Im Rausch der Gefühle

Meine Augen schmerzten und sehnten sich nach einem ausgiebigen Schlaf, doch es half nichts, ich musste aufstehen und mich für die Schule zu Recht machen. Etwas verspannt erhob ich meinen schlaffen müden Körper und wankte zur alltäglichen morgendlichen Dusche. Den ersten Schwall ließ ich wie üblich eiskalt, zumindest fühlte es sich so an, über meinen Leib wandern. Schlagartig zog sich meine Haut zusammen und meine Brustwarzen stellten sich auf, obwohl ich jeden Morgen dieser Prozedur nachkam, erschreckte ich stets aufs Neue. Die an mir herunter rinnenden Bäche bewirkten ein leichtes Taubheitsgefühl, wie in dickes spannendes Leder gehüllt kam ich mir vor. Erlösend und entspannend, der Moment in dem ich mich dem Warmwasser bediente ließ meinen Körper aufatmen und die wohlige Wärme umschmeichelte meine Sinne.

Wie gewöhnlich stand nun die Inspizierung meines Kleiderschrankes auf dem Tagesplan, hin und her überlegte ich, probierte mehrere Kombinationen und legte mich schließlich auf ein sportliches Outfit fest. Nach einem kleinem einfachen Frühstück, dass ich mir immer allein machen musste, da meine Eltern durch die beruflichen Verbindlichkeiten gezwungen sind, vor mir aus dem Haus zu gehen. Mein Vater war sogar die ganze Woche auf Montage. Der Schulweg war keine Rede wert, nicht mehr als fünf Minuten brauchte ich bis ich mich meinen Freunden in einem Park vor der Schule traf.

Ich war gerade achtzehn und mitten in meiner Sturm und Drangphase, das letzte was ich im Kopf hatte, bestand in Goethes Faust oder analytischer Geometrie. Meine Freunde und vor allem Katharina, hatten es mir angetan. Allein um sie zu sehen, blieb ich keiner einzigen Stunde fern. Würde ich sie heute mit etwas vergleichen, dann erinnert sie mich an ein junges unbekümmertes Reh. Sie war eine ausgesprochen gute Schülerin und trotz allem konnte man sie nicht als den typischen Streber bezeichnen. Im Gegenteil, sie spielte Volleyball und war am Nachmittag oft mit uns allen auf dem Basketballplatz, wo wir eigentlich unsere komplette Freizeit verbrachten.

Wir mochten uns sehr, aber unsere gegenseitige Zuneigung basierte bisher auf einer freundschaftlichen Ebene. Zwar liebte ich sie schon seit einigen Monaten, doch in der Lage ihr meine Gefühle zu gestehen war ich bisher nicht. Ich weiß noch ganz genau, wie oft ich es versucht hatte ihr zu sagen. Neben ihr sitzend bekundete ich ihr bestimmt hundert Mal gedanklich meine Liebe, doch meine Lippen waren wie gelähmt. Eine Mischung aus Angst, Zweifel und Schüchternheit machten es mir unmöglich. Nicht zuletzt ihr traumhaft schönes Gesicht mit den langen Schwarzen Haaren, den tiefbraunen Reh-Augen und der natürlich braunen Haut, sorgten für meine flatterige Unsicherheit. Stundenlang hätte ich mir ihr weiches zartes Gesicht mit den roten Wangen betrachten können. Jeden Tag an dem ich versäumte ihr meine Liebe zu offenbaren, verfluchte ich innerlich. Als ob zwei Seelen in meiner Brust heimisch fühlten, packte mich unaufhaltsame Entschlossenheit, aber nur um im nächsten Augenblick wieder zu verfliegen und der betäubenden Lähmung zu weichen.

Katharina war das Komplette Gegenteil von ihrer Zwillingsschwester Antonia. Diese hatte helle Haut braune Haare, grüne Augen und war größer als Kathy, wie wir sie im Freundeskreis liebevoll nannten. Niemand hätte sie für Schwestern gehalten und für Zwillinge erst recht nicht. Diese Woche hatten sie Geburtstag und unser ganzer Freundeskreis war eingeladen zum Grillen mit anschließendem Lagerfeuer. Ihrem Vater gehörte ein Mehrfamilienhaus im Jugendstil, an dem sich ein großzügiger garten anschloss. Vor Spannung konnte ich es kaum erwarten. Eine bessere Gelegenheit jemanden seine Zuneigung zu verkünden, als ein prasselndes gemütliches Lagerfeuer, gibt es wohl kaum dachte ich mir. Der Tag rückte näher, es war ein für diese Jahreszeit, schöner warmer Morgen. Vor der ersten Stunde beglückwünschten wir die Beiden, als einer der letzten war ich an der Reihe Kathy meine besten Wünsche zu mitzugeben. Ich nahm sie in die Arme und hauchte ihr die üblichen Zeilen ins Ohr, mein Herz pochte unglaublich schnell. Meine Hände fuhren über ihren Rücken und ich versuchte mir vorzustellen, wie sich ihre nackte Haut anfühlen würde Überwältigt von der zierlichen Person, die mir ihre sanfte Wärme schenkte, stand ich beinahe regungslos im Klassenraum und hielt sie wohl um Einiges länger als die anderen.

„Elias kann sich scheinbar nicht von Kathy trennen, muss Liebe schön sein.“ Rief Sven durch die Klasse. Herausgerissen aus meinen Träumen ließ ich sie los. Trotz meines roten Kopfes konnte ich die Fassung bewahren und erwiderte. „Na du scheinst es ja kaum erwarten zu können sie auch zu drücken.“ Das Lachen der Mitschüler lockerte die Situation befreiend auf. In den restlichen Schulstunden hing ich versunken in Gedanken, dem unbeschreiblichen Gefühl ihrer Nähe nach. Euphorisch bejubelte ich das letzte Ertönen der Schulglocke, endlich Wochenende. Eigentlich sah ich nur die Stunde der Feier näher rücken, tausende kleine Ameisen trieben ihr Unwesen in meinem Bauch und machten mich verrückt. Freudestrahlend kam ich Zuhause an und mich traf der Schlag. Das Geschenk. Wie konnte ich nur vergessen ein Geschenk zu besorgen, vielleicht liegt es ja in unserer Natur, dachte ich. Das half mir aber auch nicht, hastig griff ich in meine ausnahmsweise gefüllte Geldkassette und eilte in die Stadt.

Dieses Gefühl kennt bestimmt jeder, man will mit seinem Geschenk Eindruck schinden und hat nicht die geringste Ahnung was man schenken soll. Hilflos stand ich auf dem Markt und rannte ziellos umher. „Na hast du auch noch kein Geschenk für unsere Lieblingszwillinge?“ Rief eine freundliche Stimme über meine Schulter, auch Heidi suchte noch etwas zu verschenken und so machten wir uns gemeinsam auf die Suche. Wirklich fündig wurden wir nicht, etwas betrübt setzten wir uns auf einen Sockel einer großen Statue und aßen Eis. Plötzlich kam mir eine Idee, in einen Musikladen finden wir bestimmt etwas, denn Katharina spielte leidenschaftlich gern Klavier. Heidi und ich fanden relativ schnell ein kleines exklusives Geschäft und traten ein. Der Verkäufer, ein alter warmherziger Mann, begrüßte uns mit einem strahlenden lachen. Nach ungefähr fünf Minuten hatte Heidi ein Stimmgerät in der Hand, ich hingegen, sah mir verschiedene Notenhefte an.

Viele hatten romantische Titel, nur wollte ich eigentlich vermeiden, dass sie irgendwelche Rückschlüsse aus dem Kopfzeilen ziehen kann. Erschwerend kam hinzu, dass klassische Musik nicht gerade zu meinem Fachgebiet gehört und etwas wie Mozart hielt ich für zu unpersönlich. „Hey schau mal, die haben hier sogar Noten von R.J. Föhringer.“ Heidi freute sich sehr über ihre Entdeckung, dass ich nachfragen musste. „Muss ich den kennen?“ Ihr linkes Augenlied hochziehend gab sie mir zu verstehen, dass Föhringer ein genialer Pianist aus unserer Gegend und nur zehn Jahre älter als wir sei und Kathy seine Musik vergöttert. Seine Hefte waren wirklich etwas Besonderes, nicht irgendeine dieser billige Massenwaren. Allesamt auf dicken melierten Papier handgeschrieben, und auch der Einband ließ vermuten, dass man es mit qualitativ hochwertiger Kunst zu tun hatte. Ich wählte die „Hymne von beflügelten Rosenblüten“, ob sie gut war konnte ich leider nicht ausmachen, da ich die Notenlehre auf den Tod nicht ausstehen konnte.

Ein Schock an der Kasse. „Junger Mann, das macht dann 150 Euro.“ Oh Gott, dachte ich. Das dünne Heftchen hatte gerade mal vierzig Seiten und ich wollte eigentlich maximal 50 Euro ausgeben, immerhin die Hälfte meines monatlichen Taschengeldes. „Da müssen wir wohl etwas anderes, nehmen oder Elias?“ Ich hatte beschlossen es zu kaufen auch wenn ich dann für den Rest des Monats blank war. In Heidis Gegenwart konnte ich es nicht kaufen bei dem Preis, das hätte mich und meine Gefühle sofort verraten. Wir verließen den Laden und ich tat als würde ich geschlagen nach Hause gehen, endlich war sie aus der Sichtweite und ich eilte zurück um die Noten heimlich zu erwerben. Überglücklich trat ich den Heimweg an, in der Hoffnung ihr ein tolles Geschenk bereiten zu können.

Zuhause hatte ich noch eine gute Stunde Zeit um mich auf die Party vorzubereiten, das teuerste Aftershave war gerade gut genug. Noch einmal alles kontrolliert, alles sitz am rechten Fleck. Wieder begann das Trommelfeuer in meiner Brust, ich sah ihre betörenden Augen vor mir und schwelgte gedankenverloren vor mich hin. Mein Handy beendete die Träumerei, wohl wissend meiner Unpünktlichkeit, hatte ich den Alarm eingestellt, der mir das Zeichen zum Aufbruch gab. Schneller und schneller wurden meine mit jedem Meter, dem ich mich ihrem Haus näherte. So auf mein Ziel fixiert übersah ich auch Sebastian, einer meiner besten Freunde, der auf der anderen Straßenseite lief. Wie er mir später mitteilte fanden selbst seine Zurufe kein Gehör, ich war ein Gefangener meiner Gedanken.

Endlich angekommen wurde ich herzlich von den Beiden empfangen, sie hatten sich toll herausgeputzt. Katharina die sonst kein Make-up auflegte, brauchte sie durch ihre natürliche Gesichtstönung auch nicht, erstrahlte förmlich. Unter tausenden hätten ihre Strahlenden Augen, die so noch besser betont wurden, herausgestochen und alle anderen verblassen lassen. Auch Antonia stellte einen attraktiven Blickfang dar. Leider fiel die Umarmung flüchtig aus, da schon die nächsten Gäste im Anmarsch waren. Ein süßer Duft stieg mir in die Nase, nicht zu stark aber alles überdeckend. Mit geschlossenen Augen versuchte ich diesen Geruch festzuhalten, als säße ich in Mitten einer Blüte umschlossen von ihren filigranen Kronblättern. Ein Moment der nur zwei Sekunden verstreichen ließ, doch in mir auf ewig eingebrannt war. Noch heute fühle ich den Geruch in meine Nase steigen.

Die Noten wollte ich ihr noch nicht geben, so schenkte ich ihnen zunächst jeweils eine fünf Euro Handykarte, die es damals noch gab. Artig bedankten sie sich und widmeten daraufhin ihre Aufmerksamkeit den angekommenen Gästen. Nachdem Sebastian mich zusammen gestaucht hatte, tranken wir zusammen ein gemütliches Bier. Per übernahm den Grill und nach und nach fanden sich alle ein. Die Stimmung ausgelassen, das Bier kalt und auch das Wetter spielte mit, es war ein wahrhaft toller Tag. Auf der großen Wiese spielten wir im Kreis Volleyball, die Mädchen spielten allesamt im Verein. Von den Jungs praktizierten nur Stefan und ich das Spiel aktiv. Jeden Ball versuchte ich so gut wie möglich zu spielen und hoffte Kathy würde eine Art Anerkennung bezüglich meines Könnens finden. Ich liebe es ihr beim spielen zuzusehen, ihre Konzentration und der Einsatz den sie zeigte.

Fast eine Stunde baggerten und pritschten wir uns die Bälle zu, bis Per uns zum Essen rief. Neben den normalen Grillspezialitäten wurde auch diverses eingelegtes Gemüse gegrillt und vier verschiedene Salate gereicht, was die Mädels sehr begrüßten. Ich muss sagen, dass ich trotz meiner sportlichen Figur keinen Sinn für Gemüse hatte und so nur Steaks, Würstchen und die köstlich marinierten Rippchen ihren Weg in meinen Magen fanden. Nach dem Essen wurden die schon sehnlichst erwarteten alkoholischen Getränke aus dem Keller geholt und gut gemischte Musik aufgelegt. Die Sonne verschwand schon beinahe hinter dem Horizont, in einem paradiesisch leuchtenden Rot tauchte sie den frühabendlichen Himmel. Es war langsam an der Zeit das Lagerfeuer zu entzünden. Mit der orange glimmenden Glut aus dem Grill, loderten bald darauf die ersten Flammen, die sich um die großen Holzscheite züngelten und eine behagliche Wärme spendeten.

Wie der Zufall es wollte, saß ich neben Katharina an der Feuerstelle. In meinem Inneren brach erneut der mir so bekannte Kampf aus, dicht an dicht sitzend, musste ich mich einfach versuchen zu überwinden. Langsam und zitternd, eine tonnenschwere Last schien an meinem Handgelenk zu hängen, versuchte ich meinen Arm um Kathy zu legen. Nur wenige Zentimeter trennten meine feuchtnasse Handfläche von ihrer Schulter, eine halbe Ewigkeit verharrte sie so nahe vor dem Ziel. Von außen gesehen, wirkte ich sicher ruhig, aber in mir tobte ein rasender Sturm. Dann hatte ich es geschafft, meine ganze Hand berührte den weichen Stoff ihres seidenen schwarzen Tops und übte zögerlichen Druck aus. Um mich herum verstummte es, nur meinen kräftig schlagenden Herzschlag konnte ich vernehmen. Wie ein verurteilter Verbrecher dem sein Urteil verkündet wird, harrte ich ihrer Reaktion und wagte nicht sie anzusehen. Vielleicht hat sie meine Unsicherheit gespürt, ohne mich anzublicken lehnte sie sich an mich und legte ihren Kopf auf meine Schulter.

Atemberaubend, im wahrsten Sinne des Wortes, überwältigt rang ich nach Luft. Langsam, jeden Eindruck aufsaugend, strich ich ihr über den Rücken. Durch die Seide schwebte meine Hand über den zarten Rücken, den Kopf zur Seite neigend, legte ich ihn auf dem Ihrigen ab. Schweigend genossen wir das uns so unbekannte Gefühl der Nähe, ich nahm nur noch sie und das Feuer war. Ich konnte es kaum glauben, dass dieses wunderschöne Geschöpf meine Gefühle erwiderte. Getragen von einer rosaroten Wolke schmiegten wir uns den ganzen restlichen Abend aneinander. Viel zu schnell näherte sich das Ende der Feier und unserer Zweisamkeit. Die Meisten waren schon gegangen und auch ich musste mich langsam auf den Weg begeben, da fielen mir die Noten ein, die ich für sie gekauft hatte und schnell aus meiner Jacke holte. Ihr blick sagte alles, sie fühlte sich geehrt, denn sie wusste wohl um den Wert des Geschenks und ich konnte eine tiefe Dankbarkeit spüren. Zaghaft kam sie auf mich zu, legte ihre rechte Hand auf meine Brust und legte die Linke um meinen Hals. Ich wusste genau was sie vor hatte, oft hatte ich das schon gesehen, aber noch nie kam ich in den Genuss eines Kusses.

Für einen kurzen Moment hatte ich die Gelegenheit, mich auf ihre Lippen zu konzentrieren. Noch hatte ich einen so perfekten Mund gesehen, volle Lippen, ein natürliches Rot und eine seidenweiche Haut zierten ihn. Ein elektrisierender Schlag durchzog meinen Körper als sie mich küsste, wie ein lauer Sommermorgen umschmeichelte ihre zarte Haut die meinige. Das Zeitgefühl ging mir verloren, unendlich lang schienen wir ineinander verschlungen. Mir wurde immer heißer, mein Blut raste durch meine Adern, verursacht von ihrer feuchten neugierigen Zunge, die in meinen Mund eingedrungen war. Ein mir wohl bekanntes Gefühl überkam mich, ihren Körper, den ich bislang zwar vergöttert, aber noch nie gewagt hatte als Gegenstand meiner Lust zu betrachten, begehrte ich mit einzelnen Faser meines hormondurchfluteten Leibes. Doch es war an der Zeit mich von ihr zu verabschieden und so zwischen Tür und Angel, wäre auch nicht der richtige Ort für eine Erforschung ihrer Weiblichkeit gewesen. Irgendwann lösten wir uns von einander und nachdem ich durch ihr langes schwarzes Haar gestrichen hatte, wand ich mich schweren Herzens von ihr ab und vernahm ihren liebevoll verträumten Blick.

Wie ich nach Hause gekommen bin, weiß ich nicht mehr. Frei und Unbesiegbar kam ich mir vor, nichts nahm ich von meiner Umwelt war. Ich ging gleich auf mein Zimmer und ließ mich in mein Bett fallen, die ganze Welt wollte ich umarmen. Mit geschlossenen Augen genoss ich die sich mir gebotenen Szenen, gedanklich versuchte ich mich jegliches Detail zu erinnern. Noch einmal sah und schmeckte ich Katharina und durchlebte meine bisher schönsten Stunden von Neuem. Wieder spürte ich die Lust in mir aufsteigen, unbewusst umfasste ich mit meiner Hand mein schon halb steifes Glied. Massierend gedachte ich ihrer Liebkosungen und ergab mich der überwältigenden Hitze, die mich voll in ihrer Gewalt hatte. Immer schneller ließ ich meine Hand über meinen harten Schaft streifen, wie in Trance vollführten meine Lenden einen verlangenden Tanz aus Stoßbewegungen.

Die Frequenz meiner flachen Atmung erhöhte sich rasant und glich nur wenig später einem keuchenden Konzert. Das unbeschreibliche Kribbeln und Ziehen, welche sich bislang in meinem ganzen Körper ausgebreitet hatte, fuhr schlagartig in meinen Schoß. Nie zu vor hatte ich meinen Höhepunkt so intensiv erlebt, viel langsamer als sonst rollte die erste Welle durch meinen schwitzenden Körper. Erlösende Schübe meiner Liebesflüssigkeit wurden durch meinen pochenden Penis in dir Luft geworfen, mit jedem einzelnen Schwall ging ein schier unerträgliches Lustgefühl einher. Irgendwann entspannten sich meine verkrampften Muskel wieder und ich fiel in einen geruhsamen Schlaf.

Die Sonnenstrahlen meines Lichtdurchfluteten Zimmers fielen auf meine nackte Haut, ich hatte es nicht einmal geschafft mich unter die Decke zu begeben. Die sanfte schmeichelnde Wärme küsste mich aus meinen Träumen, an die ich mich nicht mehr erinnern konnte. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon fast Mittag war. Wenn ich es noch pünktlich zum Volleyballspiel schaffen wollte musste ich mich beeilen, so fiel meine Dusche diesen morgen flüchtiger als für gewöhnlich aus. Mit dem Fahrrad brauchte ich nicht lange bis zur Sporthalle unseres Vereins, gerade noch pünktlich dachte ich mir, als ich unsere versammelte Mannschaft vor der Halle stehen sah. Auch das Mädchenteam mit samt Katharina war schon da, sie spielten meistens direkt nach uns und es war üblich sich gegenseitig anzufeuern.

Sie hatten nur auf mich gewartet und wir mussten uns schnell umziehen gehen, selbst für eine Begrüßung von Kathy gab mir der Trainer keine Zeit. Als wir gemeinsam mit den Gegnern das Feld betraten, schaute ich auf die kleine Tribüne auf der die Mädels saßen und uns kräftig zujubelten. Katharina hauchte mir einen motivierenden Luftkuss zu, fast hätte uns das den ersten Punkt gekostet. Die Aufgabe der Gegner hatte ich nicht mitbekommen und Tobias musste den Ball für mich retten. Nun war ich voll konzentriert und machte ein gutes Spiel, manchmal jagte ich den Ball durch die gegnerischen Reihen das es krachte und manchmal bezwang ich sie durch ein gehöriges Maß an Spielwitz. Trotz allem gelang es uns nicht sie abzuschütteln, sie waren uns absolut ebenwürdig. Das Spiel entwickelte sich zu einem heiß umkämpften Gefecht, wer es am meisten wollte würde diesen Kampf gewinnen und ich musste einfach siegen. So dachte ich. Den ersten Satz konnten wir knapp für uns entscheiden, mussten uns im Folgenden aber geschlagen geben. Der dritte Satz sollte nun die Entscheidung herbei führen, eine erdrückende Spannung lag in der Luft, für einen Augenblick erfüllte die Halle eine quälende Stille. Mit einem Kampschrei beendete ich diesen Umstand und führte unser Team auf das Feld zurück. Kopf an Kopf ging es zu, um jeden ball wurde erbittert gefightet. Doch dann, Matchball gegen uns. Nur ein Fehler von uns und wir würden verlieren.

Mit einer harten Sprungaufgabe eröffneten unsere Rivalen den vielleicht entscheidenden Ballwechsel, die weiße Lederkugel schoss auf Sven und Peter zu, die sich einen Moment lang nicht einig waren, wer den Ball annehmen sollte. Nach dem Motto „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher.“, hätten sie fast zu lange in sich verharrt. Beide hechteten den Ball entgegen trafen ihn auch kurz nacheinander. Zwar hatten sie ihn noch im Spiel gehalten, dennoch war er nur knapp einen Halben Meter über die am Boden liegenden Spieler gesprungen. Die Gegner feierten schon ihren Sieg indem sie die Fäuste ballen, als ich nach einem kurzen schnellen Antritt zu einem weiten Sprung ausholte. Parallel zum Parkett der Halle flog ich über Sven und Peter, die in meiner Bahn lagen, hinweg und erreichte den Ball nur unter größten Einsatz. Das nötige Glück war mir hold, der Ball flog weit über das Netz. Die Spieler aus dem Nachbarort schauten dem fliegenden Objekt entrüstet nach. Einer schaffte es sich aus der Lethargie zu reißen und sprintete hinterher. Knapp vor ihm viel der Ball auf die Linie.

Die Menge tobte und meine Kameraden feierten mich, nachdem wir die nötigen zwei Punkte geholt und gewonnen hatten. Ich war der glücklichste Mensch auf Erden, Katharina war mir in die Arme gesprungen und umklammerte mich fest. Im Freudentaumel erdrückte ich sie fast, so unendlich froh war ich. Doch viel Zeit zum feiern blieb uns nicht, denn nun waren die Mädels an der Reihe es uns gleich zu tun. Sie hatte weniger Mühe mit ihren Kontrahentinnen, nach zwei kurzen Sätzen hatten sie den Sieg unter Dach und Fach gebracht. Schade ich hätte gerne ihre eleganten geschmeidigen Bewegungen noch ein wenig länger betrachtet. Ihr Po sah klasse aus, die engen Hotpants betonten dieses Prachtexemplar besonders gut. Je mehr ich ihren Köper betrachtete umso größer wurde die Faszination die er auf mich ausübte. Den Heimweg bestritten wir zusammen, manchmal fuhren wir sogar Hand in Hand auf unseren Rädern und erfreuten uns an der Zweisamkeit. So oft ich konnte nutzte ich die Gelegenheit in ihren Strahlenden Reh-Augen zu versinken, was gar nicht so ungefährlich im Straßenverkehr war. Wir trennten uns natürlich nicht ohne einen langen leidenschaftlichen Kuss.

Die nächsten Tage und Wochen waren eher eine Qual für mich, Kathy hatte nur wenig Zeit für mich, außer in der Schule bekam ich sie fast nie zu Gesicht. Neben dem Volleyball spielte sie Klavier und tanzte klassische Tänze und sie war nicht der Typ, der einfach mal etwas ausfallen lässt. Am liebsten hätte ich sie jede Sekunde in meiner Nähe gehabt, es belastete mich sehr sie kaum zu sehen. Ich schwärmte nicht einfach nur für sie oder wollte mit ihr schlafen. Sie war seit geraumer Zeit mein Leben, ohne sie erschien es mir wertlos. Für meine achtzehn Jahre waren meine Gefühle eigentlich viel zu ernsthafter Natur, vielleicht war sie auch noch nicht bereit eine richtige Beziehung zu führen. Viele solcher Fragen beschäftigten mich zu dieser Zeit. Ich konnte einfach nicht verstehen wie sie auf der einen Seite so verdammt reif und auf der anderen unfähig für eine Beziehung seien konnte.

Jedes Mal, war wunderschön wenn wir uns trafen und uns aneinander kuschelten, in diesen Momenten spürte ich ihre Liebe zu mir deutlich. Doch im nächsten Augenblick konnte sie dir mit einer naiven Kälte dein Herz brechen. Natürlich versäumte ich nicht ihr auch zu sagen, dass ich gern mehr Zeit mit ihr verbringen würde und ihr sagte wie sehr ich sie Liebe. Tatsächlich brachte sie es fertig, ohne mich verletzen zu wollen, darauf zu verweisen, dass sie nicht mehr Zeit für mich hatte. Nicht selten war ich in einsamen Stunden den Tränen nahe, auch ihre engsten Freundinnen konnten sie nicht verstehen. Überhaupt riet mir ein jeder, mich nicht länger selbst zu quälen und sie loszulassen. Mein Verstand gab ihnen Recht, doch mein Herz und meine Seele glaubte an dieses Mädchen und vor allem an eine gemeinsame Zukunft. Du musst nur geduldig sein, ihr Zeit und all deine Liebe schenken, dann wird sie schon merken, dass du ihr wichtiger bist als so ein blöder Klimperkasten. Immer wieder beschwichtigte ich mich mit ähnlichen implizierten Gedanken.

Am folgenden Wochenende hatte sie knappe drei Stunden für mich Zeit, sie wollte mit einer Freundin in ein kulturell angehauchtes Kino und danach wollte sie sich mit mir treffen. Emotional war ich einem Trommelfeuer von diversen Gefühlen ausgesetzt, unheimlich freute ich mich auf das Treffen mit ihr, aber ich hasste die Vorstellung ihre Freundin gehe vor. Sie hätte ja für mich auch auf den Kinobesuch verzichten können, aber sie konnte sich wahrscheinlich nicht im Geringsten vorstellen, mich damit zu verletzen. Eigentlich war sie ein sensibler Mensch und so erklärte ich mir ihr Verhalten mit ihrer Unerfahrenheit. Krampfhaft drängte ich die Zweifel, Schuldzuweisungen und insbesondere den Schmerz bei Seite und beschloss ihr einen Strauß Blumen zu kaufen. Knapp bei Kasse wie ich es eigentlich immer war, Opferte ich meine letzten zwanzig Euro und erstand einen schönen Strauß roter Rosen. Sicher war das kein ausgefallener Bund Blumen, aber mir persönlich gefielen Rosen am besten.

Wir wollten uns in einem schönen Park an der Saale treffen, die Kinovorstellung hatte gerade erst angefangen als ich mich dort schon platziert hatte, Zuhause hätte ich es einfach nicht ausgehalten. Gedanklich malte ich mir ihre Reaktion auf mein Geschenk aus und konnte es kaum erwarten sie zu sehen. Zwei Stunden Später wurde ich immer nervöser, jeden Augenblick musste sie bei mir sein. Da sie von Natur aus kein pünktlicher Mensch war machte ich mir groß keine Gedanken, als sie eine viertel Stunde überfällig war. „Hey Elias.“ Hörte ich eine weibliche Stimme über meine Schulter rufen, wie vom blitz getroffen sprang ich von der Bank und wand mich der freundlichen Stimme zu. Was für eine Enttäuschung, Maria und nicht Katharina hatte hinter mir gerufen, sie eine unserer besten Freundinnen. Nachdem ich ihr berichtet hatte, setzte sie sich zu mir und wir warteten gemeinsam.

Nach einer halben Stunde Verspätung kamen mir langsam Zweifel, Maria versuchte es erst gar nicht mich zu beruhigen, sie wusste wie es um uns bestellt war und war sogar ein bisschen böse auf Kathy. Passend zu meiner Stimmung prasselte ein Platzregen vom Himmel, der sich binnen kürzester Zeit zugezogen hatte. Mächtige schwarze Wolken warfen ihre gewaltigen schatten auf die Erde und tauchten den gesamten Park in graue Dunkelheit. „Hey ich glaube nicht, dass sie noch kommt, lass uns gehen.“ In meinen tiefsten Inneren wusste ich Maria hatte Recht, doch ich ließ sie alleine gehen. Nicht etwa um weiterhin auf mein geliebtes Reh zu warten, sondern um mich im wahrsten Sinne des Wortes im Selbstmitleid zu baden. Fast eine Stunde setzte ich mich dem Unwetter aus, ehe ich den Heimweg antrat. Zornig warf ich die Rosen in einen Müllcontainer, sicher hätten sie es bis morgen durchgehalten, aber ich wollte Kathy nicht auch noch dafür belohnen. Vor Kälte zitternd führte ich den Schlüssel in den Zylinder ein und nach einer heißen Dusche ging ich ins Bett.

In der Schule begrüßten wir uns ganz normal mit einem Kuss, sie hatte wohl immer noch nicht gemerkt, dass sie mich versetzt hatte. Als die Schulklingel ertönte, setzte sie sich neben Maria und die schien ihr offensichtlich reinen Wein einzuschenken. So deutete ich zumindest ihren leidigen Blick, dennoch vermied sie es zu mir zu schauen. Der beider Dialog artete zu einen richtigen Streitgespräch aus, woraufhin Herr Gruber, einer unser strengsten und autoritärsten Lehrer, sie des Raumes verwies und sie abmahnte. Katharina tat mir zwar leid, weil sie noch nie den Raum verlassen musste, ganz im Gegensatz zu mir, aber irgendwie empfand ich die Bestrafung mehr als gerecht. Einige Male hörte man sie sogar auf dem Flur der Schule und deutlich fiel mein Name dabei. Maria war ein tolles Mädel, sie war die schönste unserer Klassenstufe und hatte mir vor einiger Zeit gestanden, für mich etwas zu empfinden. Noch mehr als ihre Schönheit schätzte ich ihren Charakter, selbstlos steckte sie ihre Interessen zurück und kämpfte nur um meinet Willen mit Katharina. Man konnte sich über alles und jeden mit ihr unterhalten und wäre Katharina nicht gewesen, hätte Maria mich im Sturm erobert.

Herr Gruber der zugleich unser Klassenlehrer war, belehrte uns hinsichtlich der anstehenden Klassenfahrt nach Italien in der nächsten Woche. Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht, mein Herz begann wie wild in meiner Brust zu schlagen, denn ich sah die Reise als beste Möglichkeit, Katharina endlich voll und ganz für mich zu gewinnen. Dort musste sie Zeit für mich haben. Fantastisch vor mich hin schwelgend gedachte ich der Dinge die wir dort zusammen erleben konnten. Der Schultag ging schnell vorbei, nach der letzten Stunde sprach Kathy an. „Hey Elias, warte doch mal. Hast du vielleicht kurz Zeit für mich?“ „Für dich doch immer.“ Betonte ich etwas überzogen, die gestrige Situation noch vor Augen, die mir noch immer fast die Tränen in die Augen trieb. „Es tut mir wirklich unendlich Leid dich warten gelassen zu haben, ich wollte dir nicht weh tun.“ „Du hast mich nicht warten lassen, du warst gar nicht erst da.“ Unterbrach ich sie. „Ja ich hab es vergessen und Maria hat mir erzählt, dass du extra Blumen für mich gekauft hattest. Ich fühle mich wirklich sehr geschmeichelt und wenn du magst kannst du sie mir gern immer noch geben.“

Sie meinte es nicht so, aber ich empfand es als Frechheit mich auf die Rosen anzusprechen und erwiderte ihr vorwurfsvoll. „Ich habe einen dankbareren Abnehmer für sie gefunden, sie zieren jetzt eine Biotonne. Wie kannst du mich so einfach vergessen, wir sehen uns schon so gut wie nie außer in der Schule. Jeder Gelegenheit dich zu sehen fiebere ich tagelang entgegen. Katharina ich liebe dich.“ Schweigend wartete ich auf ihre Reaktion. „Ja ich weiß dass du mich sehr magst und deine Liebe macht mich glücklich. Willst du heute vielleicht mit mir ins Theater gehen?“ Mir war es total egal wo wir hingingen, Hauptsache ich darf ihre Nähe spüren. Ich hasste Kultur, egal Theater, Oper, oder Kunstausstellungen, doch mit ihr an meiner Seite hätte ich mich auch ein Leben lang den schweren Werken Wagners ausgesetzt. „Klar komm ich mit, wann wollen wir uns treffen?“ Ein Lächeln lag auf ihren Lippen als sie mich für heute Nachmittag schon zu sich nach Hause einlud.

Euphorisch wie ich war, musste ich sie endlich Küssen und sie fordernd an mich heran ziehen. Mutiger als gewöhnlich erkundeten meine Hände ihren Rücken und griffen nach den beiden knackigen Halbmonden. Für den Bruchteil einer Sekunde hätte sie sich fast gegen meine massierenden Hände wehren wollen, ihr Kuss stockte und setzte umso heftiger wieder ein. Das feste Fleisch in meinen Händen fühle sich hervorragend an, unsere Zungen fochten ein wildes Gefecht aus. Der Schmerz der vergangenen Wochen fiel von mir ab und seit Langem konnte ich mich wieder frei von quälenden Zweifeln fallen lassen. Eine unglaublich intensive Zufriedenheit bemächtigte sich meines Herzens. Nachdem wir unsere Lippen voneinander lösten hielt ich sie bestimmt fünf Minuten in meinen Armen. Sanft drückten ihre kleinen festen Brüste gegen meinen Oberköper und ihr Kopf lag seitlich an meiner Brust, ewig hätte ich so verweilen können doch irgendwann musste sie aufbrechen. Der Abschied fiel mir nicht schwer, denn in ein paar Stunden waren wir wieder vereint.

Es war an der Zeit Katharina abzuholen, die Vögel sangen lauter und der Himmel leuchtete blauer als je zuvor und das satte Grün der umstehenden Bäume beruhigte scheinbar auch das zornigste Gemüt. Mit meinen Augen betrachtet, zeigte sich die Welt in einem einzigartig vollendeten Gewand. Nach meinem Klingeln ließ sie nicht lange auf sich warten und gab mir einen Kuss, Hand in Hand schlenderten wir zum Theater. Das Publikum bestand vorwiegend aus Studenten, kein Wunder, wie ich erfuhr wurde das Stück auf Französisch aufgeführt und karikierte die Unruhe der sozial schwachen Bevölkerung Paris. Sicher war der Inhalt sozial kritisch und vermittelte eine tiefgründige Botschaft, doch außer ein paar mir bekannten Namen französischer Politiker verstand ich kaum ein Wort. Sprachen waren noch nie mein Ding gewesen und so saß ich neben meiner hoch interessierten Schönheit, die ich unentwegt betrachtete.

Ihre seidige Haut schimmerte leicht im Scheinwerferlicht und das funkeln ihrer großen Augen verzauberte mich. Es wäre wohl unpassend gewesen ihre Hand zu nehmen um sie zu liebkosen. Ungewöhnlich schnell verging die Stunde, die das Stück dauerte und die Schauspieler verbeugten sich. Allein ihre Schönheit hatte die Zeit verfliegen lassen. Wieder an der frischen Luft fing sie sofort an ernsthaft zu diskutieren, ich wollte mir keine Blöße geben. Zum Glück war mir der Umstand in Frankreich bekannt und es war mir möglich meinen Standpunkt detailliert zu belegen. Sie musste bemerkt haben, dass ich der Vorstellung gedanklich fern geblieben war und mein Wissen aus der Zeitung herrührte. „Du kennst dich ja gut aus, aber wie hat dir denn die Vorstellung gefallen?“ Spitzfindig blickte sie in meine Augen, denn natürlich wusste sie um mein Talent für die Sprache unseres Nachbarlandes. Diesen Druck konnte ich nicht standhalten und ein breites Grinsen erstreckte sich zwischen meinen Wangen. „Jacques Chirac, wurde äußerst überzeugend dargestellt und das Bühnenbild war sehr eindrucksvoll.“ Genau so gut hätte ich über den Kuchen den es in Lobby zu kaufen gab sprechen können. Mein indirektes Geständnis brachte Katharina zum Lachen, ich fand es immer sensationell sie zum Lachen zu bringen und war jedes Mal ein klein wenig stolz auf mich. In einem kleinen Café tranken wir zusammen noch ein Glas Wein bevor ich sie nach Hause brachte.

Die paar Tage bis zur Klassenfahrt, vergingen und schon früh stand ich an der Schule, in der alles zu Ruhen schien. Kein Wunder, es war Samstagmorgen und außer dem Hausmeister hatte niemand etwas im Gebäude verloren. Erst in einer halben Stunde wollten wir uns treffen, aber auch Maria schien es kaum abwarten zu können und spazierte frohen Mutes auf mich zu. Eine kurze Umarmung zur Begrüßung und schon quasselten wir los, es gab ja viel zu erzählen. Über meinen Theaterbesuch verloren wir nur ein paar flüchtige Worte, im Mittelpunkt stand die Klassenfahrt auf der ich Katharina endgültig erobern wollte. Von allen Seiten trudelten auch die Letzten ein und zusammen bejubelten wir den ankommenden Bus, der unseren Klassenlehrer schon aufgegabelt hatte. Das Gepäck war schnell verstaut und langsam begann ich mir Sorgen zu machen. Antonia und Katharina waren wie üblich zu spät, zum Glück fuhren wir an ihrem Haus direkt vorbei. Just hatte wir ihr Haus erreicht, hetzten die Geschwister aus dem Haus und übersahen sogar den riesigen Reisebus. Daraufhin ließ der Busfahrer die voluminöse durchdringende Hupe erklingen. Entgeistert schreckte die beiden auf und atmeten tief durch, eilig warf der Fahrer ihre Habseligkeiten in die Gepäckräume und forderte die Beiden auf, in den Bus zu steigen.

Toll, dachte ich, jetzt sitzen die hinter den Lehrern, denn ich hatte es nicht geschafft ihnen zwei Plätze frei zu halten. „Mach dir nichts daraus, du hast doch bald genügend Zeit für deinen Schatz. Lass uns lieber ein wenig Musik hören.“ Maria hatte wohl gemerkt, dass ich mich geärgert hatte. Die ersten Stunden vergingen wie im Flug mit abwechslungsreicher Musik, jeder mit einem Ohrstöpsel ausgerüstet genossen wir die Fahrt. In Thüringen legten wir eine Rast ein und ich rannte sofort durch den Bus zu Kathy, fast hätte ich in meinem Spurt Melissa umgeworfen. Ohne auf Herrn Gruber zu achten drückte ich Kathy einen dicken Kuss auf ihre wichen leicht feuchten Lippen, die so wunderschön glänzten. Herr Gruber schien es nicht mitbekommen zu haben, worüber ich auch nicht traurig war, er hatte die Vorliebe für Grundsatzdiskussionen und denen wollte ich mich nun wirklich nicht aussetzen.

Die Pause war nicht sonderlich lang und schon ging es weiter. Etliche Stunden später wurde Maria müde und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Wie ich sie so ansah, wünschte ich sie wäre Kathy an die ich mich ankuscheln und ebenfalls wegnicken könnte. Irgendwie fühlte sie sich aber auch sehr angenehm an, ihr langes blondes Haar fiel in eleganten Wellen an meinem Pullover herunter, es schimmerte wie feine Seide. Einige meiner Kameraden schienen mich zu beneide, jeder hätte sein letztes Hemd dafür gegeben neben diesem makellosen Engel zu sitzen. Vielleicht suchte sie gerade, weil ich sie nicht so anstarrte wie die anderen, meine Nähe. Im Zuge des anbrechenden Abends machten wir unseren nächsten Halt, mittlerweile war ich kurz vor dem Einschlafen und ein Blick verriet mir, dass auch Antonia und Katharina keine Anstalten machte den Bus zu verlassen. Ohnehin hätte ich Maria nur ungern geweckt, kurz darauf muss ich eingeschlafen sein.

„Aufwachen!“ rief Herr Gruber mit seiner rauen und tiefen Männerstimme. „Wir sind bald da und ich will euch noch einmal belehren.“ Niemand konnte mehr zählen wie oft er uns schon Verhaltensrichtlinien predigte, wir konnten insgeheim jedes seiner Worte synchron mitsprechen. Er schwafelte wie immer vom Alkohol, den Ruhezeiten und vielen anderen mehr. Die Ankunft am Hotel unterbrach glücklicherweise seinen Redeschwall. Ich hätte mir Rimini zwar schöner vorgestellt, aber ich hatte ja auch noch kaum etwas gesehen. Mich traf der Schlag als ich den gut klimatisierten Bus verließ, eine schwüle heiße Wand ergriff mich, schnell schnappte ich mein Gepäck und suchte Schutz in der Empfangshalle des Hotels. Bei der Zimmerzuweisung stellte sich heraus, dass Herr Gruber versehentlich drei Einzelzimmer bestellt hatte. Einer der Schüler musste wie die beiden Lehrer in einem Einzelzimmer schlafen.

Niemand meldete sich freiwillig, da Herr Gruber erfahrungsgemäß einem Aufseher gleich den Flur mehrmals entlang ging und auch einen Blick in das ein oder andere Zimmer warf, würde es bedeuten die Nachtruhe allein auf dem Zimmer zu verbringen. Gruber verteilte Lose, allesamt leere Zettel, auf eines schrieb er schadenfroh HAUPTGEWINN und verteilte sie. Erschüttert betrachtete ich die fett geschriebenen Buchstaben auf meinem Los und konnte mein Pech nicht glauben. Mitleidige Blicke meine Mitschüler trafen mich, als verkündet wurde, dass ich sogar auf einer Etage über den restlichen Zimmern nächtigen musste. Am liebsten wäre ich wieder gefahren, aber das ging natürlich nicht. „Gut, nun geht und packt eure Sachen aus.“ Schleifend zog ich meinen Koffer hinter mir her und fuhr gemeinsam mit Timo, Tobias und Marcel im Fahrstuhl nach oben. „Mach nicht so ein Gesicht, am Tag bist du doch immer mit uns zusammen, komm wir treffen uns gleich unten am Strand.“ Munterte Tobias mich auf. Mein Zimmer war gemütlich, und das kleine Bad sauber. Aus meinem Koffer kramte ich meine Badeshorts hervor und schlüpfte in meine Slipper.

Der Strand war zwar nicht besonders sauber, wir wollten ja auch keinen Wellness-Urlaub machen. Selbst Herr Gruber stand schon im gelben Sand und gönnte seinen käsigen Beinen ein Sonnenbad. Eilig rannten wir ins Wasser, erfrischen kühl umspülte das salzige Nass meinen muskulösen Körper. Endlich zahlen sich die Quälereien im Fitnessstudio aus, dachte ich mir. Plötzlich klatschte jemand seine flache Hand auf meinen Rücken, aufgebracht warf mich Maria um. „Elias, du sollst mal zu Kathy aufs Zimmer gehen!“ Kein Grund mich hier umzuhauen schwirrte es mich durch den Kopf aber natürlich wollte ich wissen worum es ging. „Ich weiß nicht was genau der Grund ist, aber es scheint etwas Ernstes zu sein.“ Stutzend und nach Gründen suchend watete ich auf den Strand zu, nass wie ich war schlürfte ich in den Fahrstuhl, was dem Hotelier nicht besonders gefiel. Im dritten Stockwerk angekommen klopfte ich höflich an ihr Zimmer und trat auf ihren Zuruf ein.

„Hey kleene, was gibt es denn so Dringendes?“ Ihre Augen verrieten mir, dass es wirklich kein lapidares Gespräch werden sollte. „Du siehst traurig aus Kathy, ist irgendetwas passiert?“ Tief holte sie Luft bevor sie zum reden ansetzte. „Ich weiß nicht richtig, wie ich es dir sagen soll, du bist so unglaublich lieb zu mir gewesen.“ Gewesen schoss es mir in den Kopf, worauf will sie hinaus, fragte ich mich selbst. „Ich weiß wie sehr du mich liebst und umso schwerer fällt es mir dir zu sagen, …“ Sie pausierte nur wenige Sekunden die mir wie eine Ewigkeit vorkamen. „… ich kann keinen Mann lieben, mein Herz schlägt nur für Frauen. Keinesfalls wollte ich mit dir spielen, ich wollte mir selbst nicht eingestehen, dass ich lesbisch bin und hatte ich versuch mit deiner Hilfe gefallen an der Männlichkeit zu empfinden. Du hast mein Herz berührt und die wenige Zeit die wir gemeinsam verbrachten war sehr schön, aber ich kann dich nicht so lieben wie du es verdienst. Du bist ein toller Mensch und brauchst eine Partnerin die dir alles geben kann. Es tut mir so unendlich Leid, aber ich muss es dir sagen, da ich mir jetzt sicher bin. Vielleicht verzeihst du mir ja irgendwann, ich hatte fest vor mich in dich zu verlieben und dir meine Liebe zu schenken.“

Sprachlos stand ich wie ein kleiner dummer Junge in ihrem Zimmer und blickte ebenfalls auf ein Häufchen Elend. Der Boden unter meinen Füßen schien wie weggerissen, ich musste mich auf einen der drei Stühle setzten um nicht gänzlich zusammen zu brechen. Beißend schossen mir die Tränen in die Augen, geradeso konnte ich verhindern, dass sie mir über das Gesicht liefen. In Strömen rannen ihr die Tränen über die rosigen Wangen. Ich konnte sie einfach nichts fragen oder sie gar anschreien, ich war wie gelähmt und wusste nun wie sich ein Klos im Hals anfühlte. Innerlich zerrissen brachte ich nach gefühlten Stunden der Paralyse, ein klägliches „Dann ist das wohl so“ heraus und wand mich mit zitternden Knien der Tür zu. Katharina stellte sich zwischen mich und die Tür, inzwischen sprudelten kleine Bäche über mein Gesicht. Sie nahm mich in die Arme, hauchte mir ein tut mir Leid ins Ohr und gab mir einen zärtlichen Kuss auf die Wange. Wortlos öffnete ich die Tür und rannte verzweifelt zum Treppenhaus, ich wollte nicht gesehen werden. Als ihre Lippen meine Haute trafen schossen mir all meine schönen Erinnerungen an sie und die damit verbundenen Emotionen durch den Kopf, als würde ich jeden Moment das zeitliche segnen. Ihr Todeskuss hatte mir den letzten Rest gegeben, völlig haltlos stolperte ich die Stufen hinauf. Kurz vor meinem Zimmer rutschte mein rechter Fuß aus einer meiner Badelatschen. Mein Sprunggelenk gab nach und ich fiel unter einem stechenden Schmerz in Fuß und Brust zu Boden. Krampfartig, voller Wut und Ratlosigkeit weinte ich auf dem Flur liegend und hämmerte meine Faust immer wieder auf den Boden.

Ich hätte aufstehen können, nur konnte ich keinen Sinn darin finden, wofür meinen Leidgeplagten Körper aufrichten und ihn in die Einzelhaft schleppen. Schnelle Schritte fegten über den Flur, aber es war mir egal. „Hey komm steh auf, sie weiß nicht was sie an dir hatte. Komm und hilf mir allein bekomm ich dich nicht hoch.“ Maria war kurz zuvor bei Kathy gewesen um mich wieder zum Strand zu schleifen, Katharina hatte ihr grob die wichtigsten Eckdaten erläutert. Auf sie gestützt humpelte ich mit ihr in mein Zimmer und warf mich auf das Bett. Eigentlich wäre es mir so wahnsinnig peinlich gewesen, so bitterlich vor jemandem zu weinen, aber sich dagegen zu wehren wäre aussichtslos gewesen. „Warum gerade ich, hätte sie sich nicht einen Anderen aussuchen können? Muss sie es mir hier sagen, wo ich sie den ganzen Tag sehe? Ich stellte viele dieser Fragen, ohne dass Maria darauf reagierte. Bäuchlings lag ich auf meinem Bett, mein Gesicht tief in das Kissen gegraben. „Beruhig dich ein wenig, ich bleib mit dir hier oben und leiste dir Gesellschaft.“ Sie legte sich neben mich auf die Seite und strich mit ihrer flachen Hand über meinen nackten Rücken.

Es war sehr angenehm, sanft und geschmeidig glitten ihre Finger an meiner Wirbelsäule entlang. Das Kribbeln sorgte für einen heftigen Schauer, der mir den Rücken herunter lief. Gänsehaut überzog meine Arme und langsam gewann ich die Fassung wieder. Nun machte alles einen Sinn, Katharina hatte mir nie ihre Liebe gestanden und ich begann zu verstehen, warum sie mehr Zeit mit ihren Freundinnen verbrachte als mit mir. Meinen Kopf aus dem Kissen drehend schaute ich Maria in die tiefblauen Augen. „Es tut mir Leid, das du jetzt hier oben mit mir herumliegen musst, wo draußen tolles Wetter ist und alle Party machen.“ „Dir muss gar nichts Leid tun, ist doch selbstverständlich, dass ich für meinen besten Kumpel da bin und außerdem find ich es schön hier mit dir.“ Dabei erhöhte sie den Druck auf meine Haut. Erst jetzt fiel mir auf, dass Maria nichts außer einem Bikini trug. Er bestand lediglich aus drei winzigen hellblauen Dreiecken, die von einem weißen Saum umgeben waren und einen tollen Kontrast zu ihrer gebräunten Haut darstellte. Solche Frauen hatte ich bislang nur im Playboy gesehen, der flache Bauch, die perfekten Proportionen und ihr verführerisch schönes Gesicht mit dem traumhaften Schmollmund, der ihr einen Hauch von Verruchtheit verlieh.

Eigentlich unvorstellbar, dass solch eine Mädel mich streichelte und mir freiwillig Gesellschaft leistete. Sie lag auf der Seite und schaute mir tief und einfühlsam in die Augen. Eine höhere Gewalt führte meine Hand zu ihrer Schulter, mit meinem Zeigefinger, den ich behutsam auf ihrer samtigen Hülle absetzte, fuhr ich langsam fast schwebend über die äußerste Partie ihres Oberkörpers. Leicht fühlte ihre Rippenbögen, die meinen Finger wie ein Schiffchen auf und ab wippen ließen. Die Reise ging immer weiter, ihre Taille bildete ein großes Tal, das ich vorsichtig erforschte bevor sich ihr Becken wie ein Hügel erhob. Über ihren Beckenknochen wanderte meine Hand über die seitliche Auswölbung ihres wohlgeformten Hinterns, nur zu gern hätte ich die Erkundungstour fortgesetzt, doch die Reichweite meiner Arme machte es mir unmöglich ihr liegend über die Oberschenkel zu fahren. Voll und ganz konzentriert auf ihren Körper, bemerkte ich erst jetzt, wie sie mit geschlossenen Augen meine Zärtlichkeiten genoss.

Plötzlich übermannte mich wieder der zerreisende Schmerz und ich wusste nicht was ich tun sollte. Meine beste Freundin Maria übte eine mir unbekannte Faszination auf mich aus, aber ich liebte Kathy, die mich gerade abserviert hatte. Das Streicheln und ihre pure Anwesenheit waren Balsam für meine Seele, doch ich war so tief verletzt und ich empfand es als falsch, mich sofort der Nächsten zu widmen. Sollte ich die letzten zwei Jahre in denen ich um Katharina gebuhlt hatte, einfach so vergessen und sie aus meinem Kopf streichen? Maria spürte, wie sie es immer tat, dass ich einen inneren Kampf ausfocht und gab mir einen fast gehauchten Kuss auf die Stirn. Dieser Kuss war anders, als die mir bekannten, er besänftigte mich geradezu und veranlasste meine Hand, die immer noch auf der Seite ihres Po lag, mit etwas mehr Druck über ihren Rücken zu fahren. Sie hatte meine Erinnerungen aus meinem Kopf verbann und bedeutete mir, dass nur das Hier und Jetzt zähle. In meinem Bauch begann ein Feuer zu zündeln und rasend schnell wachsend loderte es bald auch in der Tiefe meines Herzens. Deutlich sichtbar stand ich kurz davor zu explodieren und ich hätte Maria sicher zum Spielball meiner Lust gemacht, wenn sie sich nicht vorher eingeschaltet hätte.

„Du weißt ich mag dich schon eine ganze Weile, aber lass es uns langsam angehen. Meine Gefühle überschlagen sich ebenso wie deine, denn für mich scheint ein Traum war zu werden, doch will ich nicht als Notnagel oder Lückenbüßer enden. Du bist in einer schwierigen Situation und musst dir klar werden was du willst. Ich habe schon lange auf dich gewartet und bin daher in Geduld geübt. Lass uns runter an den Strand gehen und uns in die Sonne legen. Ich bin so froh, dass du mich endlich wahrnimmst. Ich liebe dich.“ Ihre schmeichelnden Worte noch im Ohr, sah ich ihr in die begehrenden Augen, die Stück für Stück auf mich zukamen und wie in einem Liebesfilm blieben unsere halb geöffneten Münder kurz voneinander entfernt stehen. Sie schloss ihre Augen und bemächtigte sich meiner Lippen, sie küsste leidenschaftlich, aber nicht zu wild. Spielend leicht übernahm ich ihren Rhythmus, es war viel mehr als nur ein Kuss, für Maria bedeutete er die Eroberung eines lang umkämpften Schatzes und ich fühlte zum ersten Mal wirklich Nähe. Als ob wir zu einem einzigen Individuum verschmolzen, vollführen unsere Zungen einen homogenen Tanz der Liebe.

Es fühlte sich so vertraut an, kein Wunder, Maria kannte alle meine Geheimnisse, Wünsche und Ängste. Sie war schon immer ein ganz besonderer und mit der Zeit auch einer der wichtigsten Menschen für mich geworden. Mir konnte eigentlich nichts Besseres passieren, als diese wunderschöne Frau zur Freundin zu haben. Unsere Köpfe entfernten sich langsam voneinander und wir tauschten entschlossene Blicke aus, die den jeweils Anderen bestätigten. „Ich kann dir nicht genau beschreiben was in mir vorgeht, aber ich spüre eine Vertrautheit, Nähe und Einigkeit zwischen uns, wie ich sie mit Kathy nie empfunden hatte. Sicherlich kann ich dir noch nicht beteuern dich zu Lieben, aber der Kuss war der schönste den ich bis jetzt erleben durfte und du bist schon jetzt noch viel mehr als du ohnehin schon warst. Deine innere und äußere Schönheit sind einzigartig, mein größter Wunsch ist es, dich nun auf eine neue Weise kennenzulernen.“ Eine kleine Freudenträne bahnte sich ihren Weg über das strahlende Gesicht, ausgelöst von meinen Worten. Gemeinsam gingen wir zu Strand zurück, hatte aber beschlossen zunächst niemanden von uns zu erzählen. Wie kleine Kinder tollten wir im Wasser herum, bespritzten einander und spielten Ball.

Aus den Augenwinkeln sah ich wie Kathy und Antonia am Strand ankamen und sich niederließen, trotz meines neu entdeckten Glückes schielte ich wehmütig zu ihr hinüber. Maria, die das bemerkt hatte, nutzte meine Unachtsamkeit um mich unterzutauchen, frech grinsend erwartete sie mich als ich wieder mit meinem Kopf die Wasseroberfläche durchbrach und nach Luft schnappte. Wahrscheinlich um mich abzulenken spornte sie mich zu einem Kampf an, ohne Rücksicht zu nehmen hob ich sie aus dem Wasser und ließ sie hineinfallen. Mit einem lauten Platschen ging sie unter, gerade als ich mir Sorgen machen wollte, spürte ich ihre Hände an meinem Po. Sie tauchte hinter mir auf wobei sie beide Arme um mich gelegt hatte und ihre Handflächen über meinen Bauch und meine Brust gleiten ließ. Ganz nah drückte sie ihren Körper an mich heran, ich fühlte ihren Bauch und ihre Brüste gegen meinen Rücken drücken. „Wollen wir die Bucht da hinten mal erkunden?“ flüsterte sie mir ins Ohr. Die Bucht war nicht weit, wir schwammen um die Wette und ich ließ sie knapp vor mir gewinnen. Am goldgelben Strand liegend, genossen wir die wärmenden Sonnenstrahlen. Mir wurde richtig bewusst was für ein Glückspilz ich war, das Mehr funkelte und die Brandung erzeugte ein angenehmes gleichbleibendes Getöse. Der leichte Wind umschmeichelte unsere Körper, ganz allein lagen nebeneinander und träumten vor uns hin. Paradiesisch war wohl die richtige Umschreibung, doch verglichen mit der anmutigen Schönheit neben mir verblasste auch die romantischste Landschaft.

Nach einer ganzen Weile beschlossen wir zurück zu den anderen zu schwimmen, nicht das Herr Gruber noch vor Sorge Platzt. Lautes Geschrei und ein reges Getümmel erwartete uns als wir das Wasser verließen, eine große Menschentraube hatte sich um einen am Boden liegenden gebildet. Maria fragte Lisa, was passiert war und ihr wurde mitgeteilt, dass Gruber in einen Seeigel getreten sein musste. Sie hatte den RTW schon alarmiert, denn mit dem Gift von diesen Tieren ist nicht zu spaßen. Gruber wurde in ein Klinik etwas außerhalb von Rimini gebracht und wir wussten, dass er bis zu unserer Abreise nicht wieder auf dem Damm sein würde. Insgeheim freuten wir uns sogar darüber, Herr Taubert war ein Lehrer von anderem Schlag. Er saß gerade an der Hotelbar und genehmigte sich einen Eistee. Ein paar von uns hatten ihn inzwischen verständigt, woraufhin er uns versammeln ließ. „Da ich jetzt alleine mit euch bin, ist es kaum möglich alle im Auge zu haben. Daher bitte ich euch, jede Gefahr zu meiden und nie allein herumzulaufen. Die Nachtruhe ist aufgehoben, ich werde sicher nicht jeden Abend den Nachtwächter spielen wie Herr Gruber. Aber sollten Klagen auftreten, breche ich die Klassenfahrt ab. Mir ist klar, dass einige von euch hinter meinen Rücken Alkohol trinken werden, was ich natürlich strengstens verbiete. Also lasst euch nicht erwischen, eure Zimmer werde ich auch nicht inspizieren, sollte aber eines der Zimmer von der Hotelleitung bemängelt werden, tragt ihr die Kosten für die Instandsetzung. Ich habe fertig.“

In meinen Augen war Taubert ein klasse Lehrer, sicher war er deshalb im Kollegium auch so umstritten. Alle jubelten und gingen alkoholische Getränke kaufen. Mit meinen Freunden im Schlepptau zogen wir durch den Supermarkt und kauften soviel Spirituosen und Biere, wie wir tragen konnten. Vor uns bog Maria mit ein paar anderen Mädels um die Ecke, sie sah zum anbeißen aus in ihrem engen Minirock und dem rückenfreien Top. Sie zog mich magisch an, mir verlangte es nach einem Kuss und es war mir gleichgültig was die Anderen dachten. Bis jetzt hatte sie mich noch nicht gesehen, fast lautlos schlich ich mich von hinten an sie heran und bedeckte mit beiden Händen ihre Augen. Auf Anhieb erriet sie welcher Schelm dahinter steckte und nahm meine Hände von ihrem Gesicht. Geschwind drehte sie sich zu mir, mein Blick verriet ihr was ich vor hatte, für einen kurzen Moment versuchte sie mich daran zu hindern, bevor sie sich mir hingab. Mitten im Supermarkt tauschten wir intensivste Küsse aus, unseren Klassenkameraden fielen die Kauleisten fast aus den Halterungen. „Seht mal endlich hat er es gerafft, auf mich hätte Maria nicht warten müssen.“ Obwohl ein wenig neidisch, freuten sich meine Freunde für mich, was sich in lauthalsen Bekundungen äußerte. „Hey Maria, hast du vielleicht Lust, mich heute Abend auf meinem Zimmer zu besuchen, wir können ja ein gutes Glas Wein zusammen trinken.“ Sie zögerte einen Augenblick und ein wenig schnippisch erwiderte sie „Aber nur, wenn du lieb zu mir bist und du dich zu beherrschen weißt.“ Danach trennten sich unsere beiden Gruppen wieder, die Mädels hörte man noch eine ganze Weile später tuscheln und rumgackern.

Mit Tobias und Marcel trank ich ein Bier nach dem Anderen, wir hatten jede Menge Spaß, doch ich verabschiedete mich für Klassenfahrtsverhältnisse recht früh. Im Laufe des späten Abends muss Maria kommen und ich wollte sie überraschen. Im Supermarkt hatte ich einiges an Geld gelassen um ihr einen gebührenden Empfang zu bescheren. Überall im Raum stellte ich große und kleine Kerzen auf, Teelichter konnte ich nicht nehmen, da ich nicht wusste wann sie kam und die bekanntlich nicht sehr lange brenne. Über eine der Kerzen platzierte ich eine Metallschale, die ich mit Duftöl füllte, sofort verströmte der süßliche Geruch. Mit getrockneten Rosenblättern wertete ich den kargen Linoleum Boden auf. Der Zufall wollte es, dass die neue Placebo CD in Italien eher als bei uns auf den Markt kam. Maria liebte Placebo, sie hatte jede Platte von ihnen, außer dieses Album. Selbst wenn sie hier das Fünffache gekostet hätte, wäre sie in meinem Korb gelandet. Nachdem ich die CD eingelegt hatte, räumte ich die Minibar aus um unseren Wein und ein paar Bier kalt zu stellen. Alles war vorbereitet und wie auf Bestellung klopfte es an der Tür. Ich öffnete ihr und hieß sie willkommen.

„Du bist ja süß, dass sieht ja echt toll aus und es riecht echt angenehm. Das ist echt lieb von dir.“ Ohne ihr zu antworten betätigte ich die Play-Taste und schon beim ersten Einsetzen des Frontsängers fiel sie mir um den Hals. „Hey du bist echt spitze, die gibt es hier wohl schon? Dafür küss ich dich jetzt um den Verstand!“ Und sie hielt ihr Wort, warf mich auf das Bett und sprang hinterher. Ihre Küsse wanderten über meinen Hals und hielten an meinen Ohrläppchen, in das sie leicht hinein biss. Mir wurde unglaublich heiß, in meiner Hose herrschte Ausnahmezustand. Sie musste meinen erigierten Penis an ihrem Bauch spüren, so auf mir liegend. Oft hatte ich mich gefragt wie es wohl sei, wenn eine Frau auf einem liegt, selbst mit T-Shirt spürte konnte ich ihre Wärme spüren. Liebend gern hätte ich ihr die störenden Klamotten vom Leib gerissen, doch gab ihr ja schließlich das Versprechen mich zu beherrschen. Langsam schlich sie auf allen Vieren, katzenartig rückwärts an mir herunter. An meinem Hosen Bund angelangt schob sie mit einem Ruck mein Shirt nach oben. „Hm. Ich liebe deinen Körper, deine Anstrengungen im Studio lohnen sich.“ Ihr Blick verharrte kurzweilig in meinem Schritt, mein steifes Glied schien sie alles andere als störend zu empfinden. Ein freches Grinsen zierte ihr Gesicht bevor sie meinen Oberkörper mit Küssen und Zungenspielen übersäte. Meine Brustwarzen hatten es ihr scheinbar angetan, ihre Zunge kreiste wie wild und einige Male spürte ich ihre Zähne in meinem zarten Fleisch. Dieses Kribbeln, vermischt mit dem einhergehenden ziehenden Schmerz ließ mich des Öfteren aufstöhnen.

Ihre Hände krallten sich in meine Haut und zogen ihre Pfade über meinen gesamten Oberkörper. Schlagartig huschte sie von mir runter. „Na, hab ich das nicht gut gemacht?“ Ihrer kecken Frage bedurfte es keiner Antwort, meine Lendengegend sprach für sich selbst. Wenn ich mein Versprechen halten wollte musste ich mich unbedingt abkühlen. „Ich hab Getränke kalt gestellt, magst du einen Wein?“ „Ehrlich gesagt würde ich liebe ein Bier trinken, wenn du hast.“ „Klar, kein Problem, ich hab an alles gedacht.“ An der Wand lehnend saß ich auf dem Bett, Maria hatte ihren Kopf auf meinen Schoß, der sich inzwischen wieder entspannt hatte, gelegt und wir lauschten der Musik bei einer kühlen Flasche Bier. Genüsslich kraulte ich ihren Kopf durch ihr Haar hindurch, was sie mir schnurrend wie ein Kätzchen quittierte. Schmusend verbrachten wir die Stunden miteinander bis spät in die Nacht und hatten schon gut einen im Tee. „Darf ich hier bei dir übernachten? Ich würde so gern in deinen Armen einschlafen und von dir mit einem Kuss geweckt werden.“ Erfreut und geschockt zugleich, stotterte ich ihr meine Zustimmung entgegen. Erst vor einigen Stunden erfuhr ich, wie sich anfühlte sich einer Frau hinzugeben und dabei waren es nur Küsse, die genügten mich in einen Gefühlstaumel zu versetzen. Was mit mir geschieht, würde sie mir noch näher kommen, wagte ich mir kaum vorzustellen.

„Ich geh dann mal duschen, aber nicht weglaufen mein Lieber.“ Weglaufen. Nein danach stand mir der Sinn nun wirklich nicht, viel mehr fühlte ich mich wie ein ambitionierter Wissenschaftler, der flatterig und von Nervosität ergriffen, einer bahnbrechenden Entdeckung entgegen fieberte. Das irrsinnige Pochen in meiner Brust wurde schier unerträglich, Maria entledigte sich direkt vor meinen Augen ihrer Kleidung und stand nur mit einem roten Spitzentanga und passenden BH bekleidet vor mir. Ohne Zweifel stand sie einem Playmate in nichts nach, ich musste kräftig schlucken um die Eindrücke einigermaßen zu verdauen. „Du bist einfach wunderschön, ich fühle mich geehrt, dass du dir mich ausgesucht hast.“ Sich umdrehend, schenkte sie mir ein verlegenes Lächeln beim schließen der Bad Tür. Ihr Hintern präsentierte sich etwas größer als der von Katharina, deren Po aber eigentlich auch eine Nummer zu klein war. Das Plätschern der Dusche versetzte mich gedanklich in die Rolle des heimlichen Beobachters, ich sah wie die Strahlen heißen Wassers dampfend auf ihrer Haut auftrafen und zerbarsten. Wie ein Delta eines mächtigen Stromes, wurde sie von unzähligen Rinnsalen überzogen, mit geschlossenen Augen war ich in meiner eigenen Welt. Als wäre es real, beobachtete ich ihre geschmeidige Massage, die ihren ganzen Körper mit dem dichten flauschigen Seifenschaum benetzte. Mit geschlossenen Lidern und geröteten Wangen stellte ich sie mir vor, sich ganz ihrer selbst hingebend.

Zu einem Gefangenen meiner Fantasie geworden, blieb mir das Ausbleiben des rauschenden Wassers verborgen. Die brodelnde Toilettenspülung riss mich aus meinen lüsternen Gespinsten. Meine Träumereien hatten ihre Spuren hinterlassen, Scheißperlen standen mir auf der Stirn und mein Schoß befand sich längst unter Spannung. Da tat sich die Türe auf, engelsgleich schien sie mir entgegen zu schweben. „Willst du in deinen Klamotten schlafen gehen?“ fragte sie mich ganz unverblümt. Das Wenige, dass ihr die Sicht auf mich verbarg, war schnell abgelegt, nur die leicht gestrafften Shorts behielt ich am Leib. Gebannt folgte mein Blick dem fallenden Handtuch, zu meiner Erleichterung trug sie noch immer ihre feine Wäsche darunter. Der Goldene Schein des Kerzenlichtes legte sich glänzend auf ihr nieder, mit verlangsamten Bewegungen reduzierte sie die Lautstärke der tönenden Musik. Den Raum erfüllte eine gediegene Stimmung, fast andächtig erschien mir ihre Gestalt. Langsam ihren Blick denen meinen nicht abwendend, ließ sie sich neben mir auf das Bett nieder. Sprachlos legten wir uns nebeneinander und sahen uns in die Augen, beide konnten wir die unermesslich Bedeutung der Situation, in des Andern Augen lesen. Sonst so erfrischend stark, strahlte sie eine sensible Verletzlichkeit aus. Um ihr Sicherheit zu geben drehte ich mich auf den Rücken, damit sie ihren Kopf auf meiner Brust ablegen konnte. Mit der Hand fuhr sie durch mein lichtes Brusthaar und legte ihren Oberschenkel über meine Beine. Ich war überwältig, ihre zarte Haut auf der Meinigen nahm mir die Luft.

Maria fand als erste ihre Stimme wieder. „Es ist so schön dich zu spüren. Ich habe mich schon lange nach der Geborgenheit gesehnt, die ich jetzt vernehme. Für mich ist es kaum greifbar an deiner starken Brust liegen zu dürfen, ich wollte wir könnten ein Leben lang so verweilen.“ Gerührt von ihren Worten nahm ich ihre Wangen in meine Hände und gab ihr einen einfühlsamen Kuss. „Auch ich würde diesen Moment gern für die Ewigkeit festhalten um für immer in ihm verweilen zu dürfen. Du hast mir an einem einzigen Tag mehr Ehrlichkeit, Liebe und Wärme entgegengebracht als jeder andere zuvor. Binnen weniger Stunden hast du die klaffende Wunde, die mein Herz zu zerreißen drohte, mit einer Einfühlsamkeit und Aufopferung geschlossen, die ihres Gleichen sucht. Mein schlagender Antrieb wird dir auf ewig dankbar dafür sein, du hast ihn vor der Verödung bewahrt und mich der Dunkelheit entrissen. Ich will nur dir gehören.“ Eigentlich war ich nicht der Typ, dem es leicht fiel seine Gefühle auszudrücken, aber ihre selbstverständlich wirkende Hingabe ließ Worte nur so aus mir heraussprudeln. Der Mensch hinter dem beeindruckenden Körper war es, der mich das Vergangene vergessen ließ. Für Zweifel oder Unsicherheit, ließ sie mir keinen Raum, grenzenlose Harmonie erfüllte unsere Zweisamkeit. Blind vertraute ich ihrer Treue und selbst der Weg bis an das Ende der Welt wäre ein leichter mit ihr an meiner Seite, dem war ich mir sicher.

Unerwartet, fühlte ich ihre Hand in meinem Schritt, dort verweilend blieb sie regungslos. Mein Versprechen noch im Ohr, wollte ich sie zunächst darauf hinweisen. Ihre beschwichtigende Geste drückte die Willkürlichkeit ihres Handeln und den damit verbundenen Folgen aus. Langsam, jeden sich ihr darbietenden Zentimeter meines Körpers betrachtend, bemächtigte sie sich meiner Unterhose. Kurz ergriff mich eine Art unbekannter Angst, doch ich schenkte ihr mein Vertrauen so wie sie es tat. Wie zuvor ließ sie sich neben mir nieder, nur spürte ich wie sich ein Finger nach dem anderen, um mein steifes Glied legte. Fest umschlossen hielt sie ihn in ihrer Hand und begann meine Vorhaut zurückzuziehen. Mein Körper wurde von einer alles in Besitz nehmenden Lust übermannt. Ein denkwürdiger Moment, nie werde ich das Gefühl vergessen, dass in mir tobte. Um ein tausendfaches intensiver, als wenn ich es tat, fühlte ich die sanfte Hand, die sich auf und ab bewegend meinem Heiligsten widmete. Während sie meinen Hals küsste flüsterte sie mir ins Ohr. „Lass dich fallen und genieß es, ich will mit dir die Welt der Lust entdecken.“ Etwas schneller wurden ihre Zuwendungen und ich schloss die Augen, ich horchte in meinen Körper hinein. Ganz bewusst nahm ich die Reaktionen meines Körpers war, ein Druck baute sich in meinen Lenden auf und ich spürte die ersten Lusttropfen in mir aufsteigen. Ein Ruck fuhr mir durch Mark und Bein und ich öffnete die Lider, tatsächlich umspielte ihre Zunge meine Eichel. Ich wusste, dass Maria ebenso unerfahren war wie ich, umso erstaunter wohnte ich dem sich mir bietenden Schauspiel bei.

Musternd betrachtete sie meine Männlichkeit, äußerst interessiert und verspielt, bedachte sie jeden Fleck meines Gliedes mit kleinen intensiven Küssen. Der Länge lange fuhr sie mit der Zunge von der Wurzel bis zu meiner Eichel. „Maria, das fühlt sich unglaublich gut an, ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen.“ Nachdem sie kurzzeitig zu mir aufsah, senkte sie ihren Kopf und stülpte ihre Schmollmundlippen über meinen Penis. Die feuchte Wärme die meine Eichel umgab, brachte mich mächtig ins Schwitzen. Genüsslich entließ sie mein Glied aus ihrer Mundhöhle flutschen, nur es spielerisch wieder aufzunehmen. Permanent hob und senkte sich ihr Kopf, dabei massierte sie mit ihrer Hand den unteren Teil meines Schaftes. Plötzlich stieg es in mir auf, das mir nur zu gut bekannte Kribbeln, aber so hatte es mich noch nie gepackt. Allein das Anrollen der sich ankündigenden Wellen des Höhepunktes und der stetig steigende Druck in meinem Bauch, ließen mich erzittern. Mein zuckender Schweif verriet ihr, dass sich mein Orgasmus anbahnte. Schon lange war ich nicht mehr in der Lage sie davor zu warnen. Daraufhin entließ sie mein bestes Stück und legte sich abermals neben mich, meine unbändig steigen Lust erregte sie sehr. „Komm, ich hab mir so oft vorgestellt wie du unter meiner Behandlung einem Höhepunkt erlebst. Ich will dir Lust bereiten, die du nie vergisst.“ Ihre Worte waren kaum zu mir durchgedrungen, mittlerweile stöhnte ich so leise es ging die Lust aus mir heraus. Maria presse ihren Kopf an meinem, sodass auch die kleinste meiner Zuckungen in sie überging.

Angeheizt von meinen ekstatischen Zustand, massierte sie so schnell sie konnte. Unverzüglich zogen sich meine Hoden zusammen, bei jedem einzelnen Tropfen meines Spermas konnte ich spüren, wie sie sich ihren Weg durch meinen Schaft bahnten. Mit der freien Hand rieb sie fest über meinen Bauch. Von einem feurigen Bolero geschüttelt, ereilte mich ein geradezu vernichtender Orgasmus. Als ob er mir das letzte bisschen Leben aussaugen wollte, zog es in meinen krampfenden Lenden. Es fühlte sich an als könnte mein Penis jeden Augenblick explodieren. So fest ich konnte zog ich sie an mich heran, ich wollte sie an meinem Höhepunkt teil haben lassen. Pulsierend ergoss ich mich in einem begnadeten Höhenflug, die scheinbar nicht versiegende Quelle brachte Schub um Schub meines Liebessaftes zu Tage. Behutsam massierend, unterstützte sie mein abklingendes Feuer. Auch der letzte Schwall fand seinen Weg und der Druck viel nach und nach von mir ab. Einer Erlösung gleich, genoss ich das befreiende Gefühl der Leichtigkeit. Eng umschlungen, küssten wir einander.

Mir gelang es erst eine ganze Weile später mich zu bedanken. „Das war wirklich wunderschön und ich bin überwältigt von dem, was du mit mir gemacht hast. Gestatte mir, mich bei dir zu revanchieren.“ Liebestrunken erhoben wir uns und standen uns einander verlangen gegenüber. Streichelnd fuhren meine Fingerkuppen über ihren weichen ummantelten Rücken, wo sie alsbald den Verschluss ihres BH fanden. Er symbolisierte viel mehr als nur die blanke Freilegung ihrer Brüste, ich war im Begriff eine Barriere zu überwinden die ihre körperliche Hingabe bewahrte und nur tiefstes Vertrauen ihrerseits konnte sie überwinden. Von meiner Schwester hatte ich vor einiger Zeit bei Trockenübungen gelernt die unterschiedlichen Verschlussarten zu öffnen, wofür ich ihr sehr dankbar war. Langsam und behände, löste ich die Haken aus den kleinen Ösen. Unter Andacht streifte ich ihr ganz langsam die Träger von den Schultern und legte das reizvolle Stück Stoff übervorsichtig auf das kleine Nachttischchen. Die Natur hatte es mehr als gut mit ihr gemeint, zwei traumhaft schön geformte Brüste standen vor mir, mehr als in eine Hand passte und mit kleinen Vorhöfen verziert. Ihre kleinen, aber steifen Brustwarzen ragten in den Raum, selbst auf Fotos hatte ich noch keinen natürlichen Busen gesehen, der auch nur annähernd diese Perfektion erreichte.

Zu meiner Verwunderung empfand ich keine Lust bei diesem Bild und ich wagte es nicht sie zu berühren. Geradezu heilig erschienen sie mir, als ob sie ein sakrales Kunstwerk von unermesslichem Wert waren und es strengstens untersagt war auch nur ein Foto zu machen. Mein Ehrgefühl und der Respekt vor ihrem Körper erfüllten sie mit Freude und Stolz. „Es ist schön, dass du mein Vertrauen schätzt und mich nicht einfach nur ausziehst. Du behandelst mich sogar wie einen Schatz. Ich kann dir gar nicht sagen wie wichtig mir das ist und wie sehr ich mir das gewünscht hatte.“ Sachte legte ich meine gewölbten Handflächen von außen an ihre Brüste und gab ihr einen sanften Kuss auf die vollen Lippen, von dessen Weichheit ich immer wieder aufs Neue begeistert war. Küssend glitten meine Lippen über ihre Wange entlang des Halses und überwanden ihr Schlüsselbein. Leicht gebückt stand ich vor meiner angebeteten und legte ihr meine Wange auf die Brust, wie ich hörte legte ihr Herzschlag an Schnelligkeit zu. Leben regte sich in meinen Händen und meine Finger drückten leicht in weiblichen Rundungen.

Meine Lippen suchten nach ihren Brustwarzen und wurden fündig, fasziniert kreiste meine Zunge um sie herum. Ich verspürte einen inneren Drang und biss leicht in sie hinein. Maria entfuhr ein kleiner spitzer Aufschrei, ihre Hände gruben sich in meine dunkelblonden gelockten Haare und forderten mich geradezu auf ihre Brüste zu kneten. Immer verlangender gruben sich meine Finger in ihr festes Fleisch, das leichte Zwirbeln ihrer Nippel, entlockte ihr ein wohliges Stöhnen. Ich schien einen Schalter umgelegt zu haben, plötzlich übte sie einen solchen Druck auf meinen Kopf aus, dass ich keine andere Wahl hatte und in Knie ging. Ihr flacher Bauch war verführerisch ohne Zweifel, aber vor meinen Augen trennte mich nur ein kleiner Fetzen dünnen Stoffes, von ihrer intimsten Zone. Wie sollte ich da widerstehen und schließlich wollte sie es. Links und rechts ihrer Schenkel griff ich unter die dünnen Riemchen ihres Tangas, mit Daumen und Zeigefinger zog ich den Hauch von Nichts erwartungsvoll nach unten. Fast kamen ihre Schamlippen zum Vorschein, als sich mir ein kleiner Widerstand bot. Irgendwo hatte war er eingeklemmt, mit einer leichten Erhöhung der Zugkraft, entblößte ich ihre Scham zur Gänze.

Sie hatte sich gerade frisch rasiert, kein noch so kleiner Ansatz eines Härchens war zu erkennen. Ein unbezahlbarer Moment für jeden Mann, der zum ersten Mal eine Vagina zu Gesicht bekommt. Mein Verlangen machte es mir unmöglich mich in Zurückhaltung zu üben, und Maria war das nur recht. „Bitte Küss dort, ich will dich endlich spüren.“ Wieder halfen ihre Hände nach, die mich beherzt in ihren Schoß drückten. Maria spreizte leicht die Beine und ich vernahm den betörenden Geruch ihrer Lust, mit der Zunge teilte ich genüsslich ihre Schamlippen. Leicht säuerlich schmeckte sie, dennoch verschaffte mir das Lecken ihrer Scheide ungeahnte Lust. Aus diversen Aufklärungsfilmen und Männergesprächen, wusste ich wo sich ihre empfindlichste Stelle verbarg. Langsam und gespannt auf ihre Reaktion umspielte ich die Region ihrer Klitoris, ich konnte miterleben wie sich der kleine Schwellkörper aus seiner fleischigen Höhle schälte. Saugend und leckend stimulierte ich das zarte Etwas, ihr stöhnen und die flache Atmung wurden lauter. Wie ein Bräutigam seine Braut, hob ich Maria in die Luft und legte sie anschließend wieder auf dem Bett ab. Offen stellte sie mir ihre vor Nässe glänzende Scheide zur Schau, indem sie ihre Beine soweit es ging öffnete.

Berauschend wirkte sich die vollkommene Offenbarung auf mich aus, mein Verstand wich der brennenden Hitze die mich von innen zermarterte. Sämtliche Hemmungen und Vorsätze waren über Bord geworfen. Maria ging es nicht anders, der Schweiß ließ ihren Körper glänzen und verlangend kreiste sie mit ihrem Becken. Aus der Minibar holte ich eine Flasche Sekt, die ich nicht herausgenommen hatte. Nach dem ich sie geköpft hatte, verschwendete ich keine Sekunde und ließ das prickelnd kühle Nass aus einem halben Meter Höhe, auf ihren einladenden Bauch plätschern. Parallel zum schaumig aufbrausenden Auftreffen des Sprudelwassers, krampfte sich ihre Bauchmuskulatur fest zusammen. Da sie mit geschlossenen Augen auf mich wartete, hatte sie meinen Plan nicht mitbekommen und drohte mir verheißungsvoll. „Na warte, irgendwann wirst du müde, dann kannst du was erleben.“ Den kleinen See, der sich in ihrem Bauchnabel sammelte füllte ich wieder und wieder nach bis Maria mir die Flasche entriss und zu einem kräftigen Schluck ansetzte. Sie sehnte sich nach sexueller Zuwendung, die ich ihr natürlich nicht verwehrte. Mein Glied war schon seit geraumer Zeit wieder standhaft geworden. Um sie nicht länger warten zu lassen, positionierte ich mich zwischen ihren Beinen, mein aufgerichtetes Glied zeigte auf die einladende Himmelspforte. „Bist du dir sicher, dass du das willst?“ dieser Frage hätte es nicht bedurft, sie forderte es sogar. Bevor ich meinen Penis ansetzte, küsste ich die jungfreudigen Schamlippen.

Maria half mir meine Eichel in die richtige Stellung zu bringen. Mir war schleierhaft, wie man eine Entjungferung so schmerzfrei wie möglich gestaltete. Auch sie gab mir keine Hilfe, sie brachte mir blindes Vertrauen entgegen. Langsam und vorsichtig steigerte ich den Druck auf ihre Vagina. Durch die Feuchtigkeit glitt ich leicht in sie hinein, fast war meine ganze Eichel eingedrungen, da spürte ich den sagenumwobenen Widerstand, den es zu überwinden galt. Innehaltend sog ich das stimulierende Gefühl der Wärme in mich ein, das meine Eichel so wohlig einhüllte. Behutsam erhöhte ich stetig den Druck auf ihren Schoß, sie hatte augenscheinlich Schmerzen, ihr verzerrtes Gesicht sprach Bände. Länger wollte ich sie nicht quälen und konnte mich zu dem entscheidenden Stoß überwinden, ihr Aufschrei bezeugte den Riss ihres dünnen Häutchens. Besänftigend beugte ich mich zu ihr herunter und meine Küsse wurden bald darauf von ihr erwidert. In voller Länge steckte meine Männlichkeit in der empfindlichen Scheide, für mich großartig und unvergesslich. Doch Maria hatte immer noch mit sich zu kämpfen, küssend verweilte ich in ihr.

Mit zunehmender Zeit, ließ ihr Qual spürbar nach und auch ihr gelang es die Situation zu genießen. Eine fast greifbare Magie lag in der Luft, wir waren einander so nah wie man es nur sein konnte. Unsere Vereinigung spiegelte unserer gegenseitige Leidenschaft und die tiefe Verbundenheit zweier sich liebenden Menschen wieder. Rücksichtsvoll setzte ich mein Becken in Bewegung, ehrfürchtig bedachte ich jeden einzelnen Stoß. Ein Akt der Liebe, ja ich betrachtete es als Geschenk des Allmächtigen, Maria auch körperlich lieben zu dürfen. Der Wunsch, dem jeweils Anderen seinen Körper zur freien Verfügung zu stellen fand seine Erfüllung in einem zärtlichen Liebesspiel. Ihre Scheidenwand schloss sich eng um mein empfindliches Organ, ein verschleiernder Zauber versetzte unsere Geister in einen Trancezustand. Unsere Körper reagierten wie ferngesteuert aufeinander und erhöhten das Tempo, unbändiges Verlangen setzte sich in unseren Köpfen fest. Der sich unter mir vor Erregung windende Frauenkörper, lechzte nach der Befriedigung seiner Gelüste. Ich wollte ihr einen Höhepunkt bereiten, der sie nie mehr loslassen sollte. Um ihr noch näher zu sein, ergriff ich ihre Hände, die wild über ihren Körper fuhren und ließ mich Hand in Hand völlig auf ihr nieder. Auf ihr liegend, entwickelte sich eine unvorstellbare Hitze zwischen uns, die uns den Schweiß aus den Poren trieb. Geschmeidig glitten unsere Bäche aneinander entlang.

Von unsagbarer Begierde erfasst, warf sie ihren Kopf von Seite zu Seite, schweißnasse Haarsträhnen klebten auf ihrem Gesicht. Mir gelang er trotz allem ihren Mund einzufangen, wie ein Rudel ausgehungerter Wölfe, verbissen wir uns ineinander. Ihre Hände wurden von den Meinigen neben ihrem Kopf gehalten, Beistand und Halt wollte ich ihr damit verschaffen. Der Geruch ihres Körpers vernebelte mir endgültig die Sinne, wir beschritten den erregenden Weg gemeinsam und näherten uns in schnellen Schritten einem Zustand purer Ekstase. Mittlerweile schlugen unsere Becken förmlich gegeneinander, begleitet von einem lüsternen Klatschen. Unsere Orgasmen kündigten sich durch lauter werdendes Stöhnen an, es heizte mir unwahrscheinlich ein, dass ihre steigende Erregung sehen konnte und an ihrem Höhepunkt teil haben durfte. Mit tiefen letzten Stößen, wobei ich mein Glied fast zu Gänze aus ihrer Scheide entließ, um sie nach einer kurzen Pause wieder voll auszufüllen, unterstützte ich die über uns hereinbrechenden prickelnden Wellen. Plötzlich richtete sie ihren Oberköper auf, bis sie halb auf mir sitzend ihre Arme um mich legte. Ich tat es ihr gleich, innig hielten wir uns fest, das einsetzende Hochgefühl miteinander erlebend. Ihre Fingernägel krallten sich tief in meinen Rücken, unsere Küsse waren völlig unkoordiniert. Schlagartig vernahm ich die hektischen Zuckungen ihres Beckens, fest schloss sich ihre tropfnasse Vagina um meinen Penis. Harmonisch mit einander vereint, ereilte uns das tosende Branden und wie elektrisiert, starr und versteinert erlebten pressten wir kaum hörbare Töne aus unseren Kehlen.

Überwältigt blieben wir der Position auch nach unserem Orgasmus treu, bis mein schrumpfendes Glied aus ihrer Vagina glitt. Entkräftet lagen wir nebeneinander und versuchten das Erlebte zu verarbeiten, wir wussten was es hieß zu Lieben. Die Erschöpfung lähmte meinen Körper, obwohl mich langsam ein Anflug von Kälte erfasste, war ich nicht in der Lage nach der Decke zu greifen die dicht neben mir lag. In Träumen versunken, den Blick starr in den Raum geworfen, sortierten wir unsere Gedanken. Langsam kehrte das Leben in meine müden Knochen zurück, ich drehte mich zu Maria und küsste ihre Wange. „Ich liebe dich, es war unglaublich. Ich will immer dir gehören.“ Warum ich in so kurzer Zeit, so viel für sie empfand konnte ich mir nicht erkläre, aber ich war mir sicher, ich liebte diese Frau. Wärmend bedeckte ich uns mit weichen Daunen und füllte zwei Sektgläser, „Auf dich meine Liebe“ prostete ich ihr zu. „Auf uns, auf dass wir einander nie müde werden.“ Der Schaumwein, war nach den „Strapazen“ genau das Richtige, unser anschließender Kuss wurde von dem säuerlichen Prickeln untermalt. Irgendwann fielen wir uns in den Armen liegend in einen erholsamen Schlaf. In meinen Träumen war es mir vergönnt, die schönsten Stunden meines Lebens, bruchstückhaft ein zweites Mal zu erleben. Ich war diesem heiligen Geschöpf mit jeder Faser meines Körpers dankbar. Ich liebte sie von ganzen Herzen und wir sind bis heute zusammen.