopf an seiner Schulter. Dann genoss er diesen perfekten Moment.
Zufrieden lauschte er, wie sich ihre Atmung beruhigte. Mit der Hand an ihrem Nacken konnte er spüren, dass auch ihr Puls langsam zur Ruhe kam. Sie war nun nicht mehr kühl, sondern strahlte Hitze aus. Und die Feuchtigkeit ihres Körpers war eine Mischung aus den Resten des Regenwassers und ihrem Schweiß.
Seine eigene Erregung meldete sich langsam spürbar. Himmel. Er war steinhart und es gab ein beinahe schon schmerzhaftes Ziehen in seinen Hoden.
Aber Martin war auch zufrieden mit sich und auch wenn er darauf hoffte, dass es noch nicht vorbei wäre, wollte er doch erst einmal etwas wissen.
„Sag mal…“, setzte er an, „Ich wüsste eigentlich ganz gerne, wie die Frau heißt, die ich gerade so gekonnt…“
„Oh du Macho“, gab sie in verspieltem Ton zurück und versetzte ihm einen leichten Schlag mit der flachen Hand gegen die Schulter. Dann streckte sie sich und wand sich aus seiner Umarmung. „Aber so einfach kommst du mir nicht davon!“
Fest packte ihre Hand seine Erektion. „Uff!“, machte er unwillkürlich. Es war beinahe an der Grenze zum Schmerz.
„Das werde ich dir auf Heller und Pfennig heimzahlen“, verkündete sie und lächelte dabei diabolisch.
Martin konnte nur etwas sorgenvoll die Augenbrauen heben, während er versuchte zu vermeiden, dass der Beinahe-Schmerz sich auf seiner Miene zeigte.
Ihm blieb keine Wahl als sich zu fügen, als sie ihn mit einer Hand an seiner Brust aufforderte rückwärts zu gehen. Ihr Griff an seinem Schwanz lockerte sich dabei nicht für einen Augenblick.
Als er mit den Unterschenkel an seine Couch stieß, ließ er sich ein wenig hilflos in die Polster fallen. Er hatte nicht wirklich Angst. Er war nur etwas besorgt, denn so empfindlich, wie vor allem seine Hoden gerade waren, lag die Härte ihres Griffes schon im unangenehmen Bereich. Und er wusste nicht, wie wild sie nun werden würde. Oder was sie überhaupt vor hatte.
Zumindest diese Frage klärte sich jedoch schnell. Kaum saß er auf seinem Hintern, ging sie nämlich vor der Couch in die Knie und beugte sich über seinen Unterleib. Er hatte kaum Zeit erleichtert zu seufzen, als sich ihr Griff löste. Und auch die elektrisierende Berührung ihrer weiterhin steifen Nippel an seinen Oberschenkeln konnte er nur kurz genießen.
Sie verlor keine Zeit mit irgendwelchen Zärtlichkeiten oder Vorbereitungen. Ihre Miene war entschlossen und ihr Blick fixierte seinen Ständer. Und bevor er auch nur irgendeinen klaren Gedanken fassen konnte, schlossen sich ihre Lippen um seine Eichel.
„Uh“, machte er überrascht. Es war ein intensives Gefühl, weil sie sofort anfing zu saugen. Heiße Nässe umspülte die Spitze seines Schwanzes und ihre Zunge drängte die Vorhaut zurück. Aber dabei blieb es nicht.
Ihre Lippen arbeiteten sich kontinuierlich weiter an seinem Schaft hinab. Er spürte ihre Zunge, wie sie Druck auf die Unterseite ausübte und er erlebte das wahnsinnige Gefühl des Unterdrucks in ihrem Mund.
„Ahh…“
Dann fühlte er etwas an der Spitze seiner Eichel. Noch immer bewegten sich ihre Lippen weiter hinab. Sie stoppte nicht. Nicht einmal, als sie die Peniswurzel erreichte.
Er konnte genau fühlen, wie seine Eichel ihre Mundhöhle verließ und sich in den engen Bereich dahinter schob. Sie schnaufte angestrengt und zuckte ein paar Mal. Und dabei spürte er die Kontraktionen ihrer Schluckbewegungen ebenso deutlich wie er hörte, dass sie ein paar Mal ein Würgen unterdrücken musste.
Aber sie presste weiter ihren Kopf in seinen Schambereich hinein, bis es einfach nicht mehr weiterging.
„Ohh“, stöhnte er langgezogen.
Das war unglaublich.
Martin war noch niemals so tief in einer Frau gewesen. Natürlich kannte er Deep-Throat Praktiken aus Pornofilmen und er hatte sogar ein Faible dafür, sich so etwas anzusehen, doch mit einer Partnerin ausprobieren hatte er es noch nicht können.
Und hier saß er nun und tat überhaupt nichts. Es ging alles von dieser unglaublichen Traumfrau aus.
Sie verharrte für gefühlte Minuten in dieser Position, bevor sich ihr Kopf wieder nach oben bewegte.
Er spürte ihre Zunge wieder an seinem Schaft und fühlte ihren Speichel, wie er aus ihrem Mund, über seine Eier und seinen Damm, bis zu seiner Rosette lief. Es war unwahrscheinlich geil.
Als sich ihre Lippen von seiner Eichel lösten, blieben sie beide durch mehrere Speichelfäden verbunden. Sie machte keine Anstalten, diese zu entfernen oder sich auch nur über ihr verschmiertes Kinn zu wischen.
Der Blick, den sie ihm keuchend zuwarf, war leicht glasig von der Anstrengung, aber auch völlig verklärt von etwas anderem.
„Martin?“ flüsterte sie rau. Vermutlich wegen des Eindringlings in ihrer Kehle. Dabei löste sich einer der Speichelfäden von seinem Schwanz und streckte stattdessen seine Fühler nach ihrer Brust aus. Fasziniert verfolgte er, wie sich an seinem Ende ein Tropfen bildete. Gespeist aus ihrem noch immer geöffneten Mund. Sie versuchte nicht einmal den Fluss zu unterbinden. Sie ließ es einfach laufen.
Es war so schmutzig und so… geil!
Mehr als ein bestätigendes „Hm?“ brachte er nicht zustande.
„Falls du mich anbetteln willst, damit ich das nochmal mache…“, flüsterte sie weiterhin heiser und etwas in seinem Hinterkopf fing an in Frage zu stellen, ob es wirklich an ihrem rauen Hals lag, „Ich heiße Helena.“
Wie um ihn zu necken legte sich ihre Hand um seinen glitschigen Stamm und rieb ganz sachte daran hinauf und wieder hinunter.
„Aber falls du zu sauer sein solltest um zu betteln, könnte ich das verstehen…“, fuhr sie leise fort und ein unterwürfiger Tonfall schlich sich in die Worte, „Ich schmiere hier nämlich gerade ziemlich dein Laminat voll.“
Es dauerte einen Augenblick, bis Martin den Sinn ihrer Worte verstanden hatte. Zuerst hatte er verwirrt die Stirn kraus ziehen wollen, doch dann ging ihm ein Licht auf. Sie kniete auf dem Boden und saß auf ihren Fersen. Und sie meinte keinen Speichel, der auf den Boden tropfte. Ein Blitzschlag der Erregung durchzuckte ihn.
Helena hatte sich derweil wieder vorgebeugt, doch ihre geöffneten Lippen berührten kaum seine Eichel. Nur ein kleines Rinnsal aus ihrem Mund verband ihre beiden Körper.
Ein, zwei Mal neckte sie ihn kurz mit der Zungenspitze. Erst dann hatte sein Gehirn es geschafft an seiner grenzenlosen Geilheit vorbei die Aufforderung zu verstehen. ‚Egal was… tu’s einfach‘, waren ihre Worte gewesen. Dieses Spiel schien sie noch immer spielen zu wollen.
Mit einem animalischen Knurren packte Martin ihren Nacken. Er war eigentlich nicht der Typ für allzu harte Spielarten, aber diese Frau weckte in ihm nicht nur Begehren und einen unerwarteten Besudelungstrieb, sondern so langsam auch das Tier.
Hätte sie nicht eindeutig erfreut und wollüstig aufgestöhnt, als er ihren Kopf zu seinem Schwanz zog, dann wäre es ihm vielleicht gelungen, sich noch ein wenig Selbstkontrolle zu bewahren. Aber sie stöhnte. Deutlich, laut und unmissverständlich geil.
Und so drückte er ihren Mund hart auf seinen Schwanz und genoss das Gefühl in sie einzudringen. Er spürte keinen Widerstand. Nur ihre Zunge, die sich an seinen Schaft presste und an ihm entlang glitt, während er immer weiter in ihre Mundhöhle vordrang. Nur nasse Hitze und einen einzelnen, brennenden Atemstoß.
Dann schlossen sich ihre Lippen und sie unterstützte ihn durch ihr Saugen. Noch einmal passierte er den Rachen und verlor sich in der Enge dahinter. Und schließlich spürte er wieder ihre Lippen an der Wurzel.
Für Sekunden hielt er ihren Kopf so fest an seinen Schoß gepresst, wie er konnte. Und Helena gab sich ihm hin. Sie versuchte nicht sich wegzustoßen. Sie versuchte nicht zur Seite auszuweichen. Noch nicht einmal ihr Nacken spannte sich an.
Martin sah Sterne. Nur mit äußerster Willensanstrengung schaffte er es, ihren Kopf gehen zu lassen. Das Tier in ihm wollte es nicht. Hätte sie sich auch nur ein bisschen gewehrt, dann hätte er sie womöglich mit seinem Schwanz erstickt. Aber sie wehrte sich nicht. Sie versuchte nicht einmal ihren Kopf zu heben, als er sie schließlich nicht mehr hinab drückte.
Den Weg hinauf überließ sie seiner Führung. Und hätte er nicht weiterhin das Saugen und den Druck ihrer Zunge gespürt, hätte er vermutet, sie wäre bewusstlos geworden.
Als ihre Lippen sich schließlich von ihm lösten, tropften lange, dickflüssige Fäden hinab auf ihre Brust. Aus ihren Augen flossen die Tränen in Strömen, doch sie blickte ihn nicht vorwurfsvoll an. Sie sah erniedrigt aus, aber auch so hingebungsvoll und voller Erregung.
Der verantwortungsbewusste Mensch in Martin schaffte es für einen Moment, das Tier zurück zu drängen. Doch seine Besorgnis schien unnötig.
„Fick… mich… in den Mund“, wisperte sie nach Atem ringend, „Besorgs… dir… wie du…“ Kurz biss sie sich auf die Unterlippe und ihr Blick verklärte sich etwas. „Wie du… es… mir… besorgt hast.“
Es kostete ihn alle Beherrschung, die er aufbringen konnte, ihren Kopf nicht sofort wieder zu seinem Schwanz zu reißen.
Ihre Hände streichelten über ihre verschmierte Brust und suchten nach ihren Nippeln, als er nicht sofort reagierte. Kurz zog sie daran und schloss dabei die Augen. Ihre angestrengte Miene, die Unterlippe unter die Zähne gezogen und gepresst atmend, vermittelte ein Gefühl absoluter Geilheit.
Langsam beugte sie sich mit vorgestrecktem Oberkörper zu ihm. Sein zum zerreißen gespanntes Glied streifte eine ihrer Brustwarzen, was sie keuchen ließ. Mit ihren Händen an der Außenseite ihrer Brüste dirigierte sie seinen Schwanz in das glitschig feuchte Tal dazwischen.
„Oder willst du… willst du lieber… meine Titten ficken?“
Mit den Fingern hatte sie die Ringe durch ihre Nippel gepackt und zog daran. Mit den Handgelenken presste sie dabei ihre Brüste von beiden Seiten an seinen Schaft. Schon die leichteste Auf- und Ab-Bewegung ihres Oberkörpers ließ sie beide laut aufstöhnen.
Gebannt wechselte Martins Blick immer wieder von ihrer lustvollen Miene zu den Geschehnissen an ihren Brüsten. Er konnte vor Lust nicht mehr klar denken und sie stachelte seine Geilheit mit ihren Worten immer weiter auf.
„Ich kann… uh… kann verstehen, wenn… du ihn mir nicht noch einmal… ah… noch einmal in den… Hals stoßen… willst.“ Sie brachte es nur abgehackt heraus und zuckte immer wieder zusammen, während sein Schwanz zwischen ihren Brüsten auf und ab flutschte. Er selbst musste die Zähne zusammenbeißen um sich zurück zu halten, denn wegen der Nässe und Hitze war es nicht weniger aufregend als in ihrem Mund zu stecken.
„Ich bin so ein… böses Mädchen. Wenn du ihn mir nur… hm… nur noch einmal… ah… in den Hals steckst…“ Ihre Stimme war nur noch ein wisperndes Hauchen, als sie den Satz unvollendet ausklingen ließ. Nur ganz kurz schaffte sie es, die Augen ein wenig zu öffnen und Martin einen verheißungsvollen Blick zu schenken.
Ohne sich dessen bewusst zu werden, streckte er die Hände aus und packte selbst die Ringe durch ihre Nippel. Willig räumte sie das Feld und presste dafür ihre Brüste noch fester zusammen.
„Dann?“, krächzte er heiser und wunderte sich schon nicht mehr über den Zustand seiner Stimme. Er platzte fast für Geilheit.
„Dann…“, setzte sie kaum noch hörbar an, „Dann… komme ich schon wieder…“
Das war zuviel.
Das war weit mehr, als Martin jetzt noch ertragen konnte.
Er wollte sie jetzt. Nicht ihren Mund, nicht ihre Titten. Sie.
Mit einem lauten Grunzen schnellte er nach vorne. Seine Linke packte ihren Hals und seine Rechte ihre Schulter. Er dachte überhaupt nicht nach, sondern drückte sich einfach an ihr vorbei, während sie erschrocken keuchte. Die eine Hand rutschte zu ihrem Nacken, als er sich an ihr entlang schob. Die andere folgte dem Verlauf ihres Armes und zerrte ihn mit nach hinten.
Innerhalb eines Augenblicks befand er sich hinter ihr und drängte ihren Oberkörper auf die Sitzfläche der Couch. Er packte ihre Haare und hielt den Arm am Handgelenk in ihrem Rücken, ohne zu wissen warum er das tat.
Als er sich zwischen ihren Beinen positionierte, spürte er an den Knien die Nässe des Bodens und wurde noch rasender. Sie musste regelrecht ausgelaufen sein, so glitschig war es.
Nicht einmal die Zeit kurz Maß zu nehmen hatte er. Er stützte sich einfach auf ihre Hüfte und ihren Nacken und drängte seine Hüfte vor.
„Gott! Ja!“ stöhnte sie, als er sie so brutal in die Polster presste. Ihr Körper war angespannt, aber sie wehrte sich nicht im Geringsten. Stattdessen stachelte sie ihn weiter an. „Ja. Fick mich. Fick das Miststück, dass deinen Boden vollgesaut hat.“
Und genau das hatte Martin vor.
Er spürte die nasse, heiße Öffnung an seiner Eichel und wusste instinktiv, dass er den richtigen Winkel getroffen hatte. Kraftvoll drängte er nach vorne und wurde mit einem lauten Aufschrei belohnt.
„Aah!“, schrie sie gellend.
Es war nicht ganz so, wie er es sich vorgestellt hatte. Und es drang tatsächlich durch den Nebel seiner Geilheit zu ihm durch. Die Laute klangen nicht nur nach Lust. Zumindest anfangs nicht. Und obwohl er am liebsten wie ein Presslufthammer angefangen hätte zu stoßen, verharrte er kurz.
Diesmal hatte sie doch versucht sich ihm kurz zu entziehen. Es war nur ein Augenblick gewesen. Gerade als er eingedrungen war. Doch dann hatte sich ihr Körper versteift.
Martin war bis über die Hälfte in sie vorgestoßen, als aus dem Fluchen plötzlich lustvolles Stöhnen wurde.
„Ohh!“, wimmerte sie nun, „Oh… Stoß zu!“
Es war ein hektisches Betteln, aber er war weiterhin irritiert und etwas hilflos.
„Martin! Bitte!“, jammerte sie. „Bitte stoß zu. Stoß ihn in meinen Arsch!“
Ein Stromstoß durchzuckte ihn. Deswegen hatte sie geschrien. Der Winkel war richtig, doch er hatte den falschen Eingang benutzt.
Es musste schrecklich wehgetan haben.
„Martin!“, schrie sie fast panisch, „Fick – meinen – Arsch!“
Es klang völlig verzweifelt. Sollte sie…?
Sein Gehirn setzte für eine Runde aus. Es war dem neuen Ansturm von Erregung nicht mehr gewachsen.
Seine Hüfte ruckte vor und bohrte sich tiefer in ihre Rosette. Enge, Hitze und keine Spur von unangenehmer Reibung. Es war der Himmel.
Obwohl. Im Hintern? Vielleicht eher die Hölle?
In dem Fall war er bereit, einen Platz dort zu abonnieren, selbst wenn er dafür einen Mord hätte begehen müssen. Mit einem Klatschen trafen seine Oberschenkel auf ihre Arschbacken.
Helena konnte keine artikulierten Laute mehr von sich geben. Als ihre Leiber aufeinander trafen, fing ihr Körper an unkontrolliert zu zucken. Sie stieß spitze Schreie aus und krallte sich mit aller Kraft in den Couchbezug. Am hinteren Teil seines Stamms spürte er die unglaubliche Sensation ihres Ringmuskels, der sich immer wieder zusammenzog und ihn beinahe über die Schwelle katapultierte.
‚Muss – stoppen‘, versuchte er sich selbst zur Ordnung zu rufen. ‚Darf – nicht – stoßen.‘
Er hatte keine Ahnung, woher er die Kraft nahm, sich aus ihr zurück zu ziehen. Sie wurde noch immer von schüttelfrostartigen Zuckungen überschüttet und schien nicht in der Lage zu sein, irgendetwas zu tun.
Erst als er ihren Hintereingang mit der Eichel passiert hatte, hörte er sie, von der Sitzfläche gedämpft, wimmern: „Neiiin…“
Beruhigend legte er die Hand auf ihren Rücken. Sofort spannte sie sich unter der Berührung. Erst als nichts weiter passierte, ruckte ihr Kopf hoch. Über ihre Schulter blickte sie zu ihm.
Sie sah aus, als hätte sie einen Marathon hinter sich. Wieder glühte ihr Gesicht. Neue Tränenströme hatten ihre Spuren hinterlassen und ihre Augen waren rot geädert. Doch ihr Blick hatte nichts von seinem Feuer verloren. Er war weiterhin verklärt und voller Gier.
„Fick mich doch endlich, bitte“, schluchzte sie.
Die Sorge um ihren Zustand klärte seinen Kopf ein wenig. Mühsam beherrschte er sich und rückte noch ein wenig von ihrem verführerischen Hintern ab.
„So langsam habe ich Angst dich umzubringen, wenn wir weitermachen“, presste er hervor.
Noch immer zuckte sie ab und an und gleichzeitig wurden ihre Schultern von Schluchzern geschüttelt, die sie offenbar nicht unterdrücken konnte. Aber ihre Augen erwiderten dennoch ein wenig klarer als zuvor seinen Blick, als sie leise, aber mit sehr deutlicher Betonung auf den letzten drei Worten, antwortete: „Ich will dein Sperma in – meinem – Körper.“
Wie schaffte diese Frau es immer wieder, mit ihren Worten einen Schub zu erzeugen, der sein Hirn abschaltete und seinen Schwanz die Kontrolle übernehmen ließ?
Wider besseres Wissen bedeutete er ihr mit einer Geste, sich umzudrehen. Etwas mühsam stemmte sie sich hoch und drehte sich um.
Als sie nun vor ihm kniete und er ihr in die Augen blickte, suchte er besorgt nach einem Zeichen dafür, dass er es besser abbrechen sollte. Doch da war nur Verheißung und Hingabe zu finden. Und um seine Vernunft war es so schlecht bestellt, wie selten.
Fast resignierend und noch immer nicht ganz überzeugt, aber zunehmend von seinem eigenen Körper unter Druck gesetzt, legte er einen Arm um ihren Rücken und beugte sie nach hinten. Vorsichtig legte er sie auf den Boden und neigte sich über sie.
Ohne von seinem Gehirn extra dazu aufgefordert zu werden, bewegte sich sein Unterleib zwischen ihre Beine. Er war wie in Trance, aber gleichzeitig bei vollem Bewusstsein. Nur die Kontrollfunktionen hatte ein anderer Pilot übernommen.
„Du bist völlig überreizt“, versuchte er zu argumentieren, während seine Oberschenkel sich an ihre pressten und seine Arme sich darunter schoben.
„Du hast mir so viel gegeben“, flüsterte sie, beruhigend seinen Blick erwidernd. „Jetzt bist du dran.“
Bereitwillig legte sie ihre Beine auf seine Arme und ließ ihn ihren Unterleib leicht anheben. Auffordernd blickte sie ihn an und nickte leicht, als seine Eichel ihre Schamlippen berührte.
Noch immer zweifelnd aber ohne Kontrolle über seinen Körper, senkte er langsam seine Hüfte. Seine Eichel teilte ihren Eingang und tauchte in die Nässe und Hitze hinein.
Mit geschlossenen Augen genoss er das Gefühl, sich unendlich langsam in ihr zu versenken. Erst ihre Stimme schreckte ihn aus der fast religiösen Versunkenheit.
„Mein Gott…“, keuchte sie leise, „Das gibt es doch nicht…“
Irritiert öffnete er die Lider und sah sie ihn fassungslos anstarren. Ihre Augen waren weit aufgerissen und zeugten von grenzenlosem Erstaunen.
Obwohl er nicht wusste, was geschah und seine Besorgnis noch immer an der Oberfläche schwelte, bewegte sich seine Hüfte weiter. Und dann konnte er es in ihren Augen sehen.
Mit jedem Millimeter, den er in sie vordrang, verklärte sich ihr Blick ein wenig. Erst erwiderte sie ihn noch. Dann biss sie sich auf die Unterlippe und fing an ins Leere zu starren. Schließlich zuckte ihre Zungenspitze ein paar Mal hervor und benetzte hektisch ihre Lippen. Und schließlich klappte ihr Kopf nach hinten und ein Stöhnen kam aus ihrer Kehle.
Es war der Moment, als er spürte, wie ihre Körper aufeinandertrafen. Er konnte ein eigenes Stöhnen nicht unterdrücken und musste die Augen schließen, als er fühlte, wie sie seine gesamte Länge umschloss. Es fühlte sich einfach richtig an. Und gut. So gut…
„Martin…“, flüsterte sie leise.
Ein Blick zu ihrem Gesicht zeigte ihm, dass ihr Kopf sich noch immer nach hinten streckte. Ihr Gesicht war zu einer angestrengten Grimasse verzogen.
„Martin… Martin… Ich… ah… Ich kann…“ Sie atmete immer schneller und schaffte es kaum die Worte auszustoßen. Dann kam ihr Kopf plötzlich hoch und sie starrte ihn an. Wieder waren die Augen weit aufgerissen.
Beinahe hyperventilierend versuchte sie ihm etwas zu sagen und spannte sich dann für einen Augenblick so sehr an, dass sich sogar ihre Spalte spürbar um seinen Schaft zusammenzog.
„Ich – komme – schon – wieder“ keuchte sie den Atem anhaltend. „Fick mich endlich!“
Diesmal gab es kein Zurück.
Zuzusehen wie sich Helena unter ihm schon wieder auf einem Höhepunkt zubewegte, war zu viel für Martin.
Seine Arme spannten sich und schoben ihre Beine hoch zu den Schultern. Dann beugte er sich vor und zu ihr hinab und öffnete ihre Schenkel soweit es möglich war. Ihre Oberschenkel pressten auf ihre Brüste und ihre Knie berührten ihre eigenen Schultern.
Energisch zog er seine Hüfte zurück, bis nur noch die Spitze der Eichel zwischen ihren Schamlippen steckte. Und ohne Rücksicht auf ihren zierlichen Körper rammte er sie dann wieder nach vorne.
Ihre Hände landeten auf seinen Hüften. Sie versuchten nicht ihn zu bremsen. Mit aller Kraft reckte sie ihren Körper seinem Stoß entgegen. Tief in ihrem Inneren traf er auf einen Widerstand und ein lustvoller Schrei kam aus ihrer Kehle. Aber das hörte Martin kaum noch.
Sein gesamtes Denken war auf seinen Unterleib konzentriert. Obwohl seine Augen ununterbrochen ihr lustverzerrtes Gesicht betrachteten und er mit ansah, wie sie mit jedem seiner Stöße unkontrollierter zuckte und schrie, nahm er es nicht mehr bewusst wahr.
Mit jedem kraftvollen Stoß näherte er sich dem, was längst überfällig war. Und dabei war es, als wäre ihr Körper nur dafür gemacht ihm Lust zu schenken. Sie passte so perfekt zu ihm, dass er hätte heulen können. Am Scheitelpunkt jedes Stoßes berührte er tief in ihrem Körper die Grenze ihrer Aufnahmefähigkeit gerade so fest, dass es ihrer Beider Lust noch weiter auf die Spitze trieb.
Ihre Enge fing an rhythmisch zu pulsieren. Genau im Takt seiner Stöße. Sie bewegten sich wie aufeinander abgestimmt und es gab keine Unterbrechung. Und dann war es endlich so weit.
Martin fühlte es tief in seinen Eingeweiden. Langsam kroch es hinaus und ließ ein Kribbeln über seinen Körper laufen. Und dann erreichte es sein Zentrum und bahnte sich seinen Weg nach draußen.
Nach einem letzten, harten Stoß verharrte er tief in ihr und die Zeit blieb stehen. Ihre Blicke fanden sich als es quälend langsam seinen Schwanz hinauf kroch und ihre inneren Muskeln packten ihn fest. Sie waren Beide zum zerreißen gespannt und Helena klammerte sich an ihm fest.
Und dann schoss es aus ihm heraus und erlöste ihn endlich.
Martin sah Sterne. Nicht nur die beiden Sterne in ihrem Gesicht, in denen sich ein ähnliches Feuerwerk zu entfalten schien, wie in seinem Kopf, sondern lauter kleine Leuchtpunkte in seinem gesamten Blickfeld.
Sein Körper zuckte und er hörte sich selbst heiser schreien. Aber er hörte auch ihren lustvollen Aufschrei: „Ich spürs…! Aahh…!“
Dann kippte ihr Kopf zur Seite und ihr Körper verlor jede Spannung. Ihre Hände rutschten von seinen Hüften und fielen zu Boden. Sie war völlig weggetreten.
Kraftlos sackte auch er zusammen und ließ seinen Körper auf sie sinken. Am liebsten hätte er einfach die Augen geschlossen und wäre nie wieder aufgewacht.
Die Luft im Zimmer schmeckte nach Sex und die Beweise dafür, dass all das kein Traum gewesen war, machten den Boden rutschig. Aber der beste Beweis lag unter ihm.
Ihr Gesicht war entspannt und zeigte einen zufriedenen Ausdruck. Ihr ganzer Körper glänzte von Schweiß und anderen Körperflüssigkeiten. Aber daran war nichts abstoßend.
Ihr Haar lag wirr um ihren Kopf und für Martin war sie ein Engel.